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Schonender Umgang mit der Umwelt

Geordnete Verhältnisse auf der Grossbaustelle

Auf der Baustelle Pont-Rouge testet Implenia die Baustelle der Zukunft. Viele neue Ansätze, die für mehr Effizienz auf dem Bau sorgen sollen, erlebten in Genf ihre Feuertaufe, so auch das neue Umweltkonzept.

Rund um den Bahnhof im Genfer Stadtteil Lancy wächst derzeit «Pont-Rouge» in die Höhe. Das Vorhaben der SBB Immobilien AG ist eines der grössten Bauprojekte der Region und bringt eine gemischte Nutzung mit Büros, Geschäften und Restaurants. Ende 2019 soll das nachhaltige Bauwerk nach dem DGNB-Standard «Gold» bezugsbereit sein.

Bei Pont-Rouge verfolgt Implenia verschiedene neue Ansätze in Sachen Nachhaltigkeit: Neben DGNB erprobt das Unternehmen ein wegweisendes Logistikkonzept und testete das neue Umweltkonzept des Unternehmens, das langfristig auf allen Baustellen gelten soll.

Der erste grosse Effort für die Umwelt war, dass Implenia den Aushub per Bahn wegbeförderte. Der ökologische Abtransport ersparte der Stadt rund 9000 Lastwagenfahrten und vermindert den CO2-Fussabdruck des Projekts massiv. Gleich zwei Wasserreinigungsanlagen sorgten zudem dafür, dass kein Schmutzwasser in den Boden oder in die Kanalisation gelangt.

Einer kleinen Revolution kam es gleich, wie Implenia die Logistik auf der Baustelle zentralisierte. Üblicherweise bringen nämlich alle beteiligten Baufirmen ihr Material selber zum Arbeitsort. Für das Pont-Rouge-Projekt stellte Implenia ein spezielles Team zusammen, das sich ausschliesslich um den Materialtransport sowie um die Entsorgung innerhalb der Baustelle kümmert.

Die Zulieferer übergeben das Material am Eingang der Baustelle. Das Team kümmert sich mit Unterstützung eines Online-Tools um die Entgegennahme, Kontrolle und den Weitertransport. Gleichzeitig sammeln Mitarbeitende von Implenia Abfälle ein und führen sie nach Sorten getrennt in mehreren Baumulden ab. Damit stellen sie sicher, dass auf dieser komplexen Baustelle alles an den richtigen Ort gelangt. Bis heute wurden auf der Baustelle 2200 Tonnen Abfall sortiert und 72 Prozent davon wiederverwertet.