«Innovative Ideen gezielt fördern»
Implenia will ihre führende Rolle in der Baubranche ausbauen und hat dazu vier strategische Stossrichtungen definiert. Eine davon lautet: Innovation. Denn nur wer laufend neue Erkenntnisse und Technologien zum Vorteil der Kundinnen und Kunden einsetzt, wird langfristig im Markt bestehen.
Doch wie entstehen Innovationen? Am Anfang stehen Menschen und ihre Einfälle. Bei Implenia beschäftigen sich rund 10’000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tagtäglich mit dem Bauen – und der Frage, wie man es noch besser machen könnte. Implenia will dieses geistige Kapital nutzen und startete im September 2019 den sogenannten Innovation HUB.
Ziel ist es, die eigenen Ideen im ganzen Unternehmen systematisch zu erschliessen. Dies in fünf Kategorien wie «New Products», «New Services» und «New Sustainability Solutions». Im bereichsübergreifenden Team des Innovation HUB unter Leitung von Karel van Eechoud ist auch die Nachhaltigkeitsabteilung vertreten.
Zum Einbezug und Ansporn der Mitarbeitenden richtete Implenia die sogenannte Kickbox ein – eine Plattform für neue Lösungen und Geschäftsmodelle. Wer einen Verbesserungsvorschlag hat, kann ihn unkompliziert und spontan online einreichen. Damit startet ein dreistufiger Prozess, der die Idee testet und – wenn sie sich bewährt – in die Praxis überführt.
Im ersten Schritt, der «RedBox»-Phase, erhält die Urheberin oder der Urheber der Idee ein Startbudget, um den Vorschlag während der Arbeitszeit zu konkretisieren und zusammen mit internen und externen Fachleuten zu validieren. Wenn sich dabei das Potenzial der Idee bestätigt, geht es in der nächsten Phase – «Bluebox» – darum, einen Pilotversuch in der Praxis durchzuführen.
Verläuft das Pilotprojekt erfolgreich und trägt die Idee zu einer echten Verbesserung der bisherigen Verfahren bei, startet schliesslich die «GoldBox»-Phase: Die Innovation wird mit Unterstützung des Managements umgesetzt und in die bestehenden Prozesse integriert.
Bereits kurz nach der Lancierung der Kickbox starteten zahlreiche Ideen in die Redbox-Phase, zum Beispiel in den Bereichen Arbeitssicherheit, modulares Bauen oder Energieeffizienz. Selbst wenn sich nur ein Teil davon in der Praxis bewährt, hat der Innovation Hub bereits sein erstes Ziel erreicht. «Wir wollen Raum geben zum Ausprobieren, Testen und um sich selbst herauszufordern», sagt Karel van Eechoud, Scheitern ist erlaubt und manchmal sogar notwendig, betont er. «Unser Kredo ist: No Bla, just Do!»