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Bohren unter der Elbe: Baustart für Hamburgs Fernwärmetunnel

An der Elbe startete heute offiziell der Bau eines neuen Elbtunnels für die Fernwärmeleitung in Hamburgs Norden. Ein grosser Schlitzwandbagger hat die ersten Ausbaggerungen des Startschacht am Südufer der Elbe vorgenommen. In den kommenden Wochen arbeitet er sich bis auf 30 Meter Tiefe vor. Dann übernimmt ein Tunnelbohrer die Arbeit unter der Elbe.

In der Heizperiode 2024/2025 soll der 1‘160 Meter lange Tunnel fertiggestellt werden und vor allem Abwärme aus Industrieprozessen im Hamburger Süden in den Norden der Hansestadt transportieren. Die Fertigstellung ist eine wichtige Voraussetzung, dass der künftige Energiepark Hafen an der Dradenau das Kohlekraftwerk in Wedel ablösen und durch überwiegend klimaneutrale Wärme ersetzen kann. Mit der Ablösung der Kohlekraftwerke liefern die Hamburger Energiewerke GmbH den grössten Einzelbeitrag damit Hamburg seine Klimaziele erreicht. 
 
Implenia erstellt für den Start- und Zielschacht 1,5 Meter dicke Schlitzwände. Zwischen den beiden Schächten bohren die Tunnelbauexperten von Implenia mit einer Tunnelvortriebsmaschine einen Tübbingtunnel von 1,16 Kilometern Länge und einem Bohrdurchmesser von 4,55 Metern. In den beiden Schächten entstehen Zugänge und Betriebseinrichtungen für den späteren Betrieb.  
 
Thomas Fiest, Head Tunnelling Deutschland von Implenia zum Baustart: „Wir freuen uns, dass wir dieses grosse und komplexe Infrastrukturprojekt für die Hamburger Energiewerke planen und realisieren dürfen und damit zu einer nachhaltigen Energieversorgung in Hamburg beitragen können. Wir bedanken uns bei den Hamburger Energiewerken für das Vertrauen in Implenia und freuen uns auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.“

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