Implenia Tiefbau, Projekt Albvorlandtunnel
Nachhaltigkeit im Fokus
Im Auftrag der Deutschen Bahn realisiert Implenia den rund acht Kilometer langen Albvorlandtunnel, einen der längsten Bahntunnels in Deutschland. Der Tunnel bildet einen wichtigen Abschnitt der Neubaustrecke zwischen Stuttgart und Ulm. Im Herbst 2019 feierten die Mitarbeitenden den Durchbruch der beiden Röhren. Der Vortrieb mit zwei Tunnelbohrmaschinen dauerte rund zwei Jahre.
Der neue Bahntunnel ist nicht bloss aussergewöhnlich lang und aufgrund einer Verzweigung anspruchsvoll zu konstruieren. Besonders am Bauprojekt ist auch, dass es über einen eigenen Nachhaltigkeitsbericht verfügt. Die Verantwortlichen berichten darin über Massnahmen und Erfolge auf der Baustelle – so etwa, dass es gelang, durch eine Aufbereitung des Betonwaschwassers rund 4 Millionen Liter Frischwasser einzusparen. Insgesamt benötigte die Betonherstellung rund 20 Prozent weniger Wasser als üblich.
Eine weitere wirksame Massnahme für die Umwelt war das Verdichten des Aushubs. Dies erlaubte es, das Pyrit-haltige Gestein auf nahen Deponien zu entsorgen und den CO2-Ausstoss zu vermindern. Implenia plant ausserdem, ihre eigenen Fahrzeuge der Tunnelbaustelle mit runderneuertern Pneus auszurüsten. Diese benötigen nur ein Fünftel der Kautschukmenge von Neureifen. Überdies sollen 50 langlebige und klimaresistente Bäume gepflanzt werden.
Die Albvorland-Baustelle gehört zu den ersten Projekten, die Implenia vollumfänglich mit digitalen Planungsmethoden optimiert. Die komplexe Verbindung der beiden Röhren, wo Züge dereinst mit 250 Kilometern pro Stunde durchrasen, wird mittels BIM (Building Information Modeling) geplant und ausgeführt. So simulierten die Fachleute Arbeitsabläufe unter Tag bereits vor dem Spatenstich bis ins Detail. Diese akribische Planung trägt massgeblich dazu bei, Probleme im Baustellenalltag zu vermeiden und die Prozesse insgesamt nachhaltiger zu gestalten.
- Grenzenloser Einsatz für eine SchuleImplenia unterstützt den Bau eines einzigartigen Schulprojekts in Kambodscha mit der Entsendung eigener Fachleute.
- «In Genf entsteht ein grünes Dorf»«Green Village» nennt sich das Bauprojekt des Ökumenischen Rats der Kirchen aus gutem Grund: Implenia entwickelt das Vorhaben in Genf nach umfassenden Prinzipien der Nachhaltigkeit.
- «Innovative Ideen gezielt fördern»Implenia ermutigt ihre Mitarbeitenden, Neues auszuprobieren und stellt ihnen dazu Hilfsmittel und Ressourcen zur Verfügung. Eine «Kickbox» begleitet sie von der Idee bis zur Umsetzung.