Sustainability Governance

Nachhaltigkeit bei Implenia

Als einer der fünf Unternehmenswerte ist Nachhaltigkeit seit 2009 fest in der Kultur von Implenia verankert. Unser Anspruch ist es, Nachhaltigkeit gesamtheitlich zu denken und in den drei Dimensionen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft führend zu sein.

Implenia auf einen Blick

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Als führender Bau- und Immobiliendienstleister entwickelt, realisiert und bewirtschaftet Implenia Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen in der Schweiz und in Deutschland. Zudem bietet Implenia in weiteren Märkten Tunnelbau und Infrastrukturleistungen an. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück. Das Unternehmen fasst das Know-how aus hochqualifizierten Beratungs-, Entwicklungs-, Planungs- und Ausführungseinheiten unter einem Dach zu einem integrierten, multinationalen Bau- und Immobiliendienstleister zusammen. Mit ihrem breiten Angebotsspektrum sowie der Expertise ihrer Spezialisten realisiert die Gruppe grosse, komplexe Projekte und begleitet Kunden über den gesamten Lebenszyklus ihrer Bauwerke. Dabei stehen die Bedürfnisse der Kunden und ein nachhaltiges Gleichgewicht zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus. Implenia mit Hauptsitz in Opfikon bei Zürich ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554). Alle Finanzzahlen wie auch weitere Angaben zum Geschäftsmodell von Implenia finden sich im Geschäftsbericht.

Geschäftsmodell

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Um in verschiedenen Marktsegmenten nachhaltig erfolgreich zu agieren, hat sich Implenia in vier Divisionen organisiert, die jeweils mit gebündelter Expertise und unternehmerischer Eigenverantwortung agieren: Real Estate, Buildings, Civil Engineering und Specialties. Globale Funktionen (Finance, HR, Legal, Marketing/Communications, Strategy und IT) unterstützen die Divisionen und stellen in ihren Bereichen eine gruppenweite Führung sicher. Um eine starke lokale Verankerung und Kundennähe zu gewährleisten, verfügt Implenia in den Märkten über regionale Organisationen, die ihre Dienstleistungen vor Ort erbringen.

Für seine Kundinnen und Kunden generiert Implenia in allen Phasen des Wertschöpfungsprozesses Mehrwert – basierend auf den strategischen Prioritäten und mit einer klaren Organisation. Mit integrierten Dienstleistungen realisiert Implenia komplexe Projekte und begleitet Auftraggeberinnen und Auftraggeber über den gesamten Lebenszyklus ihrer Bauwerke.

Die Division Real Estate bietet umfassende, nachhaltige Immobilienlösungen an. Als Immobilienentwickler ist Implenia in der Schweiz bereits führend und dabei, das Geschäft in Deutschland auszubauen. Zum Leistungsangebot der Division gehören zudem aktives Asset und Portfolio Management, die Konzeption neuartiger Immobilien-Anlagevehikel sowie die Entwicklung industrialisierter, standardisierter und skalierbarer Immobilienprodukte.

Die Division Buildings bietet die ganzheitliche Beratung, Planung, Konzeption, Ausführung und Bewirtschaftung komplexer Neubauten und anspruchsvoller Modernisierungen. Im Fokus stehen dabei kundenorientierte Lösungen über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie hinweg. Das Leistungsspektrum deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab und reicht von ersten Analyse- und Planungsschritten – oft noch vor Vertragsabschluss – bis hin zum schlüsselfertigen Gebäude und dessen Bewirtschaftung. Mit Wincasa als eigenständigem Geschäftsbereich innerhalb der Division Buildings optimiert Implenia sein Angebot in der Nutzungsphase. In der Schweiz und in Deutschland gehört Implenia zu den führenden General- und Totalunternehmern.

Die Division Civil Engineering bietet Leistungen in den Bereichen Tunnelbau, Spezialtiefbau sowie Ingenieurbau an. Das Leistungsspektrum reicht von der Planung spezifischer Sonderlösungen bis zur ganzheitlichen Realisierung grosser, komplexer Infrastrukturprojekte. Der Einsatz von digitalen Tools wie BIM (Building Information Modelling) oder neusten Anwendungen der Methode Lean Construction gewinnt dabei immer mehr an Bedeutung. In all diesen Bereichen hat Implenia eine führende Position in der Schweiz und in Deutschland. Im Tunnelbau und damit verbundenen Infrastrukturprojekten ist Implenia auch in weiteren europäischen Märkten tätig.

Die Division Specialties entwickelt Lösungen für Nischen der Baubranche wie Holzbau, Geo- und Vorspanntechnik, Fassadentechnik, Gebäudetechnikplanung, Baulogistik, Bauphysik, Akustik, Nachhaltigkeit & Energie für eine effiziente und nachhaltige Bauindustrie. Um signifikante Veränderungen in der Bauindustrie aktiv mitzuprägen, erweitert die Division ihr Angebotsportfolio laufend mit entsprechenden Leistungen. Innovation und der damit verbundene Mehrwert für die Kunden sind daher ein zentrales Thema – mittels Sondierung von möglichen Akquisitionen, externer Partnerschaften oder durch das interne Innovationsmanagement.

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Implenia realisiert Lebensräume, Arbeitswelten und Infrastruktur für künftige Generationen. Um die Vision zu erreichen und die Mission zu leben, orientieren sich alle Mitarbeitenden im Alltag stets an den fünf Werten Exzellenz, Kollaboration, Agilität, Integrität und Nachhaltigkeit, welche die Unternehmenskultur prägen und in der täglichen Arbeit gelebt werden.

Vision, Mission und Werte

GOVERNANCE

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Das höchste operative Gremium von Implenia ist das Implenia Executive Committee (IEC). Es besteht aus dem CEO, dem CFO, der CHRO, dem General Counsel sowie den vier Division Heads. Das oberste Leitungsorgan der Gruppe ist der Verwaltungsrat. Dieser übt die Aufsicht über die Gruppe aus, bestellt und überwacht die Geschäftsführung und legt die Strategie fest. Die sieben Mitglieder sind unabhängig und nehmen innerhalb von Implenia keine operativen Aufgaben wahr.

Nachhaltigkeitsorganisation

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Implenia verfügt über eine dezidierte Nachhaltigkeitsorganisation, welche die Verankerung der nachhaltigen Entwicklung im Unternehmen sicherstellt: Das Global Sustainability Team unterstützt die Divisionen und globalen Funktionen dabei, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen. Zusammen mit den lokalen Nachhaltigkeits-Spezialistinnen und Spezialisten der Divisionen und Länder betreiben die Fachleute das Nachhaltigkeitsmanagement und -reporting, unterstützen Massnahmen in Bauprojekten und bringen Initiativen auf Gruppenebene voran. Dabei werden sowohl projektspezifische Dienstleistungen («Nachhaltiges Bauen» und «Umweltschutz») als auch interne Dienstleistungen («Nachhaltige Implenia», klimabezogene Themen) erbracht. Der Global Head Sustainability berichtet an die Head Division Specialties, welche das Thema Nachhaltigkeit im Implenia Executive Committee vertritt und als Vorsitzende des Sustainability Committees (SusCom) fungiert.

Das SusCom unterstützt und beaufsichtigt das globale Nachhaltigkeitsteam. Es setzt sich aus Vertretenden sämtlicher Divisionen und der globalen Funktionen zusammen. Der Global Head Sustainability fungiert als Co-Leiter des SusCom. Das SusCom trifft sich viermal pro Jahr, um aktuelle Themen zu besprechen, Nachhaltigkeitsziele zu definieren, neue Vorschriften und Trends zu antizipieren, strategische Entscheidungen zu fällen und gruppenweite Initiativen zu lancieren. Das SusCom prüft auch gemeinsam mit dem IEC die Nachhaltigkeitsberichterstattung, welche abschliessend durch den Verwaltungsrat genehmigt wird.

Das Implenia Executive Committee (IEC) als oberstes operatives Gremium der Gruppe befasst sich regelmässig mit Fragen der Nachhaltigkeit, genehmigt die erforderlichen Mittel und repräsentiert die Themen gegenüber externen Anspruchsgruppen. Die Head Division Specialties und Vorsitzende des SusCom ist Mitglied im IEC. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei klimabezogenen Themen, wie beispielsweise der Definition der Dekarbonisierungsstrategie.

Der CEO berichtet dem Verwaltungsrat in jeder ordentlichen Verwaltungsratssitzung (etwa achtmal pro Jahr) über Nachhaltigkeitsthemen. Darüber hinaus informiert die Vorsitzende des SusCom den Verwaltungsrat dreimal jährlich im Detail. Dazu gehören Informationen über den Stand der Nachhaltigkeitsziele und ihrer Erreichung, zum Beispiel die Fortschritte bei der CO₂-Reduktion, die Dekarbonisierungsstrategie bis 2050 sowie Updates zu ESG-Regulierungen. Das Audit Committee, das sich aus drei Mitgliedern des Verwaltungsrats zusammensetzt, tagt mindestens dreimal im Jahr und überwacht sowohl die Finanz- als auch die ESG-Berichterstattung.

Das Erreichen der Nachhaltigkeitsziele von Implenia wirkt sich auf die Vergütung der Mitglieder des IEC aus: 10 Prozent des sogenannten Short Term Incentive hängen davon ab, in welchem Mass jedes Mitglied seine individuellen Ziele im Bereich Nachhaltigkeit erreicht. Der Short Term Incentive macht insgesamt die Hälfte des Grundgehalts aus. In den kommenden Jahren soll hierbei der Fokus auf klimabezogene Themen verstärkt werden.

Der Verwaltungsrat genehmigt die Nachhaltigkeitsstrategie und die langfristigen Gruppenziele. Er berücksichtigt dabei die damit verbundenen Risiken, insbesondere auch klimabezogene Herausforderungen (mehr dazu). Das Nachhaltigkeitsziel 2 «Nachhaltige Lieferkette» adressiert beispielsweise direkt das Risiko einer nicht-nachhaltigen Lieferkette, indem sichergestellt werden soll, dass mindestens 75% der Vergabesumme an nachhaltige Lieferanten und Subunternehmer gehen.

Zwei Drittel der Mitglieder des Verwaltungsrats verfügen über substanzielle Erfahrungen im Bereich Nachhaltigkeit. Ein Mitglied hält eine Professur im Bereich Bau- und Umweltingenieurwesen und verfügt über fundierte Kenntnisse im Umweltbereich.

Nachhaltigkeitsmanagement

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Nachhaltige Entwicklung muss bereichsübergreifend implementiert und im gesamten Unternehmen gelebt werden. Sie ist eine Querschnittsaufgabe, die alle Geschäftstätigkeiten betrifft, und die das Engagement der Mitarbeitenden auf allen Ebenen des Unternehmens erfordert. Deshalb setzt Implenia auf ein integriertes Nachhaltigkeitsmanagement, das ein globales Nachhaltigkeitsteam sowie Spezialisten in den Divisionen und globalen Funktionen umfasst.

Aufgabe der Abteilung Global Sustainability ist es, im Austausch mit Stakeholdern wesentliche Themen aufzugreifen, gruppenweite Standards zu setzen und Massnahmen sowie Ziele für die Divisionen und globalen Funktionen vorzuschlagen. Die Umsetzung der Massnahmen erfolgt immer in Zusammenarbeit mit den betroffenen Divisionen und globalen Funktionen.

Die Umsetzungsverantwortung liegt in der Regel direkt in der operativen Linie der Divisionen oder bei den globalen Funktionen. So verfügt jede Division über verantwortliche Personen zu den Themen Safety, Quality und Sustainability.

Jeweils zu Jahresbeginn definieren die Divisionen und globalen Funktionen auf der Grundlage der unternehmensweiten Nachhaltigkeitsziele ihre Jahresziele. Während des Jahres treffen sich Divisionsleitung und Zielverantwortliche zu mehreren Besprechungen: Bei der ersten Besprechung werden die Jahresziele diskutiert, bei Bedarf angepasst und verabschiedet. In den nachfolgenden Treffen wird der Fortschritt der Umsetzung besprochen und die nächsten Schritte definiert. Auf diese Weise überprüft Implenia regelmässig, ob die Massnahmen auf Kurs sind, und sorgt für eine Abstimmung der verschiedenen Geschäftsbereiche. Jeweils zum Jahresende ermittelt das Sustainability Committee den Erfüllungsgrad der Nachhaltigkeitsziele (Link zum Zielecockpit). Dieser Status wird anschliessend zusammen mit dem Nachhaltigkeitsbericht vom IEC und Verwaltungsrat freigegeben.

Anerkennung von Rating Agenturen

Im aktuellen Rating von 2024 durch EcoVadis, dem weltweit grössten Anbieter von Nachhaltigkeitsratings, erzielte Implenia 75 von 100 möglichen Punkten (Scorecard). Mit diesem Resultat konnte das Unternehmen den Goldstatus des Vorjahres halten und gehört weiterhin zu den besten fünf Prozent der über 100'000 Firmen, die EcoVadis bewertet. Bei der globalen Non-Profit-Organisation CDP erzielte Implenia im Jahr 2024 für den Bereich „Climate Change“ erstmals die Ratingnote "B".

Auch in anderen Ratings, die vor allem darauf ausgerichtet sind, nachhaltige Anlagen zu beurteilen, wurde Implenia 2024 als Branchenleader anerkannt, beispielsweise bei Morningstar Sustainalytics und MSCI. Mehr dazu im Kapitel «Finanzielle und operative Exzellenz.

Nachhaltigkeitsstrategie

Seit 2009 ist Nachhaltigkeit integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie und in den Werten verankert. Die folgende Darstellung zeigt die wichtigsten Meilensteine der vergangenen Jahre auf.

Unsere Meilensteine

8. Nachhaltigkeitsbericht
(Berichtsjahr 2024)

2024

Gründung Encira: Dienstleistungen im Bereich Bauphysik, Akustik, Nachhaltigkeit & Energie

Limited Assurance: Erste externe Verifizierung ausgewählter nicht-finanzieller Kennzahlen

7. Nachhaltigkeitsbericht
(Berichtsjahr 2023)

2023

"Code of Conduct for External Business Partners"

6. Nachhaltigkeitsbericht
(Berichtsjahr 2022)

2022

5. Nachhaltigkeitsbericht
(Ausgabe März 2021 - Update August 2022)

2021

Gruppenweites Reporting von Umweltvorfällen

Erstes Unternehmen der Kategorie "Construction & Engineering" mit einem MSCI AAA Rating

2020

Bestimmung der Nachhaltigkeitsziele 2025

2019

Aktualisierung des internen Nachhaltigkeitsstandards GeNaB

4. Nachhaltigkeitsbericht
(Ausgabe August 2018 - Update Mai 2020)

2018

2017

2016

3. Nachhaltigkeitsbericht
2014/2015

2015

2014

2. Nachhaltigkeitsbericht
2012/2013

2013

2012

Gründungsmitglied des Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS)

1. Nachhaltigkeitsbericht
2011

2011

2010

Interner Nachhaltigkeits-Standard GeNaB®

2009

Vision, Werte und Strategie

Dialog mit Anspruchsgruppen

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Im Folgenden ist der Umgang mit den wichtigsten Anspruchsgruppen kurz beschrieben.

Mitarbeitende

Alle Führungskräfte von Implenia sind angehalten, mit ihren Mitarbeitenden einen aktiven Dialog zu pflegen. Dazu dienen insbesondere die Zielvereinbarungsgespräche und Leistungsbeurteilungen, die jedes Jahr durchgeführt werden. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über verschiedene interne Kommunikationsinstrumente, unter anderem das Implenia Intranet, das Mitarbeitendenmagazin «Impact», physische und virtuelle Veranstaltungen sowie Newsletter auf allen organisatorischen Ebenen.

Implenia kommuniziert zudem über verschiedene interne und externe Social-Media-Plattformen, um die Vernetzung und den Dialog der Mitarbeitenden mit- und untereinander zu fördern. Dazu gehören neben dem Intranet und Viva Engage auch externe Plattformen wie LinkedIn, Facebook oder Instagram.

Kundinnen und Kunden

Die Kundinnen und Kunden stehen bei Implenia im Mittelpunkt. Neben regelmässigen Kontakten auf Projektebene pflegt das Unternehmen auch einen projektunabhängigen Austausch mit seinen Kundinnen und Kunden. Dieser kontinuierliche Dialog ist essenziell, um ein gegenseitiges Verständnis zu fördern und wertvolle externe Perspektiven zu gewinnen.

Zusätzlich zu direkten Gesprächen führt Implenia systematische Kundenzufriedenheitsbefragungen durch, um Verbesserungspotenziale zu erkennen. Durch die frühzeitige Einbindung in die Planungsphasen identifiziert das Unternehmen Möglichkeiten für nachhaltigere Lösungen und berät umfassend zu Varianten und Optimierungen.

Aktionärinnen & Aktionäre

Implenia verfolgt eine offene, transparente und zeitnahe Informationspolitik im Interesse der Aktionärinnen und Aktionäre, sowie Investorinnen und Investoren. Mit seiner laufenden Berichterstattung stellt das Unternehmen die zeitliche und inhaltliche Gleichbehandlung seiner Anspruchsgruppen sicher.

Unter der Rubrik «Medien & Investoren» auf der Unternehmenswebseite sind umfangreiche Informationen für sämtliche Marktteilnehmende, Medienschaffende und Interessierte online verfügbar. Unter der Rubrik «Nachhaltiges Investment» finden sich weiterführende Angaben für nachhaltig orientierte Anlegerinnen und Anleger.

Geschäftspartner

Implenia achtet darauf, dass Geschäftspartner die Grundwerte des Unternehmens teilen. Der Code of Conduct for External Business Partners nimmt auch Subunternehmen, Lieferanten und Hersteller in die Pflicht. Implenia verfügt zudem über ein Lieferantenmanagementsystem. Dieses erhöht die Transparenz der Geschäftsbeziehungen und fördert eine Kommunikation auf Augenhöhe mit Lieferanten und Subunternehmen. So finden regelmässig Audits mit den wichtigsten Zulieferbetrieben statt, bei denen gemeinsam Verbesserungsmassnahmen diskutiert werden.

Behörden

Implenia legt Wert auf ein offenes und professionelles Verhältnis mit staatlichen Institutionen. Das Unternehmen setzt sich intensiv dafür ein, die gesetzlichen Bestimmungen in seinem stark regulierten Tätigkeitsfeld einzuhalten. Im Falle von vermuteten oder tatsächlichen Gesetzesverstössen kooperiert das Unternehmen vollumfänglich mit den Behörden, unterstützt die Ermittlungen und informiert transparent darüber.

Intensive Kontakte zur öffentlichen Hand gibt es zudem im Rahmen von städtebaulichen Entwicklungsprojekten und Infrastrukturprojekten. Implenia treibt solche bedeutenden Vorhaben jeweils in enger Abstimmung mit den zuständigen Verwaltungsstellen voran und führt bevorzugt Architekturwettbewerbe durch. Dieses Vorgehen trägt dazu bei, hinsichtlich Nachhaltigkeit, Funktion und Ästhetik höchste Ansprüche zu erfüllen.

Sozialpartner

Als einer der grössten Arbeitgeber in der Baubranche trägt Implenia eine besondere Verantwortung gegenüber den Mitarbeitenden. Aus diesem Grund pflegt die Geschäftsleitung einen steten und aktiven Dialog mit den Sozialpartnern. Anlässlich regelmässiger Treffen werden Informationen ausgetauscht und gegenseitige Bedürfnisse diskutiert.

Verbände

Vertreterinnen und Vertreter von Implenia engagieren sich in verschiedenen Organisationen und Verbänden, wie beispielsweise dem Baumeisterverband und seinen Sektionen und Fachverbänden in der Schweiz, im Netzwerk Nachhaltiges Bauen Schweiz (NNBS) oder dem Hauptverband der deutschen Bauindustrie in Deutschland. Auch Naturschutzverbände sind wichtige Gesprächspartner im Tätigkeitsfeld von Implenia. Die aktive Mitwirkung in Wirtschafts- und Fachverbänden sowie Kammern der jeweiligen Länder fördern einen offenen Dialog. Mit diesem Engagement unterstreicht Implenia seinen Anspruch, den Wandel hin zu einer nachhaltigen Bau- und Immobilienbranche gemeinsam mit Kunden und Partnern aktiv voranzutreiben

Lokale Bevölkerung

Bei grösseren Bauvorhaben bezieht Implenia die Gemeinden und die lokale Bevölkerung mit in die Planung oder Umsetzung ein. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht von Informationsanlässen über Baustellenbesichtigungen bis hin zum gezielten Dialog mit Anspruchsgruppen.

Medien

Implenia betreibt eine aktive und offene Kommunikationspolitik. Corporate Communications informiert Medien zeitnah und umfassend über wichtige Ereignisse. Medienschaffende werden regelmässig zu Informationsanlässen eingeladen, damit sie sich persönlich oder virtuell über die Tätigkeiten und die Geschäftsentwicklung auf dem Laufenden halten können. Das Unternehmen schafft so Transparenz gegenüber seinen Anspruchsgruppen und der breiten Öffentlichkeit.

Gesellschaft

Die Medienarbeit stellt nur einen Teil der Informationsanstrengungen der Gruppe dar. Ein weiterer wichtiger Pfeiler der Kommunikation ist der direkte Kontakt mit den Menschen, um ihnen einen Einblick in die Welt von Implenia zu ermöglichen. So lädt das Unternehmen in der Schweiz und in Deutschland Schulkinder zur Besichtigung von Werkhöfen und Bauprojekten ein, zum Beispiel im Rahmen des jährlichen Zukunftstags. Auch Implenia Norwegen präsentiert seine Projekte der Öffentlichkeit und lud beispielsweise die gesamte Bevölkerung von Oslo ein, die grosse Metrobaustelle in Augenschein zu nehmen. In Kooperation mit Universitäten und weiteren Bildungsinstitutionen erhalten Studierende verschiedener Fachrichtungen die Möglichkeit, Einblicke in unterschiedliche Unternehmensbereiche zu gewinnen und ausgewählte Projekte zu besichtigen.

Wesentliche Themen

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Die Nachhaltigkeitsstrategie von Implenia basiert auf fünf thematischen Schwerpunkten, die das Unternehmen erstmals 2010 definierte und seither konsequent verfolgt. Diese Schwerpunkte decken die ökonomische, ökologische und soziale Dimension einer nachhaltigen Entwicklung ab und prägen das Nachhaltigkeitsengagement der ganzen Gruppe. Sie bilden auch das Gerüst dieses Nachhaltigkeitsberichts.

2015 führte Implenia gemeinsam mit internen und externen Anspruchsgruppen eine erste Wesentlichkeitsanalyse nach Vorgaben der GRI Standards durch. Die Auswahl wurde danach alle zwei Jahre intern überprüft und bei Bedarf ergänzt.

Im Jahr 2023 erstellte Implenia eine grundlegend neue Analyse nach dem Ansatz der «doppelten Wesentlichkeit». Neben den bisher identifizierten Themen wurden dabei auch Aspekte berücksichtigt, die Teil der GRI- und ESRS-Standards (European Sustainability Reporting Standards) sind. 2024 wurde die doppelte Wesentlichkeitsanalyse vom globalen Nachhaltigkeitsteam geprüft, präzisiert und dem SusCom präsentiert. Dabei wurden die wesentlichen Themen aus dem Vorjahr bestätigt. Die Präzisierungen der spezifischen Auswirkungen, Risiken und Chancen der ESRS-Themenstandards werden in die Erarbeitung der Inhalte des Berichts 2025 einfliessen. Dieser wird nach der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) erstellt. Ausserdem bilden die wesentlichen Themen die Basis für die neuen Nachhaltigkeitsziele ab 2026.

Der doppelte Wesentlichkeitsansatz zielt darauf ab, erstens die Einflüsse eines Unternehmens auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft (Inside-Out-Perspektive) und zweitens die finanziellen Auswirkungen, also Chancen und Risiken von Nachhaltigkeitsthemen auf die Geschäftstätigkeit des Unternehmens (Outside-In-Perspektive) zu bewerten. Entsprechend wurden in einer internen Umfrage bei Mitgliedern des Verwaltungsrats, des IEC, des oberen Managements und bei den Nachhaltigkeitsspezialisten die wichtigsten Themen identifiziert, die einen finanziellen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben. Die Auswirkungen von Implenia auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft wurden zudem von externen Stakeholdern in einer Online-Umfrage bewertet. Dazu gehörten wichtige Kunden, Lieferanten, NGO, Investoren, Banken, Universitäten, Verbände, Gewerkschaften, Wettbewerber, Medien und Behörden.

* Die Grafik zeigt einen Ausschnitt der Wesentlichkeitsmatrix. Keines der Themen erzielte eine Bewertung unter 4

Auf der Grundlage dieser umfangreichen Analyse wurden die folgenden wesentlichen Themen gemäss GRI-Standards identifiziert. Die Kapitel, in denen Ziele und Massnahmen zu wesentlichen Themen erläutert werden, sind jeweils verlinkt:

Gesundheit und Sicherheit (GRI: Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz)
Interne Arbeitsbedingungen (GRI: Beschäftigung, Diversität und Chancengleichheit, Aus- und Weiterbildung)
Kreislaufwirtschaft (GRI: Materialien, Abfall)
Integrität (GRI: Korruptionsbekämpfung, Wettbewerbswidriges Verhalten, Nichtdiskriminierung)
Umweltschutz (GRI: Abfall)
Energie und CO₂(GRI: Energie, Emissionen)
Lieferkette (GRI: Umweltbewertung der Lieferanten, Soziale Bewertung der Lieferanten)
Wirtschaftliche Leistung (GRI: Wirtschaftliche Leistung)
Externe Arbeitskräfte (GRI: Beschäftigung)

Risiken und Chancen aufgrund des Klimawandels

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Risikomanagement bei Implenia

Als Bau- und Immobiliendienstleister mit einem breiten Portfolio ist Implenia in unterschiedlicher Weise vom Klimawandel betroffen. Das aktive Management von Chancen und Risiken ist ein zentraler Pfeiler der erfolgreichen Unternehmensführung. Deshalb setzt Implenia ein umfassendes Enterprise Risk Management (ERM) um, das auf integrierten Prozessen und klar definierten Verantwortlichkeiten basiert.

Das ERM hilft Implenia auch bei der Beurteilung von Chancen und Risiken im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsthemen und Klimawandel. Diese werden in einem jährlichen Zyklus durch einen standardisierten Prozess identifiziert, bewertet, gesteuert, überwacht und rapportiert, um daraus entsprechende Massnahmen abzuleiten. Dazu hat Implenia für sämtliche Risiken fünfstufige Auswirkungsskalen (Impact Scales) definiert, wobei jeweils die mögliche Auswirkung als auch die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos bewertet werden. Diese Auswirkungsskalen werden auch in der doppelten Wesentlichkeitsanalyse von Implenia verwendet, um die Risiken mit der Nachhaltigkeitsstrategie zu verbinden.

So schafft das ERM Entscheidungsgrundlagen und unterstützt das Management bei der Erreichung der strategischen und operativen Ziele. Die Geschäftsleitung identifiziert zweimal pro Jahr die relevantesten Risiken – inklusive klimabezogener Risiken. Im Verwaltungsrat behandelt das Audit Committee alle Angelegenheiten im Bereich Risk Management.

Prozess zur Identifikation von Klimarisiken

Implenia baut den Risikoprozess kontinuierlich aus und orientiert sich dabei an den Empfehlungen der internationalen Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD). In Übereinstimmung mit den TCFD-Empfehlungen berücksichtigt das Unternehmen sowohl physische Risiken, wie die zunehmende Häufigkeit extremer Wetterereignisse, als auch Übergangsrisiken, wie regulatorische Änderungen und Verschiebungen in der Marktnachfrage. Um die Bedeutung dieser Risiken zu bewerten, werden qualitative und quantitative Methoden verwendet.

Für die aktuelle klimabezogene Risikoanalyse verwendet Implenia das Net Zero Emissions by 2050 Scenario (IEA NZE 2050). Dieses Szenario enthält einen Fahrplan zur Reduzierung der globalen energiebedingten CO₂-Emissionen auf netto Null bis 2050 und zielt darauf ab, den Temperaturanstieg im Einklang mit dem Pariser Abkommen auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau zu begrenzen. In einem nächsten Schritt wird das Unternehmen im Jahr 2025 weitere Klimaszenarien einbeziehen, um sein Bewusstsein zu schärfen und seine Bereitschaft zu erweitern, unter verschiedenen Bedingungen finanziell nachhaltig zu bleiben.

Implenia bewertet klimabezogene Risiken, indem die potenziellen finanziellen Effekte auf Einnahmen, Ausgaben, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten analysiert werden. Dabei werden verschiedene Klimaszenarien berücksichtigt, um mögliche Auswirkungen auf den Betrieb, die finanzielle Leistungsfähigkeit und die strategischen Ziele abzuschätzen.

Im Rahmen des Risikobewertungsprozesses berücksichtigt Implenia insbesondere jene Faktoren, die für das Unternehmen von spezifischer Relevanz sind. Dazu gehören allgemeine Trends in den Bau- und Immobilienmärkten, anstehende Gesetzesänderungen und sich abzeichnende Trends in den relevanten Märkten. Dabei bezieht das Unternehmen regionale Unterschiede und verschiedene Zeithorizonte mit ein. Die Risiken werden über kurz- (bis 1 Jahr), mittel- (2-5 Jahre) und langfristige (über 5 Jahre) Zeiträume beurteilt. Dies entspricht den Zeithorizonten, welche Implenia für die Finanzplanung verwendet.

Während des Bewertungsprozesses wurden die potenziellen finanziellen Auswirkungen, die Wahrscheinlichkeit und die Minderungsmassnahmen für jedes hochprioritäre klimabezogene Risiko ermittelt. Diese detaillierte Analyse ermöglicht es, wirksame Strategien zur Bewältigung dieser Risiken zu entwickeln und die sich bietenden Chancen beim Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft zu nutzen.

Übersicht der identifizierten klimabedingten Risiken

Die folgenden Tabellen zeigen die Analyse, die im Rahmen des IEA NZE 2050-Szenarios in Übereinstimmung mit der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) durchgeführt wurde.

Transitionsrisiken

Politik & Recht

Klimabedingte Risiken	Mögliche finanzielle Auswirkungen	Wahrscheinlichkeit	Risikominderungsmassnahmen
Nichterfüllung der ESG-Kriterien	Potenzieller Verlust von Investorinnen und Investoren sowie Kundinnen und Kunden Potenzielle Auswirkungen auf die Aktienkursentwicklung Erhöhte Fremdkapitalkosten	Wahrscheinlich	Datenqualität verbessern und ESG-Indikatoren erweitern Ziele vorantreiben Berichte für Ratings aktualisieren Regelmässige Sitzungen zur ESG-Strategie
Nichteinhaltung von Umweltstandards im Bausektor	Verlust von Marktanteilen oder eine geringere Marktpräsenz Negative Auswirkungen auf das Auftragsbuch Verlust an Vertrauen sowohl bei privaten als auch bei staatlichen Kundinnen und Kunden	Möglich	Verbesserung des Bewusstseins für Umweltstandards bei Projektmanagerinnen und -managern durch regelmässige Aus- und Weiterbildung
Erhöhter CO₂-Preis	Erhöhte Ausgaben für CO₂-intensive Materialien Höhere Projektkosten Geringere Gewinne Rechtliche Strafen Wettbewerbsnachteile	Möglich	Überwachung der Auswirkungen der CO₂-Preis-Regulierungen auf das Unternehmen und seine Lieferkette Reduzieren von CO₂-intensiven Materialien oder ersetzen durch CO₂-ärmere Alternativen

Markt

Klimabedingte Risiken	Mögliche finanzielle Auswirkungen	Wahrscheinlichkeit	Risikominderungsmassnahmen
Verändertes Kundenverhalten	Marktanteilsverluste Umsatzeinbussen Geringere Einnahmen	Möglich	Laufende Beobachtung der Markttrends Weiterentwicklung von Produkten und Services zur Erfüllung der sich entwickelnden Anforderungen an Nachhaltigkeit und Effizienz
Verfügbarkeit und steigende Kosten von Rohstoffen	Höhere Projektkosten Projektverzögerungen Durchführbarkeitsrisiken Geringeres Portfolio-Angebot	Möglich	Analyse der Lieferketten auf Risiken Verbesserung der Prognosen und Sicherheitsbestände Förderung erneuerbarer Materialien und der Vielfalt innerhalb der Lieferkette
Nicht-nachhaltige Lieferkette	Bussgelder Rechtsstreitigkeiten Reputationsschäden Vertrauensverlust	Wahrscheinlich	Verfolgung des Nachhaltigkeitsziels «Nachhaltige Lieferkette» Verbesserung der Berichterstattung über die Wertschöpfungskette Konzentration auf die Nachhaltigkeit der Lieferkette in vier Schlüsselbereichen: Menschenrechte, Arbeit, Umwelt und Korruptionsbekämpfung

Technologie

Klimabedingte Risiken	Mögliche finanzielle Auswirkungen	Wahrscheinlichkeit	Risikominderungsmassnahmen
Umstellung auf emissionsärmere Technologien und Produkte	Finanzielle Aufwendungen im Falle eines raschen Übergangs	Möglich	Integration emissionsarmer Technologien und Einführung energieeffizienter Methoden Beschaffung nachhaltiger Materialien Investitionen in Forschung und Entwicklung und Überwachung von Vorschriften
Komplexere Konstruktionsmethoden	Höhere Kosten, Projektverzögerungen Erhöhter Ressourcenbedarf Geringere Gewinnspannen Beeinträchtigung der betrieblichen Effizienz	Möglich	Verbesserung des Bewusstseins für Nachhaltigkeitszertifzierungen für Kalkulatorinnen und Kalkulatoren sowie Projektmanagerinnen und Projektmanager Verbesserung der Fähigkeiten der Mitarbeitenden für fortschrittliche Technologien und Nachhaltigkeit

Reputation

Klimabedingte Risiken	Mögliche finanzielle Auswirkungen	Wahrscheinlichkeit	Risikominderungsmassnahmen
Negatives Stakeholder-Feedback	Reputationsschäden Vertrauensverlust Geringere Rentabilität und Wettbewerbsfähigkeit (z. B. Greenwashing-Vorwürfe)	Möglich	Transparente Kommunikation mit den Beteiligten durch aktuelle Berichterstattung Bereitstellung von Feedback-Mechanismen
Unzureichend auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Prozesse	Bussgelder wegen Nichteinhaltung von Vorschriften Umsatzeinbussen aufgrund von Rufschädigung Höhere Betriebskosten aufgrund von Ineffizienzen	Möglich	Nachhaltigkeitsschulungen Regelmässige Überprüfung und Aktualisierung der Prozesse zur Einhaltung der Nachhaltigkeitsanforderungen

Physische Risiken

Akut

Klimabedingte Risiken	Mögliche finanzielle Auswirkungen	Wahrscheinlichkeit	Risikominderungsmassnahmen
Extreme Wetterereignisse	Erhöhte Betriebskosten Einnahmeverluste Unterbrechungen der Lieferkette Schäden an der Infrastruktur	Wahrscheinlich	Schutz der Mitarbeitenden Planung für Notfälle Versicherung gegen Schäden Stärkung der Lieferkettenlogistik

Chronisch

Klimabedingte Risiken	Mögliche finanzielle Auswirkungen	Wahrscheinlichkeit	Risikominderungsmassnahmen
Anhaltend höhere Temperaturen und Anstieg des Meeresspiegels	Erhöhte Kosten für Kühlung und Wartung Kosten für Hochwasserschutzmassnahmen	Wahrscheinlich	Schutz der Mitarbeitenden Gestaltung von Gebäuden mit geeigneten Materialien Verstärkte Forschung und Entwicklung für Innovationen

_{Die Vielfalt der Märkte und Leistungen von Implenia beeinflusst sowohl die Art als auch den Schweregrad der Risiken, da verschiedene Regionen und Aktivitäten unterschiedlichen ökologischen Herausforderungen und regulatorischen Rahmenbedingungen ausgesetzt sein können. Die Tabelle zeigt die Risikoanalyse im Zusammenhang mit dem Klimawandel auf Gruppenebene.}

_{Im Rahmen des TCFD-orientierten Ansatzes definiert Implenia gezielte Risikominderungsmassnahmen, die darauf ausgerichtet sind, sowohl die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Risikos als auch dessen potenzielle finanzielle Auswirkungen zu verringern. Diese Massnahmen werden in die strategische Planung integriert, um sicherzustellen, dass Risiken aktiv bearbeitet und mit den langfristigen Nachhaltigkeitszielen von Implenia in Einklang gebracht werden. Die in der obenstehenden Tabelle angegebenen Wahrscheinlichkeiten basieren daher auf den Ausgangsbedingungen ohne Berücksichtigung der Minderungsmassnahmen.}

_{Dabei beachtet Implenia die Unterschiede in der Art der Übergangsrisiken und der physischen Risiken sowie die geografische Vielfalt seiner Märkte. Physische Risiken (z. B. extreme Wetterereignisse) treten unabhängig von Minderungsmassnahmen auf. In diesen Fällen zielen Minderungsmassnahmen darauf ab, die potenziellen finanziellen und betrieblichen Auswirkungen zu minimieren.}

Ausblick

Implenia beabsichtigt, künftig auch die Chancen zu identifizieren, die sich aus dem Übergang zu einer CO₂-armen Wirtschaft ergeben, und deren finanzielle Effekte zu beschreiben. Zu diesen Chancen gehören Investitionen in Projekte für erneuerbare Energien, die Verbesserung der Energieeffizienz im Betrieb und die Entwicklung nachhaltiger Baupraktiken. Durch die Integration dieser Chancen in unseren Enterprise Risk Management-Prozess stellen wir sicher, dass sie – ebenso wie die Risiken – systematisch berücksichtigt werden.

In den kommenden zwei Jahren wird Implenia die finanziellen Auswirkungen klimabezogener Risiken auch in die Finanzplanungssysteme integrieren. Dieser integrierte Ansatz wird unsere Finanzstrategie mit dem Klimarisikomanagement noch besser in Einklang bringen und die langfristige finanzielle Nachhaltigkeit unterstützen.

Auswirkung von Risiken und Chancen bei weiteren wesentlichen Themen

Im Enterprise Risk Management berücksichtigt Implenia neben Klimarisiken auch weitere Risiken mit Nachhaltigkeitsbezug im Zusammenhang mit den Nachhaltigkeitsschwerpunkten und wesentlichen Themen. Auf dieser Grundlage legte das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsziele für 2025 fest.

Nachhaltige Produkte & Dienstleistungen

Die Realisierung von Immobilien- und Infrastrukturprojekten belastet die Umwelt – hauptsächlich in Form von Emissionen. Die Art und Weise, wie geplant und gebaut wird, wirkt sich nicht nur während des Bauens, sondern auch indirekt auf die Emissionen während der Nutzungsphase eines Bauobjekts aus, etwa durch die Wahl der Energiequellen für Heizung und Kühlung.
Ein Grossteil der Emissionen fällt bereits bei der Herstellung und Lieferung von Bauprodukten an. Es gilt, Lieferanten und Subunternehmen, wie auch die eigenen Mitarbeitenden zu sensibilisieren
Betroffene wesentliche Themen: Kreislaufwirtschaft, Energie & CO₂, Lieferkette

Schonender Umgang mit der Umwelt

Die Bauindustrie verursacht beträchtliche Mengen an Bauabfällen und zählt zu den Grossverbrauchern fossiler Energie und demzufolge zu den grössten CO₂-Emittenten.
Kenntnisse über die Umweltauswirkungen und über mögliche Umweltvorfälle auf Baustellen sind ebenso wichtig wie das Verankern von Umweltschutzmassnahmen in allen Kernprozessen.
Das Konzept der Kreislaufwirtschaft – etwa die Wiederverwendung von Ausbruchsmaterial aus dem Tunnelbau oder die Verwertung von Restbeton – trägt zur Schonung der Umwelt bei.
Betroffene wesentliche Themen: Kreislaufwirtschaft, Umweltschutz, Energie & CO₂

Attraktives Arbeitsumfeld

In der Bauindustrie herrscht ein hohes Unfallrisiko. Die Gewährleistung einer sicheren Arbeitsumgebung hat für Implenia höchste Priorität.
In der Bauindustrie besteht Fachkräftemangel. Die Aus- und Weiterbildung des eigenen Fachpersonals ist daher entscheidend für den nachhaltigen Erfolg.
Für die Leistungsfähigkeit, die Kultur und Beständigkeit des Unternehmens ist die langfristige Bindung und Weiterentwicklung der Mitarbeitenden zentral.
Betroffene wesentliche Themen: Gesundheit und Sicherheit, Interne Arbeitsbedingungen

Gesellschaftliches Engagement & Compliance

Die fortwährende Sensibilisierung der Mitarbeitenden und die Verankerung der im Code of Conduct festgelegten Werte in den Unternehmensprozessen sind notwendig, um Verstösse zu verhindern.
Die Auswirkungen der Geschäftstätigkeiten von Implenia auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft sind weitreichend. Es ist wichtig, dass sich Implenia aktiv an der langfristigen Entwicklung seines unmittelbaren und globalen Umfelds beteiligt.
Betroffene wesentliche Themen: Integrität, Lieferkette, Externe Arbeitskräfte

Finanzielle & operative Exzellenz

Als internationale Gruppe ist es wichtig, dass Erfahrungen und Fachwissen sowohl innerhalb der einzelnen Geschäftsbereiche als auch unternehmensübergreifend geteilt werden.
Betroffene wesentliche Themen: Wirtschaftliche Leistung

Sustainable Development Goals

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Implenia orientiert sich bei seinem Engagement an den Sustainable Development Goals (SDG) der UNO. Die Gruppe will mit ihren Nachhaltigkeitsleistungen dazu beitragen, dass die Weltgemeinschaft diese Ziele erreicht, insbesondere bei folgenden SDG:

Nachhaltige Produkte & Dienstleistungen

Attraktives Arbeitsumfeld

Finanzielle & operative Exzellenz

Schonender Umgang mit der Umwelt

Gesellschaftliches Engagement & Compliance

Ziele 2025

GRI 3-2
GRI 3-3

Auf der Grundlage einer umfassenden Wesentlichkeitsanalyse mit internen und externen Anspruchsgruppen sowie unter Berücksichtigung der UNO Sustainable Development Goals (SDG) hat sich Implenia langfristige Nachhaltigkeitsziele gesetzt. Die aktuellen Ziele sollen bis Ende 2025 erreicht werden. Implenia berichtet im Ziel-Cockpit laufend transparent über den Bearbeitungsstand und Erreichungsgrad. Dort sind auch die abgeleiteten Unterziele der Divisionen und globalen Funktionen ersichtlich.

Implenia arbeitet derzeit an der Festlegung neuer Ziele über das Jahr 2025 hinaus. Diese werden im Nachhaltigkeitsbericht 2025, der im Februar 2026 veröffentlicht wird, vorgestellt. Zum selben Zeitpunkt wird das Unternehmen auch den kurz-, mittel- und langfristigen Dekarbonisierungspfad präzisieren.

Standards und Regulierungen

Die ESG-Regulierungen in den Märkten von Implenia haben in den vergangenen Jahren stetig zugenommen und stellen erhöhte Anforderungen an das Unternehmen. Diese nationalen und internationalen Gesetze, Richtlinien und Verordnungen werden laufend durch Arbeitsgruppen unter Führung des 2023 gegründeten ESG-Reporting-Kernteams – bestehend aus Vertretenden von Finance, Legal und Sustainabilty – und unter Einbezug der davon beeinflussten Abteilungen und des Implenia Executive Committee analysiert. Erforderliche Massnahmen werden schrittweise umgesetzt. Dazu gehört auch, die gesetzlich vorgeschriebenen Informationen transparent bereitzustellen. Dieser Bericht wurde in Übereinstimmung mit dem Schweizer Obligationenrecht (Art. 964 ff.) erstellt.

Implenia orientiert seine Nachhaltigkeitsaktivitäten insbesondere an den nachfolgend aufgeführten Regulierungen:

EU Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD)
EU Taxonomy for Sustainable Activities
EU Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)
Schweizer Verordnung über Sorgfaltspflichten und Transparenz bezüglich Mineralien und Metallen aus Konfliktgebieten und Kinderarbeit (VSoTr)
Transparenz über nichtfinanzielle Belange (Schweizer Obligationenrecht Art. 964b OR)
Deutsches Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG)
Norwegisches Transparenzgesetz

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