Crèche Origami

Zusammenfassung

Genf zeigt seine internationale Dimension zunächst und vor allem am rechten Ufer. Ständige Missionen, der Sitz von Organisationen oder großen Unternehmen - dieser Teil der Stadt hat sich in den letzten hundert Jahren ständig weiterentwickelt. An der Wende zum 21. Jahrhundert erlebt sie einen zweiten Frühling mit dem Bau von kühnen Gebäuden, die mit der bisherigen, eher gewöhnlichen Struktur brechen.

Das Projekt

Diese Kindertagesstätte ist für die Kinder von JTI-Mitarbeitern und für Kinder mit Wohnsitz in der Stadt Genf bestimmt und ist das Ergebnis einer erfolgreichen öffentlich-privaten Partnerschaft.

Der Eingang ist ein natürliches Gleiten zwischen den Hügeln. Wenn man ihn betritt, entdeckt man Spielbereiche, die mit dem Außenbereich in Verbindung stehen, wo dieselben Wellen vorhanden sind. Die Kapazität von 104 Plätzen kombiniert auf intelligente Weise Spiel-, Schlaf- und Gartenflächen, aber auch eine Küche und Räume für das Personal, die alle von einem begrünten Dach umhüllt sind. Die Kinderkrippe zieht es vor, ihre Besonderheit aus der Art und Weise zu beziehen, wie sie ein sich wiederholendes geometrisches Prinzip variiert.

Die geschickte Anordnung und Volumetrie rationalisiert die verfügbare Fläche ohne Verschwendung. Alles konzentriert sich auf einer einzigen Ebene mit minimaler Grundfläche. Unter einem gemischten Konstruktionssystem, bei dem die vertikale Struktur aus Metall besteht und die horizontalen Strukturen aus Holz zusammengesetzt sind, schmücken sich die Innenflächen mit einfachen Materialien. Die Decken sind aus perforiertem Gips, die Wände gestrichen und die Böden aus Linoleum.

Das Konzept bietet eine Materialität und Farbtöne, die speziell auf die Bedürfnisse von Kleinkindern zugeschnitten sind. Im Außenbereich zeichnet sich die Dachwelle durch eine Begrünung aus, die in Anlehnung an die Außenanlagen des Geländes gestaltet wurde. Der Großteil der Technik der mit dem Minergie®-Label ausgezeichneten Kindertagesstätte ist geschickt zwischen der Erdgeschossdecke und der Tiefgarage untergebracht, auf der sie steht. Die Fragen des Zugangs, der Notausgänge und der Belüftung dieses Gebäudes wurden dank einer kontrollierten Koordination zwischen den Protagonisten gelöst. Dieser Kindergarten, der sich bewusst von dem ihn umgebenden "Corporate"-Baukontext abhebt, schafft für sich allein eine neuartige und eigenständige Landschaft. Seit der Eröffnung der Kindertagesstätte im August 2015 konnten sich die Nutzer die intimen Räume, die aus diesen zarten Kurven und geschickten Verschiebungen entstanden sind, voll und ganz aneignen.

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