Quartier de l'Etang - Îlot E

Zusammenfassung

Das Quartier de l'Etang, eine beispielhafte Umnutzung eines Industriegeländes zwei Kilometer vom historischen Zentrum Genfs entfernt, wird zu einem strategischen städtischen Stück. Es befindet sich in der Gemeinde Vernier und erstreckt sich über ein 9,5 Hektar großes Industriegelände, das zusammen mit den Parks und Grünflächen eine Gesamtfläche von 11 Hektar umfasst.

Das Projekt

Seine Scharnierposition zwischen den verschiedenen Arten von Verkehrsnetzen - Eisenbahn, Straßenbahn, Straße, Autobahn und Flughafen - verleiht ihm eine große Bedeutung. Es besteht aus drei strukturierenden geografischen Makrozonen, einem Handwerks- und Industriepol, der sich entlang der Bahngleise befindet und eine Schutzfront bildet, dem Dienstleistungspol "Schaufenster" auf der Westseite entlang der Autobahn und dem Kern des Viertels, der aus drei Inseln besteht, die Wohnungen und Aktivitäten gewidmet sind. Das Ganze bildet ein Ensemble aus sechs Blöcken, von denen der Block E die südöstliche Ecke markiert und als erster Meilenstein dieses Projekts von außergewöhnlicher Größe implantiert wurde.

Die vorrangige Herausforderung des umzuwidmenden Sektors besteht darin, ein städtisches Projekt zu entwickeln, das im Einklang mit seiner Umgebung Wohnraum und Arbeitsplätze auf Genfer Boden anbietet, und zwar im Rahmen ehrgeiziger Ziele in Bezug auf Dichte und architektonische Qualität. Das im Plan Localisé du Quartier de l'Etang vorgestellte urbane Konzept entwickelt eine Stadt, die auf zwei Schichten basiert. Die erste bildet einen "urbanen Sockel", der aus den ersten vier Ebenen der Gebäude besteht und es ermöglicht, den öffentlichen Raum zu definieren und die verschiedenen Gebäude des Viertels visuell miteinander zu verbinden. Die zweite, mit "Emergenzen" betitelte Schicht besteht aus den oberen Stockwerken der Gebäude und legt sich auf die urbane Schicht. Diese Volumen weisen eine unterschiedliche architektonische Behandlung auf und bringen ihre eigene Identität zum Ausdruck.

Block E positioniert sich als eigenständige Insel mit U-förmigem Grundriss an der südöstlichen Ecke. Das Konzept des PLQ wird hier umgesetzt: Die ersten vier Stockwerke bilden einen Sockel mit einer dunkelgrauen Betonverkleidung, die sich von den oberen Stockwerken mit helleren Fassaden unterscheidet, deren Behandlung jeden Austritt unterscheidet. Hier steht die Variation von Materialien und Farben im Vordergrund, mit abwechselnden Paneelen in verschiedenen Farbtönen von grau bis weiß. Der Rhythmus wird im Sockel durch zufällige Gruppierungen von Profilen in einem plissierten Effekt vorgegeben, während in den oberen Stockwerken die Fassaden durch Farbspiele (Paneele, Öffnungen) oder Formen (Balkone, Loggien, ...) belebt werden. Die sanfte Mobilität wird begünstigt und der motorisierte Verkehr ist auf Dienst- und Rettungsfahrzeuge beschränkt. Die Außenflächen müssen zu mindestens 65% aus Mutterboden bestehen. Diese Arbeiten, die im Rahmen eines direkten Mandats des Bauherrn vergeben werden, umfassen die Schaffung eines Blockinnenbereichs, der insbesondere Obstbäume und einen Spielplatz beherbergt. Die Dächer werden begrünt und eines der Dächer wird als Gemüsegarten angelegt, der den Bewohnern des Emergence E 4.1-E 4.2 zur Verfügung gestellt wird.

Leistungen im Detail

Bau einer Stadt in der Stadt. In dieser komplexen Umgebung, die aus einer stark befahrenen Straße, Eisenbahnschienen und einem neu entstehenden Stadtviertel mit zahlreichen, um das Gelände verteilten Baustellenbereichen besteht, führte der Totalunternehmer die Arbeiten am ersten Block des Quartier de l'Étang zu Ende. Als Teil eines grossartigen urbanen Puzzles konnte der Bau des Blocks E dank des Engagements aller Beteiligten und der Unterstützung durch die BIM-Koordination alle Anforderungen in Bezug auf Fristen, Planung, Sicherheit, Ausführungsqualität und Kosten erfüllen. Besonderheiten des Rohbaus, eine Struktur aus Stahlbeton, Wände und Decken mit Balkonen auf isolierenden Konsolen und eine Hülle mit gemischten Fassaden: Der Sockel besteht aus ultrahochleistungsfähigem Faserbeton (UHFB), während in den oberen Teilen die Hüllen je nach Auftreten unterschiedlich behandelt werden (Putz, Putz/Metall oder nur Metall). Es wurden PVC/Alu-Fenster mit Dreifachverglasung eingebaut. Parkett in den Schlaf- und Wohnzimmern, Fliesen in den Küchen und Bädern, verputzte Wände und Fliesen in den Sanitäranlagen - die Materialien wurden sorgfältig ausgewählt. Auch dank der angebotenen Dienstleistungen im Bereich der Energiequalität werden angenehme Lebensräume geboten.

Im Herzen eines Viertels gelegen, in dem sowohl die architektonische als auch die programmatische und soziale Mischung ein Trumpf ist, bietet der Block E eine relevante Lösung für den Wohnungsmangel auf Genfer Gebiet. Als erster Teil des Quartier de l'Étang weist er eine pluralistische Identität auf und bietet qualitativ hochwertigen Wohnraum im Herzen dieses neuen, zukunftsorientierten urbanen Zentrums.

Nachhaltigkeit

Der Block E ist mit dem THPE-Label ausgezeichnet und an das Fernwärmenetz GeniLac angeschlossen. Im Quartier ist eine Heizzentrale geplant, die in Partnerschaft mit den SIG die Wärme und Kälte für alle Gebäude erzeugt. In den höchsten Volumen des Blocks E wird ein System zur Erzeugung von Überdruck in den Gemeinschaftsbereichen installiert, um deren Entrauchung im Notfall zu gewährleisten.

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