Solide Leistung
Heterogene Performance
Wir konnten die Leistung in der zweiten Jahreshälfte deutlich verbessern, den Rückstand aber nicht mehr aufholen. Legacy-Projekte ohne Deckungsbeiträge sind der eine Grund, ein anderer, dass der Markt für Windenergie besonders in Deutschland aufgrund veränderter Bedingungen geradezu eingebrochen ist. Dadurch reduzierte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2019 um 5,1% von CHF 255 Mio. auf CHF 242 Mio. Fremdwährungsbereinigt beträgt der Umsatz CHF 248 Mio. Das Auftragsbuch ist mit CHF 150 Mio. praktisch unverändert (Vorjahr CHF 152 Mio.), Akquisitionserfolge konnten wir insbesondere in den Bereichen Holzbau und Fassadentechnik verbuchen, zum Beispiel in Berlin, Köln und Zug.
«Wir befinden uns mitten in der Neuausrichtung der Division Specialties. Im zweiten Halbjahr 2019 haben wir bereits einige Meilensteine erreicht, so richtig werden wir aber erst 2020 an Fahrt aufnehmen.»
Anita Eckardt
Leiterin Division Specialties
Die einzelnen Firmen innerhalb der Division haben sich unterschiedlich entwickelt. Die Vorspanntechnik und die klassischen Leistungen aus dem Hoch- und Tiefbau etwa blieben unter den Erwartungen, dafür haben die Kieswerke sowie Spezialisten in ihren Nischen wie die Fassadentechnik und das Energiemanagement eine solide Performance erzielt. Die Reorganisation in der Vorspanntechnik in Polen ist abgeschlossen. Gegenwärtig entwickeln wir unser Portfolio weiter. Implenia ist in seinen Nischenmärkten gut positioniert, um die fundamentalen Veränderungen in der Bauindustrie mit zu prägen und die Innovationskraft im Konzern zu beschleunigen.
Anita Eckardt hat die Leitung der Division Specialties per 1. September 2019 übernommen. Seitdem wurde die Strategiearbeit abgeschlossen, Pläne für die Weiterentwicklung mit den entsprechenden Business Units erarbeitet und bereits erste Potenziale für neue Geschäftsmodelle identifiziert.
Neu ist auch der Innovation Hub, mit dem wir vielversprechende Ideen in einem strukturierten Prozess möglichst schnell zu neuen Geschäftsmodellen katalysieren. Dies wird durch eine digitale Plattform unterstützt.
Auftragsbestand
in Mio. CHF
150,3(2018: 151,9)
Auftragsbestand auf Vorjahresniveau, Akquisitionserfolge besonders in den Bereichen Holzbau und Fassadentechnologie.
Visibilität
in %
52,7(2018: 67,6)
Visibilität entwickelt sich aufgrund von Auftragseingängen zufriedenstellend.
Produktionsleistung
unkonsolidiert in Mio. CHF
248,7(2018: 262,3)
Verminderte Produktionsleistung durch Rückgang im Markt für Windenergie.
Mitarbeitende
per 31.12.
952(2018: 1'050)
Fokus auf Nischenkompetenzen und weniger Eigenleistung in der Ausführung bewirkte Rückgang der Mitarbeiterzahl.
Umsatz
in Mio. CHF
Sinkender Umsatz wegen schwachem Markt für Windenergie-Projekte.
EBITDA
in Mio. CHF
Solides EBITDA trotz Projekten ohne Deckungsbeiträge in Polen.
Frankfurt Flughafen Terminal 3, Deutschland
Der Flughafen Frankfurt – seinem eigenen Verständnis nach Deutschlands Tor zur Welt – wird erweitert: Terminal 3 soll die steigenden Anforderungen der globalen Mobilität bedienen helfen. Nach der erfolgreichen Zusammenarbeit für die neue Feuerwache 3 am Flughafen Frankfurt hat die Fassadentechnik von Implenia nun mit der Fassade des neuen Terminals einen Folgeauftrag gewonnen. Betreut wird das Projekt von den Architekten Wenzel + Wenzel aus Frankfurt. Die Leistung der Division Specialties sieht die Pfosten-Riegel-Fassaden, Loch- und Bandfenster sowie Türen vor. Dabei sind teilweise erhöhte Schallschutz- und Sicherheitsanforderungen zu berücksichtigen. Der Spatenstich für das Terminal 3 erfolgte bereits 2015. Die Fassadenbauarbeiten werden von 2020 bis 2022 andauern, ab 2023 ist Terminal 3 dann voll einsatzbereit.
Foto 1 von Fraport AG / Christoph Mäckler Architekten
Foto 2 und 3 Fraport AG
Projektkennzahlen
10,7 Mio. €
Auftragssumme
149,000 m2
Gesamtfläche
18'000 m2
Fassadenfläche
Divisions-Profil
Vom Spezialistenwissen zum Innovationstreiber. Die Division Specialties bündelt Nischenangebote wie Holz- und Schalungsbau, Fassaden- und Vorspanntechnik, Energiemanagement oder Baulogistik. Ziel ist die laufende Erweiterung des Angebotportfolios, um in Zukunft die fundamentalen Veränderungen in der Bauindustrie mitzuprägen. Das Leistungsspektrum beinhaltet unter anderem den Betrieb eigener Kies-, Beton- und Bitumenwerke, den Innenausbau sowie ein Innovation Hub als «Accelerator» für neue Angebote.