Parking du Rôtillon, Lausanne

Zusammenfassung

Das Rôtillon-Viertel in Lausanne ist einer der Orte, an denen sich die Stadt ursprünglich entwickelt hat. Es befindet sich am linken Ufer des Flon-Tals, das das historische Zentrum von Osten nach Westen durchzieht. Das Viertel, das sich an den steilen Hang der Molassewand klammerte, zeigte Anzeichen eines fortgeschrittenen Verfalls, aber seine notorische Ungesundheit und mangelnde Attraktivität reichten lange Zeit nicht aus, um eine Einigung über seinen Wiederaufbau zu erzielen.

Das Projekt

Der PPA definiert sehr genau die Volumetrie und die Nutzungen der neuen Gebäude, einschliesslich der Lage der Zugangsrampen und maximal 180 Parkplätzen. Eine weitere Anforderung des Bauherrn bestand darin, ein Gebäude zu entwerfen, das trotz der Einschränkungen des Standorts, der geringen Grösse des Bauwerks und der obligatorischen Überlagerung der drei Wohngebäude einen gewissen Komfort bietet. Transparenz, klare Räume und leichte Orientierung waren die Leitlinien der architektonischen Planung, die zu einfachen Betriebsbedingungen, einem Gefühl des Komforts und der Sicherheit für die Nutzer sowie zu einem Fussgänger- und Autoverkehrssystem führen sollte, das einem instinktiven Verständnis der Umgebung entspricht.

Leistungen im Detail

Auf vier Ebenen gestaffelt, reihen sich die Parkplätze entlang einer zentralen Allee. Eine angemessene Beleuchtung trägt dazu bei, diese Achse hervorzuheben und ihre Natürlichkeit zu betonen. Dieser Effekt wird noch durch die Reihe von Säulen verstärkt, die leicht zurückversetzt angeordnet sind und die Lasten der Wohngebäude aufnehmen. Ein grosses Fenster öffnet sich dem Blick auf die Haltestelle der Aufzüge, die ihrerseits mit Glastüren ausgestattet sind.

Die Ausführung des Bauwerks führte zu verschiedenen Spezialarbeiten für die Fundamente und die Umschliessung der Baugrube. Die Umschliessung der Baugrube wurde als „Mikro-Berliner“ Wand ausgeführt, mit HEB 180-Profilen im Abstand von 1,40 m, 15 m lang (einschliesslich eines 3 m langen Steckers), die in Bohrlöchern mit einem Durchmesser von 30 cm verlegt und betoniert wurden. Die Zwischenräume zwischen den Profilen wurden mit Spritzbeton auf Gitterarmierung ausgekleidet, die gegen den Moränenuntergrund verlegt wurde. Die in dieser Baugrube ausgeführte allgemeine Bodenplatte wurde durch punktuelle Übertiefungen verstärkt. Das Parkhaus wurde vollständig mit einer vorgefertigten Betonwand ausgekleidet, die den dreifachen Vorteil hat, dass sie eine ästhetisch ansprechende Oberfläche aufweist, das Grundwasser außer Sichtweite ablaufen und gesammelt werden kann und genügend Platz für die Zwangsbelüftung vorhanden ist. Diese wird für jede Ebene individuell eingestellt. Schliesslich sorgt ein zentrales elektronisches Gerät für die verschiedenen Sicherheits-, Betriebs- und Überwachungskriterien.

Bauvolumen: 16'000 m3

Interesse geweckt? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf!

Kontakt