|
Medienmitteilung,
Tunnelbau,
Kavernen, Schächte

Implenia gewinnt grossen Auftrag für ein geologisches Tiefenlager in Schweden

Visualisierung des gesamten künftigen geologischen Tiefenlagers in der Nähe des Kernkraftwerks Forsmark in Ostschweden (Bild: ©SKB).

Projekt zur langfristigen Lagerung radioaktiver Abfälle in Ostschweden | Mehrphasiges, multidisziplinäres Energieinfrastrukturprojekt in 500 m Tiefe | Geplantes Auftragsvolumen von mehreren Hundert Millionen Schweizer Franken

Glattpark (Opfikon), 18. Juni 2025 – Implenia hat mit der schwedischen SKB (Svensk Kärnbränslehantering AB ) einen «Early Contractor Involvement»-Vertrag für den Bau des ersten unterirdischen Abschnitts eines Tiefenlagers für radioaktive Abfälle in der Nähe des Kernkraftwerks Forsmark in Ostschweden unterzeichnet. Das Projekt umfasst die Phasen Planung, Design und Bau eines Zugangstunnels zur ersten Lagerebene, dreier vertikaler Schächte für die Belüftung und einen Aufzug, eines Zentralbereichs sowie von Haupt- und Transporttunneln – alles in bis zu 500 m Tiefe. Die Planungsphase beginnt im Herbst 2025, gefolgt von den Design- und Bau-Phasen. 2033 soll das Projekt abgeschlossen werden. Über alle Projektphasen hinweg beläuft sich die Auftragssumme auf mehrere Hundert Millionen Schweizer Franken. 

«Wir sind sehr stolz, diesen bedeutenden Auftrag zu erhalten und danken SKB für das Vertrauen. Das Projekt erfordert viel geologische und technische Tunneling-Kompetenz und Präzision», sagt Erwin Scherer, Head Division Civil Engineering von Implenia. «Der Auftragsgewinn ist Beweis für unsere langjährige Expertise in der Planung und Ausführung grosser, multidisziplinärer Infrastrukturprojekte ebenso wie für unsere Spezialisierung in Tunnel- und Energieinfrastruktur. Wir freuen uns auf eine partnerschaftliche Zusammenarbeit!» 

«Der Bau des Tiefenlagers ist ein wichtiger Schritt in unserer Mission, radioaktive Abfälle sicher zu entsorgen. Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit Implenia, da Implenia über fundiertes Fachwissen und Erfahrung in Felsaushub und Infrastrukturprojekten verfügt», sagt Stefan Engdahl, CEO von SKB. 

Auftraggeberin SKB plant, das Tiefenlager bis in die 2080-er Jahre auf ein unterirdisches System mit einer Grösse von bis zu 4 km2 und etwa 66 Tunnelkilometern auszubauen. Es wird dann Platz für die Lagerung von bis zu 12'000 Tonnen radioaktiven Materials in 1,9 Mrd. Jahre altem Gestein bieten.