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Schonender Umgang mit der Umwelt

«Werkhöfe machen vorwärts»

Zwei Praktikanten nahmen unsere Werkhöfe in der Westschweiz und im Oberwallis ökologisch unter die Lupe. Mit einem praxisnahen Konzept verliehen sie den Nachhaltigkeitsanstrengungen der Implenia Standorte neuen Schwung.

Laura Barfuss und Pierre Razurel sind von Ausbildung Umweltingenieure und absolvierten im ersten Halbjahr 2020 ein Praktikum bei Implenia, welches in einer Festanstellung mündete. Sie erarbeiteten im Austausch mit den Verantwortlichen vor Ort ein Nachhaltigkeitskonzept für die Werkhöfe Satigny, Echandens, Fribourg, Vétroz, Niedergesteln und La Chaux-de-Fonds. «Unsere Arbeit war sehr befriedigend, da wir etwas Konkretes bewirken konnten», bilanziert Pierre Razurel. Die beiden jungen Implenianer verfolgen einen umfassenden Ansatz, der sämtliche Umweltfragen auf einem Werkhof berücksichtigt. Für jeden Themenbereich – wie etwa Wasser, Energie oder Abfall – stellten sie eine Wegleitung mit detaillierten Abläufen zusammen, die den aktuellen Umweltschutzvorschriften Rechnung trägt. Zudem zeigen sie vorbildliche Lösungen, die in der Praxis andernorts bereits funktionieren (Best Practice). 

Laura und Pierre machten ausserdem Verbesserungs- und Modernisierungsvorschläge. Einige davon setzten die Verantwortlichen sogar vor Abschluss der Konzeptarbeiten um. «Die Werkhöfe stehen nicht im Ruf, besonders innovative Arbeitsorte zu sein», sagt Laura Barfuss. «Doch wir trafen bei den Mitarbeitenden auf viel guten Willen und konnten gemeinsam einiges erreichen.» Der Schreiner auf dem Werkhof Satigny baute beispielsweise einen grossen Kompostbehälter. Aufgrund solch positiver Erfahrungen sieht die Studentin Werkhöfe als eine Art Labor für nachhaltige Verhaltensweisen. «Dank der täglichen Kontakte mit dem Baupersonal können neue Ansätze ausserdem auf Baustellen übertragen werden.»

So führten Pilotprojekte zu verschiedenen Massnahmen innerhalb kurzer Zeit zu messbaren Ergebnissen. Die erfreulichen Resultate belegen, dass der eingeschlagene Weg Früchte trägt. Dank dem Engagement der Werkhof-Leitungen etablierte sich zudem ein Austausch zwischen den Standorten in der Westschweiz. Dieser erlaubt es den Werkhöfen, auch in Zukunft gemeinsame Projekte voranzubringen, wenn die beiden Studierenden wieder im Vorlesungssaal sitzen.

Voran geht es aber auch auf Werkhöfen in der Deutschschweiz: Einen grossen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit tat im Frühjahr 2020 beispielsweise der Standort Schattdorf im Kanton Uri. Das 40 Jahre alte Dach der Werkstatt war sanierungsreif. Der Werkhof mit 22 Mitarbeitenden ersetzte jedoch nicht bloss die gesundheitlich bedenklichen Asbestplatten, sondern installierte gleich auch noch eine grosse Fotovoltaik-Anlage mit 300 Quadratmeter Fläche. Mit einem Leistungsvermögen von 57.2 Kilowatt gewinnt die Anlage nun jedes Jahr rund 57'000 Kilowattstunden elektrische Energie aus der Sonne. Die Hälfte davon verbraucht der Standort selber, der Rest wird ins Stromnetz eingespeist.