Erneuerung Saanenmöserstrasse Priorität 2, Los 8+9

Zusammenfassung

Das Projekt umfasste eine ca. 1.1 km lange Teilstrecke im Gesamtprojekt der Erneuerung der Saanenmöserstrasse (Kantonsstrasse Nr. 11). Es lag im Abschnitt Ledigraben – Rychestei und war auf 2 Lose (Los 8 und 9) mit einer Etappierung von je ca. 550m‘ aufgeteilt.

Das Projekt

Die Bauarbeiten beinhalteten sowohl die Erneuerung des gesamten Strassenoberbaus inklusive der Fundationsschicht als auch die Verbreiterung des Strassenraumes. Hierzu erfolgte das Ausbilden von Banketten und der Ausbau von Kurven. Dies bedingte teilweise den Abbruch und anschliessend den Neubau der talseitigen Stützmauern. Für die Grundierung dieser Stützkonstruktionen kamen Mikropfahl-Fundationen zum Einsatz. Die Haltung geschah durch Zugpfähle. Die Baugrubensicherung vollzog sich mittels Nagelwänden. Die bergseitigen Naturstein-Stützmauern blieben erhalten, jedoch war deren Sanierung über die ganze Baustellenlänge nötig. Örtlich ereignete sich das Erstellen von Horizontaldrainagen zur Entwässerung von vernässten Rutschhängen. Diese leiten das Wasser ab und verkleinern dadurch die Kriechbewegung des Hanges. Über die gesamte Strecke der beiden Lose wurden diverse Ausstellplätze, Vorplätze, Wege und landwirtschaftliche Abfahrten erstellt oder an die neuen Gegebenheiten angepasst. Im Weiteren kam der Ersatz der gesamten Strassenentwässerung inkl. Einleitung in den Vorfluter zustande. Der Belagsaufbau der neuen Strasse bestand aus einer Trag- und einer Binderschicht (AC T 22 S und AC B 16 S). Der Einbau des Deckbelages verlief ein Jahr danach, im Jahr 2022. Beim vorhandenen Parkplatz Rychestei entstand eine neue Stützmauer zu dessen Verbreiterung. Bei der bestehenden denkmalgeschützten Brächgrabenbrücke war der Ersatz der Fahrbahnübergänge und des Deckbelages erforderlich. Das Verkehrsaufkommen auf dieser Strasse ist sehr hoch. Sämtliche Arbeiten fanden strassenhalbseitig und unter Verkehr statt. Jederzeit musste die einspurige Verkehrsführung, welche mit einer radargesteuerten Lichtsignalanlage geregelt wurde, gewährleistet sein. Die jeweilige Baustellenlänge blieb auf 400m‘ beschränkt. Alle Materialumschläge, Zu- und Abtransporte und Installationsumstellungen verliefen ausserhalb der Verkehrsfläche.

Leistungen im Detail

  • Strassenbau
  • Erdbau
  • Werkleitungsbau
  • Betonbau
  • Mikropfähle
  • Nagelwände
  • Belagsbau
  • Sanierung Natursteinmauerwerk

Herausforderungen

  • Enges Terminprogramm
  • Sehr enge Platzverhältnisse
  • Anspruchsvolle Logistik
  • Arbeiten unter starkem Verkehr und in steilem Gelände

Weitere Informationen

Ausführung als Einzelunternehmung

Implenia Schweiz AG; Div. Civil Engineering CH
CH-3770 Zweisimmen

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