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In Genf spriesst eine neue Blume

Beim Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes für die UNO testet Implenia einen neuen Nachhaltigkeitsansatz – «Chantier Marguerite» genannt. Erstmals arbeiten geflüchtete Menschen auf der Baustelle.

Die Vereinten Nationen möchten alle ihre Mitarbeitenden auf dem Gelände des Palais des Nations zusammenbringen. Seit November 2017 baut Implenia an einem neuen Bürogebäude, das die UNO ihrem Ziel einen grossen Schritt näher bringt. Das Gebäude wird Arbeitsbereiche für 1400 Personen umfassen. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende 2019.

Die Baustelle stellt für Implenia einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit dar. «Chantier Marguerite» heisst ein zukunftsorientiertes Konzept, das das Unternehmen in Genf testet. Damit will es auf Baustellen bislang unerreichte Nachhaltigkeitsstandards erfüllen.

So setzt Implenia zum ersten Mal geflüchtete Menschen auf einer Baustelle ein. In Zusammenarbeit mit dem Integrationsbüro für Ausländer des Kantons Genf möchte ihnen das Unternehmen eine sinnvolle Beschäftigung bieten – wenn möglich in einer Festanstellung. Seit einigen Wochen arbeiten zwei Geflüchtete erfolgreich auf der Baustelle.

Über das soziale Engagement hinaus hat Implenia auf der UNO-Baustelle bedeutende Massnahmen zur Reduktion des Energie- und Materialeinsatzes getroffen und will einen möglichst umweltschonenden Baustellenbetrieb gewährleisten. Das Gebäude soll zudem dem weltweit verbreiteten LEED Label für ökologisches Bauen (Leadership in Energy and Environmental Design) entsprechen.

Neu ist im Rahmen der «Chantier Marguerite» auch die Kooperation mit dem renommierten Hochschulinstitut für internationale Studien und Entwicklung (IHEID), das den gesamten Bauprozess und die getroffenen Umweltmassnahmen dokumentiert. Diese Dokumentation soll zum Wissenstransfer beitragen und aufzeigen, wie ein einzelnes Unternehmen zur Verwirklichung der UNO «Sustainable Development Goals» beitragen kann.