Swisspor Châtel II
Zusammenfassung
Im Jahr 2010 eröffnete der Dämmstoffhersteller Swisspor in Châtel-Saint-Denis die größte Produktionsstätte für Dämmstoffe der Schweiz. Heute hat der Schweizer Marktführer für expandiertes Polystyrol eine zweite Fabrik auf einem 23 500 Quadratmeter großen Grundstück in der Hauptstadt des Vivisbachbezirks errichtet. Dieser Neubau ist der Produktion von PUR/PIR gewidmet.
Das Projekt
Die Fabrik nimmt eine Trapezform an, um einerseits der Konfiguration des Grundstücks zu folgen und andererseits aus logistischen Gründen. Da der Bau auf einem abschüssigen Gelände stattfindet, ist die Ostseite des Gebäudes - die für die Lagerung und Organisation (Ebene 1-0) vorgesehen ist - acht Meter höher als die Westseite, die für die Produktion (Ebene 0-0) vorgesehen ist. Aus logistischer Sicht eine Chance, da LKWs über vier Laderampen direkt auf die Bodenplatte der Lagerhalle dieser Ebene 1-0 gelangen können. Die Ebene 0-0 ist mit der Ebene 1-0 durch einen geeigneten Lastenaufzug und verschiedene Treppenhäuser verbunden, die auch als Fluchtwege dienen. Im Erdgeschoss, also auf 0-0, befinden sich noch die Umkleideräume, Duschen, Sanitäranlagen sowie die technischen Räume unterhalb der Ladeebene. Ein Zwischengeschoss beherbergt die Cafeteria und die Büros, die direkt mit der Produktion vor Ort verbunden sind. Während in 1-0 das Lager und die mit der Logistik verbundenen Büros untergebracht sind.
Leistungen im Detail
Die Produktionsebene ist vollständig aus Stahlbeton gefertigt, mit vorgefertigter Struktur und Stützen aus Stahlbeton sowie einer Decke aus Spannbeton. Ein wichtiges Element, da die Spannweiten in der Halle sehr groß sind. Um eine hohe Flexibilität in der Produktion zu erhalten, wünschte der Bauherr eine Maschenweite der Stützen von sechzehn mal sechzehn Metern. So können die acht Meter langen Platten, die aus den Maschinen kommen, auf dieser Ebene doppelt umlaufen. Da die Platte den Strom von Sattelschleppern aufnimmt, ist sie außerdem so konzipiert, dass sie eine Tonne pro Quadratmeter aufnehmen kann, weshalb diese technische Entscheidung so wichtig war. Die Lagerebene besteht vollständig aus Stahlkonstruktionen, was einen interessanten Unterschied zu den beiden Planteilen der Fabrik darstellt.
Bauvolumen: 227'500 m3