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Safety-STOP

Liebe Kolleginnen und Kollegen

Es kommt immer wieder vor, dass die Suva an unseren Arbeitsplätzen vorbeikommt und Zustände antrifft, welche unhaltbar sind. Es mag wie Kleinigkeiten aussehen: Ein Meter fehlendes Geländer, eine kleine Böschung ohne Nachweis, Risse und Verengungen in einer Lutte, mal eben über die Dachkante schauen, ein bisschen Unordnung, so dass man auf die Strasse ausweichen muss.

In Tat und Wahrheit stellen genau solche Situationen und Handlungen Gefährdungen dar, von denen man immer wieder in der Zeitung liest: verschüttete, überfahrene und in den Tod gestürzte Mitarbeitende.

Die Gefährdung ist real. Jede Woche sterben Personen bei der Arbeit und leider hat auch Implenia seine schmerzhaften Erfahrungen damit machen müssen. Es braucht keine Suva, um uns das vor Augen zu halten. Wir alle sehen das selbst und wissen auch, was zu tun wäre. Wir müssen es aber auch wirklich tun: innehalten, etwas sagen, handeln.

Daher unser Aufruf: Wenn ihr etwas seht, handelt. Wenn ihr etwas tut und bemerkt, dass das so nicht in Ordnung ist, stoppt und macht erst weiter, wenn es sicher ist. Handelt konsequent, jedes Mal. Denn nur so schaffen wir es, eine Gewohnheit daraus zu machen, anzuhalten, andere anzusprechen und auch angesprochen zu werden, nachzudenken und sich zu verbessern.

Dazu setzen wir auf allen gewerblichen Arbeitsplätzen in der Schweiz die Arbeit für eine Viertelstunde aus. Diese 15 Minuten sind zusätzlich zu den gewöhnlichen Monatsschulungen durchzuführen. Mit diesem Safety-STOP wollen wir auch zeigen, dass bei all dem Druck und dem Willen, mit guter Arbeit voranzukommen, immer Zeit für Safety bleiben muss. Ein paar Minuten Zeitersparnis können niemals ein Menschenleben aufwiegen.

Wir wünschen Euch ein angeregtes Kurzgespräch und denkt daran, STOP zu sagen. Für Euch selbst und für Eure Kolleginnen und Kollegen.

 

Beste Grüsse

Christian Späth
Head Division Civil Engineering und IEC Delegate Safety                                     

Jens Vollmar
Head Division Buildings