Erneuerung Waldenburgerbahn Los 6.1

Zusammenfassung

Die Erneuerung der Waldenburgerbahn zwischen Liestal und Waldenburg beinhaltet den Ausbau von Streckenabschnitten mit Doppelspur, den Um- und Neubau von Haltestellen, die Totalsanierung vom Endbahnhof Walden-burg und den Bau einer neuen Werkstatt. Auf der ganzen Strecke ist eine Umspurung auf eine Meterspur und eine neue Sicherungslage geplant. Die Implenia Schweiz AG wurde mit der Ausführung des Loses 6.1 in Niederdorf beauftragt.

Das Projekt

Das Projekt beinhaltet, dass die Vordere Frenke in diesem Abschnitt infolge des Hochwasserschutzes zusätzlich verbreitert und abgeteuft wird. Dadurch muss die Vordere Frenke auch rechtsufrig neu angepasst werden. In Niederdorf erfolgt dies entlang der Dorfgasse primär durch neue Stützmauern, zwischen Gritt und Dorfeingang respektive ab Dorfausgang Niederdorf mit angepassten Böschungen. Im Bereich Gritt muss dadurch die bestehende Kanalisationsleitung auf 400.00m neu verlegt werden
Im Abschnitt Hirschlang bis Bahnübergang St. Peter befindet dich die Haltestelle Niederdorf. Im Vergleich zu heute wird die Perronanlage neu auf der Seite der Vorderen Frenke angeordnet. Die Brücke Holdenweg muss infolge der neuen Lage der Haltestelle abgebrochen und gegenüberüber der Arboldswilerstrasse neu erstellt werden. Der Perronzugang von der Seite Dorfgasse wird mit dieser neuen Brücke kombiniert.

Mit dem neuen Steg Hirschlang und dem Schulsteg müssen noch zwei weitere Brücken über die Vordere Frenke erstellt werden.

Leistungen im Detail

  • Erdbau, Werkleitungsbau und Strassenbauarbeiten
  • Rückbauarbeiten Brücke
  • Spez. Tiefbauarbeiten, Rammvortrieb, Bohrpfähle DN1000, Nagelwand, Spritzbeton, Micropfähle
  • Kunstbauten Brücken, Stützmauern
  • Versetzen von Fertigelemente für das Bahntrasse / Vorfabrikation Sonderelemente Betonbau bis 22to
  • Trasse- und Bahnbauarbeiten, Versetzen der Perronwinkel
  • Wasserbau / ökologische Aufwertung
  • Felsabbau / Felssicherung

Herausforderungen

  • Einhalten der geforderten Übergabetermine an Bahnbetreiber.
  • Konzentrierter Baubetrieb unter engen Zeitvorgaben.
  • Komplexe Linienbaustelle unter Verkehr.
  • Logistik der Baustelle, An- und Abtransporte wie Materiallieferungen durch Dritte.
  • Erschliessung der einzelnen Arbeitsstellen.
  • Baustelle befindet sich unmittelbar neben der Frenke und der Schwerverkehrsroute vom Kt. Baselland, sowie dem örtlichen Gemeindenetz und Zubringerstrassen.
  • Durch die Querschnittsverengung der Frenke, wurde das Hochwasserrisiko deutlich heraufgesetzt. Was spezielle Baumethoden zur Folge hatte.
  • Grundwasser, Arbeiten im und unter dem Grundwasserspiegel. Offene Grundwasserabsenkung mit System SR.
  • Einhalten von sämtlichen Auflagen durch Gewässerschutz, Fischerei, Bodenschutz, UBB etc.
  • Triagieren der anfallenden Bodenmaterialien auf engsten Platzverhältnissen.
  • Komplexe Wasserhaltung unter Auflagen kantonalen Behörden.

Nachhaltigkeit

Das unverschmutzte Aushubmaterial (Typ A) von Baugruben, Werkleitungsbau, Strassenbau etc. wurde von der Wiederaufbereitungsanlage in Nuglar gewaschen, in einzelne Komponenten zerlegt und neue beigemischt und als Endprodukt UNG 0-45 auf der Baustelle wieder eingesetzt für Hinterfüllungen, Grabenauffüllungen, Strassenoberbau etc. Mit dieser Methode konnten ca. 85% Deponievolumen sowie die dazugehörigen Lastwagenfahrten eingespart werden.

Weitere Informationen

  • Eckdaten / Hauptmengen

    Gesamtlänge 1.600 km (Hirschlang bis St. Peter)

    Bodenabtrag 4'700 m3 (A-Boden und B-Boden)

    Aushub 58'000 m3 (Stützmauern, Kunstbauten, Hochwasserschutz etc.)

    Aushub 20'000 m3 (Grabenaushub)

    Abbruch 11'600 to (Betonabbruch, Felsabbruch)

    Abbruch 13'100 to (Belagsaufbruch)

    Abbruch 5'900 m (Randabschlüsse)

    Schotteraushub 3'500 m3

    Kies 45'000 m3 (Neulieferung Unterbau, Fundationsschichten)

    Beton 8'000 m3 (Konstruktions- und Magerbeton)

    Bohrpfähle 6'100 m (Stützmauer WB)

    Belag 5'800 to

    Sperrschicht 3'200 to (AC Rail)

    Spundwandabschlüsse 12'500 m2

    Nagelwand 4'800 m2 (Nagelwand mit Spritzbeton)

    Kanalisation 1'000 m

    Randabschlüsse 9'000 m

    Perronwinkelelemente 380 m

  • Projekt-Website

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