Implenia Innovation HUB
Drei Gewinne für die Nachhaltigkeit
2019 lancierte Implenia den Innovation Hub. Damit legte das Unternehmen den Grundstein für eine zukunftsorientierte Innovationskultur. Ziel ist es unter anderem, die 7500 Mitarbeitenden an der Innovationsbewegung zu beteiligen und ihren Ideen Raum zur Entwicklung zu geben. Dazu betreibt das Innovation Hub Team den sogenannten Kickbox-Prozess, der über eine Online-Plattform für Ideen und neue Lösungen im Unternehmen verfügbar ist.
Gemeinsam mit dem Nachhaltigkeitskomitee startete der Innovation Hub im Herbst 2021 den Wettbewerb «Sustainable Implenia». Die Mitarbeitenden konnten Projektideen einreichen, die eines oder mehrere Nachhaltigkeitsziele 2025 von Implenia unterstützen – etwa im Bereich der Kreislaufwirtschaft oder des Klimaschutzes. Die Teilnehmenden erhielten dabei die Gelegenheit, ihre Idee während der Arbeitszeit auszuarbeiten und sich dabei von internen Experten sowie Innovation-Coaches beraten zu lassen.
Im Dezember fand am Hauptsitz von Implenia ein Pitch-Event statt: Im Rahmen dieser Veranstaltung präsentierten die Teilnehmenden ihre konkretisierten Ideen einer hochrangigen Jury. «Die eingereichten Vorschläge sind sehr vielfältig und zeigen ein erhebliches Potenzial, nachhaltiger zu werden», bilanzierte Head Division Specialties Anita Eckardt im Namen ihrer Kolleginnen und Kollegen der Jury. «Die meisten bieten zudem einen Mehrwert für unsere Kunden.»
Zum Schluss schwangen drei Projekte obenauf:
- Unter dem Titel «Excavation with Potential» entwickelte Bernd Riemensperger ein Konzept, das Transporte zu Aushubdeponien vermeidet, indem eine Anlage direkt auf der Baustelle Aushubmaterial zu Baumaterial aufbereitet. Damit entfallen Emissionen der LKW-Fahrten und teure Deponiekosten.
- Das Projekt «Net Zero Buildings» von Nicolas Fries und Christian Bandi sieht vor, neue Forschungsresultate zur nachhaltigen, CO2-neutralen Gebäudeentwicklung schrittweise im Betrieb zu implementieren.
- Mit «The Tree» will Patricia Fayet-Clivaz für sämtliche Eigenentwicklungsprojekte von Implenia die CO2-Emissionen mit lokalen Baumpflanzungen in der Schweiz kompensieren, die über den Zielwerten des SIA-Effizienzpfads 2040 liegen.
Die Gewinnerinnen und Gewinner kommen nun in die zweite Runde, welche die Kickbox für vielversprechende Projekte vorsieht: In der sogenannten BlueBox-Phase werden Pilotversuche die Praxistauglichkeit der Vorhaben unter realen Bedingungen ausloten. Man darf gespannt sein, welche der guten Ideen sich durchsetzen und in der letzten Kickbox-Phase, der GoldBox, endgültig im Unternehmensalltag oder als Dienstleistungsangebot verankert werden.
- «Innovative Ideen gezielt fördern»Implenia ermutigt ihre Mitarbeitenden, Neues auszuprobieren und stellt ihnen dazu Hilfsmittel und Ressourcen zur Verfügung. Eine «Kickbox» begleitet sie von der Idee bis zur Umsetzung.
- Erfolgreicher Kreislauf-CheckupDie Bau- und Immobilienwirtschaft bewegt viel Material. Darum lohnt es sich in dieser Branche besonders, Stoffkreisläufe zu schliessen. Bereits vor einigen Jahren machte sich Implenia dazu auf, das grosse Potenzial zu nutzen, und lancierte eine Reihe von Pilotprojekten. Um weiter auf diesem Weg voranzukommen, testete das Unternehmen gemeinsam mit dem renommierten Zertifizierer SQS das neue Kreislauf-Assessment «Circular Globe».
- «Nachhaltigkeit hat Priorität»André Wyss im Gespräch mit der Schweizer Illustrierten über Nachhaltigkeitsthemen, die ihn als Implenia CEO und ganz persönlich treffen.