Es geht auch ohne Diesel
Auf den ersten Blick scheint nichts Ungewöhnliches daran zu sein: Im Osloer Storo-Quartier führt Implenia Norge seit August 2018 ein Strassenbauprojekt aus. Die Arbeiten dienen dazu, die Erreichbarkeit der Tramlinie und den Radweg zu verbessern. Gleichzeitig erneuert das Unternehmen Wasserleitungen und Kanalisation.
Wer jedoch auf der Baustelle genauer hinsieht bemerkt, dass etwas Entscheidendes anders ist: Sämtliche Maschinen und Fahrzeuge verbrauchen keine fossilen Treibstoffe. So kommen rein elektrische Radlader, Transporter und Spezialfahrzeuge zum Einsatz. Die LKWs werden mit Biodiesel betankt. Auch batteriebetriebene Vibrationsplatten stehen im Dienst.
Implenia achtete zudem bei der Materialwahl auf Nachhaltigkeit und setzt einen speziellen, CO2-armen Beton ein. Dank diesen wegweisenden Umweltmassnahmen gelang es Implenia, sich in der Ausschreibung gegen die Konkurrenz durchzusetzen. Die Stadtverwaltung berücksichtigte Umweltaspekte bei der Auftragsvergabe zu 20 Prozent.
Die 15 Mitarbeitenden der Implenia sind stolz, auf dieser zukunftsträchtigen Baustelle zu arbeiten. Aber es stellen sich auch Herausforderungen. Zum Beispiel das rechtzeitige Aufladen der Batterien. Viele fahren auch privat mit einem Elektrofahrzeug zur Baustelle. Für sie hat Implenia bei den Baubaracken eine Ladestation eingerichtet.
Die Baustelle in Oslo zeigt vorbildhaft, welche Möglichkeiten es heute gibt, um auf Baustellen das Klima substanziell zu schützen. Also im Kerngeschäft der Implenia, wo der grösste Teil der CO2-Emissionen entsteht. Umso erfreulich ist, dass sich die Maschinen und Fahrzeuge im bisherigen Einsatz bewährten, auch wirtschaftlich. Aufgrund der positiven Erfahrungen will Implenia Norge nun in weiteren Projekten verstärkt elektrische Maschinen einsetzen.