Swisspor Châtel 2

Zusammenfassung

Eine Halle, die perfekt auf die Produktion abgestimmt ist.
Die Fabrik nimmt eine Trapezform an, um einerseits der Konfiguration des Grundstücks zu folgen und andererseits aus logistischen Gründen.

Da der Bau auf einem abschüssigen Gelände steht, ist die Ostseite des Gebäudes - die für die Lagerung und Organisation (Ebene 1-0) bestimmt ist - acht Meter höher als die Westseite, die für die Produktion (Ebene 0-0) bestimmt ist.
Aus logistischer Sicht eine Chance, da LKWs über vier Laderampen direkt auf die Bodenplatte der Lagerhalle dieser Ebene 1-0 gelangen können. Die Ebene 0-0 ist über einen geeigneten Lastenaufzug und verschiedene Treppenhäuser, die auch als Fluchtwege dienen, mit der Ebene 1-0 verbunden.

Im Erdgeschoss, also auf 0-0, befinden sich noch die Umkleideräume, Duschen, Sanitäranlagen sowie die technischen Räume unterhalb der Ladeebene.
Ein Zwischengeschoss beherbergt die Cafeteria und die Büros, die direkt mit der Produktion vor Ort verbunden sind.
Während die 1-0 das Lager und die mit der Logistik verbundenen Büros beherbergt.
Die Treppenhäuser wurden ausserhalb des Gebäudes angeordnet, um dem Bauherrn Flexibilität bei der Nutzung der Innenräume zu gewährleisten und für den Fall, dass in Zukunft eine zweite Produktionslinie im westlichen Teil eingerichtet werden sollte.
Lediglich das Treppenhaus, das das Zwischengeschoss verbindet, befindet sich innerhalb der Fabrik.
Diese Flexibilität besteht auch auf der technischen Seite, da alle möglichen Anschlüsse für die Einrichtung eines zweiten Produktionsblocks bereits hergestellt wurden.

Insgesamt wirkt die Fabrik mit ihren imposanten Ausmassen - 150 m x 75 m - nicht schwerfällig, da ein kleiner Absatz und zwei verschiedene Fassadenstrukturen ermöglichen es, dem Gebäude ein luftigeres Aussehen zu verleihen. Ein typisches Detail der Gruppe ist das Totem. Es handelt sich um einen Aussenaufzug für die Wartung. Es ist in weisser Farbe gehalten, gut sichtbar und mit dem Swisspor-Logo versehen.

Das Projekt

Ein Gebäude, zwei Arten von Strukturen.

Die Produktionsebene ist vollständig aus Stahlbeton gebaut, mit vorgefertigten Stahlbetonstrukturen und -stützen sowie einer Spannbetonplatte. Dies ist wichtig, da die Spannweiten in der Halle sehr gross sind.
Um eine hohe Flexibilität in der Produktion zu erhalten, wünschte der Bauherr eine Maschenweite der Stützen von sechzehn mal sechzehn Metern. So können die acht Meter langen Platten, die aus den Maschinen kommen, auf dieser Ebene doppelt umlaufen. Da die Platte den Strom von Sattelschleppern aufnimmt, ist sie ausserdem so konzipiert, dass sie eine Tonne pro Quadratmeter aufnehmen kann, weshalb diese technische Entscheidung so wichtig war.

Die Lagerebene besteht vollständig aus Stahlkonstruktionen, was einen interessanten Unterschied zu den beiden Plan-Teilen der Fabrik darstellt. 16 m lange Trapezblechwannen wurden an der Stahlkonstruktion befestigt. Anschliessend wurden sie isoliert, mit Latten versehen und verkleidet.
Im unteren Teil befindet sich eine glatte Verblendung und im oberen Teil eine gewellte Platte. Dies führt zu einer schönen Resonanz auf ästhetischer Ebene. So hat die Südfassade, die von der Autobahn aus sichtbar ist, eine besondere Dynamik durch die Abschrägung, die oben mit Wellblech und unten mit Flachblech verkleidet ist. Die Lagerhalle hat eine Höhe von acht Metern am tiefsten Punkt unter dem Dach, um vier Paletten Dämmstoffe übereinander lagern zu können. Die Swisspearl, ehemals Eternit, stammt von einem Unternehmen des Konzerns.

Die Dachabdichtung wurde von den Lehrlingen der Polybat-Schule ausgeführt. Rund vierzig Unternehmen stellten die Lehrlinge vier Monate lang zur Verfügung, um das
Lernen zu fördern und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Kenntnisse in die Praxis
umzusetzen. 
Auf dem Dach erzeugen Solarzellen Strom. Zusammen mit der Wärme aus der Produktion, die zum Heizen der Fabrik verwendet wird, ermöglicht dieser Strom eine vollständige Energieautonomie des Gebäudes.
Der Abfluss des Regenwassers vom Dach und dem umliegenden Platz wird durch ein grosses offenes Rückhaltebecken für Klarwasser begrenzt.
Für den Bau der Anlage hat der Bauherr eine grosse Anzahl an Der Bauherr liess seine Gruppe viel arbeiten, So wurden zum Beispiel die Verblendungen aus Swisspearl-Platten sowie die Verwendung von Glasscheiben PVC-Verglasung von Swisswindows. Die Fabrik ist somit ein Sie ist ein Schaufenster für das Know-how der Gruppe. 

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