Le Nouveau Prieuré

Zusammenfassung

Chêne-Bougeries, eine hübsche Gemeinde am linken Ufer des Genfersees, erfährt wie alle am Rande der Stadt Genf gelegenen Agglomerationen eine starke Entwicklung. Heute werden zwischen dem Plateau von Frontenex und dem Wohnkomplex La Gradelle 18.000 Quadratmeter ausschließlich für ein kühnes und originelles Programm genutzt.

Das Projekt

Die Gebäude zeichnen sich durch eine geschickte Anordnung und sorgfältig gearbeitete Volumetrie aus. Die ungefähren Parallelitäten, die unvollkommene Orthogonalität und der Knick in den Fassaden verleihen dem Ganzen eine gewisse Frische. Ohne Schwere bietet der Komplex dem Spaziergänger eine Wahrnehmung von Schlankheit, wobei das Spiel der Fluchten angenehme visuelle Fluchten ermöglicht. Das Herzstück des Projekts, der kreisförmige Raum, lässt alle Dynamiken des Komplexes zusammenlaufen. Als echter "Dorfplatz" werden hier die gewünschte Animation und die sozialen Bindungen geschaffen.

Der Ausdruck der Fassaden trägt ebenfalls zu diesem Erfolg bei. Das sich wiederholende Raster und der Wechsel von vollen und leeren Flächen verleihen dem Ensemble eine klare Identität; eine Banalisierung wird durch die Verwendung von warmen Farbtönen und Materialien geschickt vermieden.
zu vermeiden. Die formale Reinheit dieses bunten Schachbrettmusters verbirgt eine präzise Umsetzung. Die großen Hohlkisten aus vorgefertigtem Beton scheinen sanft übereinander gestapelt zu sein, als ob die Gebäude nicht mehr irgendwelchen statischen Zwängen oder konstruktiven Normen entsprechen müssten.

Ein sehr ausgereifter plastischer Effekt, der den Komplex nicht daran hindert, die Standards des Minergie®-Labels zu erreichen. Das Projekt vereint drei verschiedene große Häuser unter einer klar erkennbaren gemeinsamen Einheit: die eines innovativen institutionellen Projekts, vielleicht eines der ersten in der Schweiz, das eine solche Art von Programm anbietet. Als neues (kleines) Stadtviertel mit einer starken Identität sticht das "Nouveau Prieuré" in einer eher traditionellen bebauten Umgebung hervor. 

Seine sehr gut durchdachten räumlichen und ästhetischen Merkmale gewährleisten jedoch eine sanfte Integration, ohne Zusammenstöße mit dem bestehenden Gefüge und ohne Konflikte mit der Landschaft.

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