Wipo-Ompi, Genève
Zusammenfassung
Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) beschäftigt an ihrem Standort in Genf, in der Nähe des Place des Nations, rund 1.300 Mitarbeiter. Das Gebäude vervollständigt einen Komplex von fünf Gebäuden und diese neue Entwicklungsstufe materialisiert das Ergebnis eines internationalen Wettbewerbs, der im Jahr 2000 entschieden wurde.
Das Projekt
Das neue Gebäude wurde in Übereinstimmung mit dem Programm entworfen, das die gemeinsame Suche nach ästhetischen, funktionalen, ökologischen und wirtschaftlichen Lösungen beinhaltete. Das neue Gebäude weist ein nüchternes Erscheinungsbild auf, wobei alle angestrebten Qualitäten in der Wahl der Materialisierung und in den volumetrischen und geometrischen Anordnungen zum Ausdruck kommen. Die Stahlbetonstruktur besteht aus einem System von Platten und Stützen mit Kernen und Aussteifungswänden und trägt Fassaden, die nach dem Pfosten-Riegel-System gestaltet sind. Diese Elemente sind in den Büroetagen differenziert: In einem Raster von 1,30 m gebaut, bestehen sie für die Aussenbereiche aus Aluminium, während sie für die nach innen gerichteten Elemente aus Eichenholz sind. In den Gartenbereichen und im Erdgeschoss sind sie aus Stahl in einem Raster von 3,90 m gefertigt. Die Dächer sind verglast und die mit verspiegelten äusseren Brise-soleil versehenen Seiten lenken das Licht ab, um das Gebäude in der Tiefe zu beleuchten. Der Komplex profitiert von einem Wärmerückgewinnungssystem in den drei inneren Volumen, die in Form eines Atriums gebaut wurden. Die natürliche Belüftung dieser Räume wird durch den "Kamineffekt" erreicht, und die Bodenplatte im Erdgeschoss, die das Restaurant überdeckt, ermöglicht es, Wärme und Kälte durch Strahlung abzugeben (aktive Bodenplatte).
Leistungen im Detail
Mit dem Ziel, seine Mitarbeiter in einem einzigen Komplex zusammenzufassen, strebt der Bauherr Effizienz und Wirtschaftlichkeit bei der Verwaltung einer Sonderorganisation der Vereinten Nationen an, deren Aufgabe es ist, ein ausgewogenes und zugängliches internationales System für geistiges Eigentum zu entwickeln, das Kreativität belohnt, Innovation fördert und zur wirtschaftlichen Entwicklung beiträgt, während es das öffentliche Interesse wahrt. Zu diesem Zweck bietet das neue Gebäude über 500 Arbeitsplätze, ein Restaurant, eine Bibliothek, Konferenzräume, 280 Tiefgaragenplätze, Archivräume und Lagerräume mit einer Anlieferungsrampe. Im jetzigen Zustand bietet das Gebäude 47'140 m2 Bruttogeschossfläche mit 190'253 m3 SIA, davon vier Untergeschosse. Im Jahr 2013 wird ein neuer Konferenzsaal mit einer Kapazität von 900 Plätzen, der in einem separaten Volumen behandelt wird, das Ensemble vervollständigen.
Bauvolumen: 190'253 m3