Trèfle Campus Santé

Zusammenfassung

Seit dem ersten Viertel des 20. Jahrhunderts ist es eine unausgesprochene Tradition, dass Genf seine internationalen Organisationen am rechten Ufer des Genfersees beherbergt. Diese Entscheidung wurde insbesondere durch die Nähe zum Bahnhof, zum Flughafen oder zur Autobahn gerechtfertigt und hält bis heute mit der markanten Präsenz zahlreicher offizieller Institutionen an.

Das Projekt

Die gegliederte Geometrie des Gebäudes entzieht sich den formalen Zwängen des Straßennetzes, das es umschließt. Dieses Kleeblatt mit seinen gespannten Linien und spitz zulaufenden Kanten bietet, je nachdem, von wo aus man es betrachtet, wechselnde Wahrnehmungen. Gefaltet und entfaltet enthüllt sich das Volumen bei einem Spaziergang; es verlängert sich oder zieht sich zusammen, je nachdem, wie man sich ihm nähert.

An jeder Fassade vibriert die Außenhülle im Wechselspiel mit dem Tageslicht und verändert sich je nach Intensität des Tages. Diese überraschende Dynamik erklärt sich durch das geschickte Spiel mit Winkeln oder falschen Parallelitäten im Grundriss (drei polymorphe Flügel) und im Aufriss (spindelförmige Vollbänder), das noch durch das subtile Gleichgewicht zwischen den großen Glasfenstern und der Materialität der Vollpaneele aus eloxiertem Metall unterstrichen wird.

Diese klaren und zugleich flexiblen Formen folgen einer unerbittlichen inneren Organisation, bei der um einen großen zentralen Kern herum, der den vertikalen Verkehrswegen gewidmet ist, die die drei Flügel erschließen, jeder Raum entsprechend seiner eigenen Nutzung behandelt wird. So wird Privatsphäre garantiert, während gleichzeitig Austauschmöglichkeiten und eine gewisse Fluidität zwischen den Räumen gefördert werden. Die Räume wurden einfach und streng behandelt, mit Terrazzoböden, Teppichböden, Metall-, Gips- oder Holzdecken, je nach Nutzung des Raumes. Die Primärstruktur besteht aus Stahlbeton, mit Ausnahme des Dachs des großen Auditoriums, dessen Spannweite ein Stahlgerüst erforderlich machte.

Dieses Gebäude mit seiner starken Ausdruckskraft verleiht dem Standort eine klare, moderne und leicht erkennbare Identität. Eine klare Aufwertung für diesen etwas dequalifizierten Perimeter, die durch die Aufmerksamkeit, die den Außenanlagen gewidmet wurde, noch verstärkt wird. Der schöne Park, der sich um das Gebäude herum ausbreitet und von einer öffentlichen Promenade mit gepflegtem Stadtmobiliar durchzogen wird, besteht aus zahlreichen Pflanzenarten (Haine, Bäume, Gräser- und Staudenbeete, Rasenflächen) und ist perfekt mit dem gesamten Viertel der internationalen Organisationen verbunden. Für die Nutzer oder für Spaziergänger ist der Erfolg unbestreitbar.

Leistungen im Detail

Auf zwei Untergeschossen und zwei Erdgeschossen verteilen sich die sieben Stockwerke des Gebäudes in drei ungleichen Armen. Auf 41.696 Quadratmetern Bruttogeschossfläche befinden sich zahlreiche Büros, ein Konferenzzentrum mit etwa 30 Besprechungsräumen, ein Auditorium mit 300 Plätzen, eine Cafeteria mit 300 Plätzen, ein Take-away-Restaurant und ein Fitnessstudio. Zu diesem anspruchsvollen Programm kommen noch Räume für unterstützende Funktionen wie Sicherheitsposten, Empfang, Krankenstation, Archive und andere technische Räume hinzu, die einen optimalen Betrieb des Ganzen gewährleisten sollen. Schließlich sind mehr als 250 Parkplätze innerhalb und außerhalb des Gebäudes sowie in der Velostation untergebracht.

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