Quartier Coupe Gordon-Bennett
Zusammenfassung
Ein neues Leben. Nachdem mehr als ein halbes Jahrhundert lang die Aktivitäten des Bauunternehmens Zschokke, das 2006 zu Implenia wurde, dort untergebracht waren, hat ein 35'000 m2 grosses Grundstück im Herzen der Gemeinde Vernier in wenigen Jahren eine ebenso schnelle wie spektakuläre Veränderung durchgemacht.
Das Projekt
Zusammengeführte Intelligenzen. Mit der Realisierung der Gebäude wurden die ersten drei Gewinner des Wettbewerbs für das PLQ beauftragt. Trotz der Einschränkungen, die mit jedem geplanten Volumen einhergingen, waren sich die Architekten schnell einig, um eine ausdrucksstarke Kohärenz des gesamten Komplexes zu gewährleisten.
Die Siedlung zeichnet sich durch große Balkone aus, deren Geländer mit stilisierten Pflanzenmotiven an den Rändern der Fassaden entlanglaufen. Diese Elemente verleihen der Anlage eine starke Identität, die durch ein geschicktes Farbkonzept mit fünf Farbtönen in Kombination mit den Fassaden der einzelnen Gebäude gemildert wird. Diese gemeinsame Sprache bedeutet jedoch keine Monotonie, da jedes Gebäude seine Typologie, die Zusammensetzung seiner Innenfassaden und die Gestaltung seiner Innenhöfe frei von seinem Planer bestimmen kann. Die Landschaftsgestaltung des gesamten Komplexes ist ebenfalls ein wesentlicher Bestandteil des Projekts und steht im Einklang mit der Behandlung der einzelnen Gebäude. Die Fußgängerzone - das Rückgrat des Geländes - sowie der öffentliche Park und die sekundären Verkehrsflächen weisen eine perfekt kontrollierte Nüchternheit auf, in der sich mineralische und begrünte Flächen abwechseln.
Hinter der formalen Klarheit der Gebäude und der fließenden Landschaftsgestaltung verbirgt sich eine sehr ausgereifte Planung für nachhaltiges Bauen, die vom Bauherrn selbst entwickelt wurde. Diese umfasst so unterschiedliche Parameter wie das Recycling von Abbruchmaterial, die Energieeffizienz, die Kostenkontrolle, die soziale Mischung und die Biodiversität.
All diese Indikatoren zeugen von dem Erfolg des Gordon-Bennett-Cups, der von Protagonisten durchgeführt wurde, die von Anfang an die gemeinsame Überlegung der individuellen architektonischen Geste vorzogen.