Centror-Ritschard

Zusammenfassung

Ein idealer Standort. Centror, eine Tochtergesellschaft der Uhrenmanufaktur Audemars-Piguet, war an ihrem alten Produktionsstandort zu beengt und sah sich gezwungen, einen neuen Standort für ihre Aktivitäten zu suchen. Das Grundstück, auf das das Unternehmen sein Auge geworfen hat, erschien als eine gute Gelegenheit. Das 5.000 m2 große Gelände ist durch zwei Kantonsstraßen (Nant-d'Avril und Meyrin), einen SBB-Bahnhof (weniger als zehn Minuten zu Fuß entfernt) und den Flughafen Cointrin perfekt erschlossen und bietet zahlreiche Vorteile.

Das Projekt

Die falschen Zwillinge. Die Centror-Fabrik und das Gebäude der Ritschard SA, die aus ein und demselben Geist hervorgegangen sind, ähneln sich wie zwei Brüder: zwei parallele Rechtecke (über 50 Meter lang, weniger als 20 Meter breit), ein gleiches Niveau auf dem Sims, ein R+2-Grundriss mit Flachdach und ein gemeinsames Untergeschoss, das sie verbindet. In jedem der Gebäude sind die vertikalen Verteilungen auf den Innenhof gerichtet (mit einer Entladerampe), wobei die Treppenhäuser an der Fassade liegen. Das Bausystem ist einfach, mit einer verputzten Perimeterdämmung auf einer Stahlbetonstruktur. 

Die Fenster und Türen sind aus Aluminium. Diese architektonischen Verwandtschaften, die in einem einzigen Projekt durchaus willkommen sind, führen nicht zu Monotonie, und wie in jeder Familie hat jedes Kind seinen eigenen Charakter und seine Eigenheiten. Das Centror-Gebäude verfügt über längliche Fenster, die sich über alle vier Fassaden erstrecken. Diese zeitgenössische und zugleich für die Uhrenarchitektur typische Sprache verbirgt Werkstätten für etwa vierzig Arbeiter und einige Büros für einen Verwaltungsstab von etwa zwanzig Mitarbeitern. 

Der freie Grundriss ist sehr anpassungsfähig und ermöglicht eine evolutionäre Unterteilung. Die Struktur ist für sehr hohe Überlastungen (1 t/m2) ausgelegt. Das Gebäude ist nach den strengen Anforderungen des Bauherrn nach Minergie-ECO® zertifiziert (Energieeffizienz, Verwendung von Recyclingmaterial, geringe Schadstoffkonzentration usw.). 

Das Gebäude der Ritschard AG beschränkt seine Verwaltungstätigkeit auf das Attikageschoss mit großen Büros, die sich zu einer Terrasse hin öffnen. In den oberen Stockwerken befinden sich Lagerräume mit großen Freiflächen, Lastenaufzügen und Umkleideräumen. Die Fassadenkomposition dieses Gebäudes mit Minergie®-Standard entspricht derjenigen seines Zwillings, indem sie die charakteristischen Module der Centror-Fenster aufnimmt. Mit einem einzigen Projekt für zwei Gebäude haben die Architekten einen rationellen Ansatz bevorzugt. 

Das gesamte Projekt zeugt von dem ständigen Bestreben, den Standort aufzuwerten und sein Potenzial intelligent zu nutzen. Einfach, prägnant und flexibel, das Ergebnis fällt wie selbstverständlich aus dem Rahmen. Eine Effizienz abseits von Modeerscheinungen.

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