Rue de Lausanne 42-44, Genève

Zusammenfassung

Das Gebäude an der Rue de Lausanne 42-44 in Genf wurde 1962 erbaut und befindet sich in einem begehrten Stadtviertel im Herzen des rechten Ufers, in unmittelbarer Nähe des Bahnhofs Cornavin, der Verkehrsmittel, der Aktivitäten und Geschäfte, aber auch des Sees.

Das Projekt

Es handelt sich um ein gemischtes Gebäude, das Handelsaktivitäten (Arkaden im Erdgeschoss), Büros (3 Etagen) und Wohnungen (5 letzte Etagen) miteinander verbindet. Im Jahr 2013 wurde ein Modernisierungsprojekt gestartet, um die qualitativen Standards des Gebäudes zu erhalten und es um zwei Stockwerke zu erhöhen. Es überragt das Pâquis-Viertel und bietet einen Panoramablick auf den See, den Jet d'eau und den Mont Blanc. Der Eigentümer, die SGI Schweizerische Immobiliengesellschaft AG (Intershop-Gruppe), setzte sich für sein Renovierungs- und Erweiterungsprojekt sehr hohe Ziele in Bezug auf die Energieeffizienz. Neben der Aufstockung waren eine Wärme- und Schalldämmung des Gebäudes, das in einer stark befahrenen Zone liegt, sowie die Renovierung aller bestehenden Teile (Anstriche, Böden, Küchen, Brandschutznormen usw.) gefordert. Diese Intervention sollte aus architektonischer Sicht so neutral wie möglich sein, um die Einheitlichkeit des Gebäudes und seinen ursprünglichen Charakter zu erhalten.

Leistungen im Detail

Um diesem Anspruch gerecht zu werden, wurden die Originalelemente der Fassaden erhalten und gereinigt: Brüstungen aus Marmormosaik unter den Fenstern und Blenden aus unbehandeltem Aluminium, die die Fläche rhythmisieren. Diese Ästhetik wurde auch im Erweiterungsbau übernommen. Die Dämmung der Hülle wurde von innen durch vorgefertigte Module in die bestehenden Stockwerke eingebracht, um deren Aussehen nicht zu verändern, während sie bei den hinzugefügten Stockwerken von aussen vorgenommen werden konnte. Die Aufstockung ist somit nur durch subtile Unterschiede in den Proportionen und Materialien zwischen dem alten und dem neuen Gebäude gekennzeichnet. Die 22 neuen Wohnungen öffnen sich zu dem Panorama, das das Gebäude überblickt: die städtische Umgebung zu seinen Füssen und die grandiose Landschaft in der Ferne. Sie bieten eine grosse Vielfalt an Typologien, von 3- bis 5-Zimmer-Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäusern, die in den Penthouse-Wohnungen durchgehend begehbar sind und über Terrassen verfügen. Ein ausgeklügeltes System von dreifachen Sichtschutzwänden, die zwischen den Wohnungen abnehmen - von der lichtundurchlässigen Platte bis zur einfachen Barriere - grenzt die privaten Terrassen ab und garantiert gleichzeitig die Privatsphäre. Im Inneren wird die Ästhetik der 1960er Jahre in den Gemeinschaftsbereichen beibehalten (Marmorplatten, dunkles Holz) und kontrastiert mit den neutralen Farbtönen der neuen Wohnungen (helle Parkettböden, beige/grau), die die Helligkeit und den Zugang zum Panorama bevorzugen. Die technischen Geräte (Küchen, Bäder), die Verkleidungen sowie die Jalousien wurden alle ausgetauscht. Ein Parkplatz mit fast 100 Fahrradplätzen wurde eingerichtet, um die sanfte Mobilität zu fördern.

Bauvolumen: 24'000 m3

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