A45 Ersatzneubau Talbrücke Sechshelden
Zusammenfassung
Abbruch und Neubau einer 937 Meter (Überbau Nord) und 916 Meter (Überbau Süd) langen Spannbetonbrücke an der A45 zwischen Dortmund und Hanau.
Das Projekt
Die Talbrücke Sechshelden an der A45 besteht aus je zwei Teilbauwerken, die durch einen Neubau ersetzt werden.
Die aus Spannbeton bestehenden Teilbauwerke werden einschließlich der Pfeiler und Widerlager vollständig abgebrochen und ebenfalls in Spannbeton neu gebaut. In der ersten Bauphase wird das erste Teilbauwerk in Fahrtrichtung Hanau abgebrochen und neu gebaut. In der zweiten Bauphase erfolgen Abbruch und Neubau des zweiten Teilbauwerks in Fahrtrichtung Dortmund. Der Abbruch und Neubau der Talbrücke Sechshelden wird durch Einsatz von Vorschub- und Traggerüsten unterstützt.
Mit dem Bauwerk werden zahlreiche Verkehrswege (DB AG – elektrifizierte Strecke Gießen-Köln – Streckennummer 2651, B 277, Willi-Thielmann-Straße, Straße Am Klangstein) und der Fluss Dill gekreuzt.
Die Überbauten der Autobahnbrücke werden getrennt für jede Richtungsfahrbahn als Durchlaufträger über 16 Felder hergestellt:
- 59 + 56 + 8 x 54,5 + 72 + 3 x 83 + 65 (Teilbauwerk Nord)
- 63 + 68 + 9 x 54,5 + 62,5 + 84 + 83 + 65 (Teilbauwerk Süd)
Die Überbauten werden als einzellige Spannbetonhohlkästen in Mischbauweise ausgeführt.
Leistungen im Detail
Beton- und Stahlbetonarbeiten, Spannbetonarbeiten, Verbauarbeiten, Tiefgründungsarbeiten, Abbrucharbeiten, Traggerüste, Vorschubgerüste, Erdbau, Straßenbau, Abdichtungsarbeiten, Brückenausstattung, Verrohrungsarbeiten, Entwässerungsarbeiten.
Herausforderungen
Abbruch und Neubau der Teilbauwerke in Fahrtrichtung Hanau und in Fahrtrichtung Dortmund unter Einsatz von Vorschubgerüsten und Traggerüsten.
Nachhaltigkeit
Der Bauherr hat eine ökologische Baubegleitung eingerichtet. In Zusammenarbeit und Abstimmung mit der ökologischen Baubegleitung werden weitreichende Maßnahmen zum Schutz der Flora und Fauna umgesetzt, wie die Herstellung von Einzelbaumschutzmaßnahmen, das Aufstellen von Schutzzäunen für schützenswerte Biotope, die Installation von Dohlennisthöhlen, die Vergrämung der Haselmaus und des Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläulings sowie der Schutz der Dill vor baubedingten Stoff- und Materialeinträgen.