O2

Zusammenfassung

Eine Erweiterung in der Kontinuität. Die Erweiterung des "O2"-Gebäudes befindet sich an der Scharnierstelle der Gemeinden Onex und Lancy, entlang der Avenue des Grandes-Communes. Es handelt sich um die zweite Phase eines 1995 erstellten Projekts für ein Gewerbegebäude. Ein erstes Gebäude wurde zwischen 2006 und 2008 errichtet.

Das Projekt

Eine horizontale Sprache zwischen Beton und Glaselementen. Die Herausforderung bei dieser Erweiterung bestand darin, ein Gebäude zu errichten, das an das vier Jahre zuvor errichtete anknüpft, indem es das architektonische Erscheinungsbild beibehält, aber die Dämmstärken und die Eigenschaften der Verglasung verbessert. Wie sein Vorgänger besteht das neue Aktivitätsgebäude aus zwei Hauptvolumen, die das bestehende Gebäude fortsetzen: zwei parallele, Ost-West ausgerichtete, dreistöckige Flügel auf Erdgeschoss, die durch einen zentralen Kern verbunden sind und so zwei Höfe schaffen.

Einer der Höfe ist hoch gelegen und begrünt, während der zweite, ebenerdige Hof als Eingangsvorplatz dient und den Kleingärten zugewandt ist. Der zentrale Kern verbindet die beiden Flügel durch verglaste Laubengänge. Einer von ihnen weitet sich zu einer Begegnungszone, in der eine Cafeteria und kleine Versammlungsräume auf jeder Etage untergebracht sind. Seine tragende Struktur besteht aus Stahlbetonstützen und -platten mit dreifach verglasten Fassaden. Gemäß dem Wunsch des Mieters wurde die Isolierung verstärkt, um einen Energiestandard nahe Minergie zu erreichen. Ebenfalls im Sinne der Energieeinsparung werden die Heizung und Kühlung der Räumlichkeiten über das CADIOM-Netz erzeugt, eine Fernheizung, die an die Abfallverwertungsanlage Cheneviers angeschlossen ist und etwa 8.000 Wohnungen und mehrere Dienstleistungsstandorte im Kanton Genf versorgt.

Die beiden Flügel des Gebäudes nahmen die bestehende Sprache auf und behielten eine horizontale Markierung bei, die durch die Behandlung der Gegenherzen aus vorgefertigtem, schwarzem Beton erreicht wurde.

Diese horizontale Lesart ermöglichte es, die mehrfache vertikale Unterteilung aufgrund der Trennung der Büros zu minimieren und das Gebäude somit linearer zu gestalten. Auch der zentrale Kern übernahm die Sprache der beiden anderen Kerne des ersten Gebäudes mit einem Ausdruck aus Glas und unbehandeltem Beton. Die Behandlung des Lichts war ebenfalls ein wichtiges Element des Projekts. Der Wunsch, das natürliche Licht auf die Hauptarbeitsflächen und die Hauptzirkulation zu leiten, führte dazu, dass die Länge der beiden Längsflügel auf 12 Meter begrenzt wurde. Die Innenhöfe versorgen auch die Zirkulationswege und den zentralen Bereich des Erdgeschosses, der die Besprechungsräume bedient, mit zenitalem Tageslicht.

Die Innenräume sind mit Teppichboden ausgelegt, während die Wände gestrichen und die Räume mit akustisch wirksamen abgehängten Metalldecken versehen sind. Die Trennwände zwischen den Büros sind versetzbare Metall- und Glaswände, die dem Mieter eine große Flexibilität bei der Nutzung der Räume bieten.

Die größte Herausforderung bei diesem Projekt bestand darin, ein Gebäude auf einer ehemaligen Mülldeponie zu errichten. Es wurden Berliner Wände eingefügt, um eine zu große Vertiefung im Gelände dieser ehemaligen Mülldeponie zu vermeiden. Der Einbau eines Entgasungssystems war erforderlich, um das Eindringen von Methangas in den Untergrund aufgrund der früheren Nutzung als Mülldeponie zu verhindern.

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