OMC Extra Muros

Zusammenfassung

Auf das Wachstum reagieren und alle Aktivitäten an einem Standort zusammenführen. Der derzeitige Sitz der WTO befindet sich in Genf und beherbergt etwa 900 Mitarbeiter. Er beherbergt die verschiedenen Abteilungen des Sekretariats sowie Konferenz- und Besprechungsräume.

Das Projekt

Leichtigkeit und zeitloser Modernismus. Das obere Erdgeschoss und die vier Verwaltungsetagen sind vollständig verglast, um die Auswirkungen des Gebäudes auf die bewaldete Umgebung des Barton Parks zu minimieren und gleichzeitig ein zeitgenössisches Image für das William Rappard Centre zu schaffen. Die Erweiterung besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen: einem Sockel und einem kristallinen, hängenden Gebäude.

Durch diese Aufteilung wirkt das Ganze leichter und passt sich perfekt an den umgebenden Baumbestand an. Die Dachterrasse des Sockels, die aus Teakholzlatten besteht, erweitert das Restaurant in Richtung des Sees und bietet eine Aussichtsplattform, die zum Entspannen einlädt. Der Bauumfang des neuen Gebäudes beschränkt sich auf den Bereich des ehemaligen Parkplatzes, wodurch die vorhandenen Bäume erhalten bleiben und die bebaute Fläche auf ein Minimum reduziert wird. Der schwebende, kristalline Teil des Erweiterungsbaus beherbergt die Verwaltung und alle Büros. Durch die konstruktive Umsetzung mit doppelschaligem Glas und einer einfachen Plastik soll ein heller und transparenter Raum entstehen. Er harmoniert formidabel mit dem Bestand und öffnet sich nicht nur zum Park, sondern auch zum Gebäude am Eingang. Die Fassade ist modular aufgebaut (Raster von 1,20 m), was die unerlässliche Flexibilität ermöglicht, mit Trennwänden, die an jeder beliebigen Stelle angebracht werden können. Alle Arbeitsplätze sind ausreichend dem Tageslicht ausgesetzt und haben einen angenehmen Blick nach draußen.

Im zentralen Bereich befinden sich die Aufzüge, die Fluchttreppen und alle Diensträume. Die Orientierung im Gebäude wird so weitgehend erleichtert. Der Eindruck von Transparenz und Offenheit wird durch die teilweise verglasten Trennwände verstärkt. Die Grünfläche scheint so auch im Inneren präsent zu sein. Konstruktiv ist die Tragstruktur vom Typ Stahlbeton, mit einer vorgespannten, freitragenden Platte zwischen dem unteren und dem oberen Erdgeschoss. Der Standort in einem seenahen Gelände mit hoher Wasserbelastung erforderte eine wasserdichte Verrohrung des unterirdischen Teils des Bauwerks. Die Glasfassade ist vom Typ "Doppelhaut" und besteht aus Glasscheiben mit sehr hoher thermischer und akustischer Leistung. Das Gebäude wurde übrigens mit dem Minergie-P-Label ausgezeichnet und erhielt den Titel des größten Minergie-P-Verwaltungsgebäudes der Westschweiz.
 
Die Wärmeerzeugung sowie die Kühlung werden durch das GLN-Netz (Genève-Lac-Nations) gewährleistet und die Verteilung des thermischen Komforts (warm und kalt) in den Büroetagen wird durch ein System von aktiven Platten sichergestellt. Das Gebäude verfügt außerdem über ein System zur Rückgewinnung von Regenwasser, Typ "Grauwasser", das alle sanitären Einrichtungen versorgt.

Der Bau des Gebäudes entlang der Rue de Lausanne und in direkter Nachbarschaft zu in Betrieb befindlichen Gebäuden erforderte organisatorische Maßnahmen, um eine Baustellenlogistik zu gewährleisten, ohne die umliegenden Nutzer zu beeinträchtigen. Auch der Bauzeitplan war sehr

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