Monséjour

Zusammenfassung

Landschaft in der Stadt.

Jahrhundert und ein ehemaliges Handwerksgelände, auf dem Lagerhallen und Parkplätze allmählich der Vegetation weichen. Die Parzelle am Rande der Hauptachsen der Stadt Freiburg wurde lange Zeit als wenig geeignet für den Wohnungsbau angesehen. Dabei ist es nur drei Gehminuten vom Bahnhof entfernt und vor Verkehrsbelastungen geschützt.

Durch die Gestaltung des Hangs, der sich dem Licht öffnet, wird die Seite Das Vallon de Monséjour, das im Süden am Rande eines Waldgebiets liegt, vereint die Vorteile der Natur mit denen der Landschaft. Charme des Landes mit den Vorzügen der Stadt.
Ein weiterer Vorteil ist die Lage:
Die Errichtung von rund 100 Wohnungen und einer Kinderkrippe dürfte nur geringe Anpassungen erfordern.

Die bestehende Infrastruktur muss nur geringfügig angepasst werden. Das Projekt stellt somit einen effizienten und nachhaltigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung dar.

Das Projekt

Nach einigen Versuchen mit dem Volumen entschied man sich für ein Gebäude in Form eines Triptychons, das in einem Quincunx organisiert ist, schliesslich angenommen.

Die drei aneinandergrenzenden Gebäude, von denen zwei fünfstöckig sind und eines vierstöckig, werden in eine Perspektive gesetzt, die nicht nur eine Abfolge unterschiedlicher Aussenräume schafft, sondern auch die Längenwirkung auf der Strassenseite verringert und die Einheit des Ensembles auf der Gartenseite aufwertet. Das so gebaute Ensemble nimmt die Dimension des Ortes an und respektiert gleichzeitig den Massstab der bestehenden Gebäude nördlich des Chemin Monséjour.

Das Verhältnis zum Quartier, in dem mittelgrosse Gebäude bevorzugt werden, ist somit ausgewogen. Gekennzeichnet durch grosszügige Empfangs- und Verteilerräume und tiefe Balkone, die sich im Süden zum Wald hin öffnen, werden die 112 Wohnungen, hauptsächlich 2½-, 3½- und 4½-Zimmer-Wohnungen, aber auch einige Studios, über 8 Eingänge verteilt. Besondere Typologien, die mit Loggien verbunden sind, wurden an den Ecken und Gelenken der Baukörper entwickelt. Die Kindertagesstätte ist im Erdgeschoss auf einer Fläche von 270 m2 untergebracht.

Das Gebäude hat ein begrüntes Flachdach mit 200 m2 Sonnenkollektoren und eine Wärmepumpenheizung mit 24 Erdwärmesonden unter dem Parkplatz und entspricht den Minergiestandards. Das Highlight des Projekts ist die grafische Komposition. Zusätzlich zu den Variationen des Massstabs trägt das Spiel mit asymmetrischen Öffnungen dazu bei, die Wahrnehmung der Grösse des Gebäudes zu verzerren. 

Um eine Aneinanderreihung identischer Fenster zu vermeiden, bietet die Strassenfassade ein geschicktes Orchester aus zwei Fenstermodulen, zwei Rahmenfarben und verschiedenen Positionen, die sich nach ihrer Beziehung zu den Innenräumen richten. Vor dem Hintergrund des blassgrünen Putzes liest sich diese Addition von Formen wie ein Ganzes, ohne offensichtlichen Bezug auf die Anzahl der Stockwerke oder die Aufteilung der Wohnungen. 

Das Spiel mit den Farben hört hier nicht auf. Es findet sich auf den zweiten Blick auch in den Farben wieder, die jeden Gebäudeeingang, jedes Treppenhaus, jede Schachttür und jede Balkonabtrennung kennzeichnen. Als Ausdruck einer mit einem bildenden Künstler entwickelten Beschilderung wurden etwa dreissig Farbtöne festgelegt, wobei die Eingangstür jeder Wohnung ihren eigenen Farbton hat, der auch auf den Balkontrennwänden auf der Südseite wiedergegeben wird.

Auch die acht Hauseingänge sind unterschiedlich gestaltet:
Jeder hat sein eigenes Motiv, das auf die Glastüren gesiebdruckt ist und dessen Farbton sowohl auf den Briefkästen als auch auf den Treppenhausgeländern wiedergegeben wird. Die Wohnungen sind hell, weiss gekleidet und mit gebleichtem Eichenparkett ausgestattet, was sie schlicht erscheinen lässt. Die meisten Wohnungen sind durchlässig und verfügen über einen Wohnbereich, der sich vollständig zum umgebenden Grün hin öffnet, sowie über individuell gestaltete Räume, die den grafischen Optionen der Fassaden entsprechen. 

Auch den Aussenanlagen wurde grosse Aufmerksamkeit gewidmet. Auf der Strassenseite, die als Ganzes betrachtet wird, wurde der Raum in Abstimmung mit der Stadt Freiburg gestaltet, um die Qualität der privaten und kollektiven Räume zu vereinheitlichen. Auf der Waldseite wurde das Gelände in Form gebracht, um den Standort vor möglichen Überschwemmungen zu schützen. Die Begrünung wechselt zwischen Blumenwiesen und kleinen Hecken ab, im Südwesten befindet sich ein Spielplatz.

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