Les Platanes
Zusammenfassung
Verdichtung im Zentrum von Genf. Der aus fünf Gebäuden bestehende Komplex befindet sich in einer Entwicklungszone zwischen dem Flughafen und dem Bahnhof Cornavin und grenzt an die Route de Meyrin, eine sehr wichtige Verkehrsader, die das Stadtzentrum von Genf bedient. Das Genfer Architekturbüro JL Richardet & H. Saini SA für dieses Projekt, bei dem zweiundsiebzig Wohnungen und eine Polizeistation geschaffen wurden.
Das Projekt
Die Bauarbeiten dauerten etwa achtzehn Monate, wobei die fünf Gebäude nach dem Abriss der Villen gleichzeitig errichtet wurden. Das aus Stahlbeton gebaute und von einer Perimeterdämmung umhüllte Ensemble bietet kein monotones Riegelbild, da die Fassaden durch die Linien der Balkone und horizontale, in verschiedenen Farben gestrichene Bänder rhythmisiert werden.
Die Fenster mit PVC-Rahmen haben dreifaches Isolierglas. Die Wohnungen verfügen auf der Straßenseite über einen Balkon mit Edelstahlgeländer und Milchglas, auf dem ein mit farbigen Trespa-Platten verkleidetes Reduit hinzukommt, das die Privatisierung der Balkone ermöglicht. Die üblichen Techniken und Materialien der Wohnungen: Fliesenbelag in Küche und Bädern, Eichenparkett in den Schlafzimmern und im Wohnzimmer, Wände aus Gipskarton und Stahlbeton, Gips und Putz und/oder Anstrich,
Decken aus Gips und Anstrich.
Leistungen im Detail
Besondere Aufmerksamkeit wurde der Belüftung gewidmet, indem drei Lüftungsmonoblöcke für die Wohnungen auf dem Dach und mehrere unabhängige Blöcke im Untergeschoss für die Polizeistation installiert wurden. Das Wasser wird mithilfe von thermischen Sonnenkollektoren erwärmt und ein Erdgaskessel heizt die Räumlichkeiten. Darüber hinaus versorgt eine Photovoltaikanlage das Kühlaggregat der Polizeistation mit Strom. Der Bau dieses Gebäudes an der Straßenfront erforderte mehrere Lärmschutzmaßnahmen, die sich bewährt haben.
Anstatt eine teure Doppelhaut zu schaffen, wurde einer Reihe von miteinander verbundenen Maßnahmen der Vorzug gegeben: Schutzbrüstung, Einbau von absorbierendem Material in die Balkondecke (Knauf Organic Mineral), Dreifachverglasung und Hinzufügung einer kleinen Oberlichtöffnung unter den Fenstern. All diese technischen Installationen führten also dazu, dass die Gebäude das Minergie®-Standardlabel erhielten.