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«In Genf entsteht ein grünes Dorf»
In der Weltstadt an der Rhone sind rund 200 Regierungs- und Nicht-Regierungs-Organisationen präsent. Auch der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat in Genf seinen Hauptsitz. Der ÖRK vertritt mehr als 500 Millionen Christen und verfügt im internationalen Viertel über mehrere Gebäude in einem grosszügigen Park, darunter das unter Denkmalschutz stehende ökumenische Zentrum, einer Lokalität für grosse Versammlungen und Anlässe.
Der ÖRK betraute Implenia mit der Aufgabe, seinen Hauptsitz für die Zukunft zu entwickeln. Das Projekt «Green Village» sieht vor, das denkmalgeschützte Zentralgebäude zu renovieren. Darum herum entstehen in der naturnahen Gartenanlage schrittweise sechs neue Gebäude mit Büros, Wohnungen und einem Hotelbetrieb.
Das Green Village ist eines der ersten Projekte in der Schweiz, das die «One Planet Living» Philosophie in der Praxis anwendet. Die Philosophie umfasst zehn Grundsätze für nachhaltige Quartiere. Es geht in erster Linie darum, die CO2-Emissionen sowohl beim Bau als auch beim Betrieb der Gebäude zu verringern – etwa durch die Materialwahl und die Nutzung erneuerbarer Energie. So entsteht auf den Dächern eine grosse Solaranlage.
«One Planet Living» bezieht zudem weitere ökologische Ansätze ein wie Verminderung und Recycling von Abfällen, umweltfreundliche Mobilität sowie die Förderung der biologischen Vielfalt. Einen grossen Stellenwert haben zudem soziale Anliegen wie eine gute Nachbarschaft, die Nutzung regionaler Ressourcen, der Einbezug der lokalen Wirtschaft und das gemeinschaftliche Wohlbefinden. Mehr zu One Planet Living.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit des Projekts Green Village arbeiten ÖRK und Implenia mit zwei Organisationen zusammen: einerseits mit dem Schweizerischen Verein für nachhaltige Quartiere und andererseits mit Bioregional. In Absprache mit den Experten des Vereins wurde ein detaillierter Nachhaltigkeitsaktionsplan mit Zielen für alle zehn Grundprinzipien nach One Planet Living erstellt. Im März 2021 hat der Verein ein Audit der messbaren Indikatoren in der Planungsphase koordiniert und eine zufriedenstellende Einhaltung der Ziele bescheinigt. Diese Bewertung wird von einer Gruppe unabhängiger Experten durchgeführt.
Der Aktionsplan für Nachhaltigkeit wird auch bei Bioregional eingereicht, wo er derzeit überprüft wird (Stand: Oktober 2021). Er wird einer Leadership-Überprüfung unterzogen und kann je nach der Bewertung durch Bioregional die Anerkennung als One Planet Living Leadership oder eine andere One Planet Living-Klassifizierung erhalten.
Der Aktionsplan ist ein dynamisches Dokument, das mit dem Projekt mitwachsen wird, nicht nur während der Entwicklungsphase, sondern auch während des Baus und später, wenn die Gebäude in Betrieb sind. Der Schweizerische Verein für nachhaltige Quartiere wird die Einhaltung der Vorgaben aus dem Aktionsplan laufend überwachen und in bestimmten Projektphasen Empfehlungen und eine Zertifizierung aussprechen, wenn die Kriterien erfüllt sind. Die nächste Revisionsphase ist für das Ende der Bauzeit der ersten Gebäude geplant, also etwa 2023.
- «In Genf entsteht ein grünes Dorf»«Green Village» nennt sich das Bauprojekt des Ökumenischen Rats der Kirchen aus gutem Grund: Implenia entwickelt das Vorhaben in Genf nach umfassenden Prinzipien der Nachhaltigkeit.
- «Innovative Ideen gezielt fördern»Implenia ermutigt ihre Mitarbeitenden, Neues auszuprobieren und stellt ihnen dazu Hilfsmittel und Ressourcen zur Verfügung. Eine «Kickbox» begleitet sie von der Idee bis zur Umsetzung.
- «Klares Bekenntnis für das Klima»Bei Implenia ist Klimaschutz Chefsache: CEO André Wyss beteiligt sich an der CEO4Climate-Initiative und fordert von der Politik einen ambitionierten Klimaschutz und verbindliche Rahmenbedingungen.