Mairie 35, Genève
Zusammenfassung
Das Gebäude liegt an der Ecke der Rue de la Mairie und der Rue du Nant in der Stadt Genf, nahe einer wichtigen Verkehrsachse.
Das Projekt
Das Gebäude zeugt noch heute von der Gewagtheit seiner Entstehungszeit, vor allem die grossen Fenster sorgen für viel natürliches Licht. Stuck und Gesimse, Pilaster und horizontale Bänder unterstreichen den ursprünglichen Charakter des Gebäudes. Die Aufstockung um ein Geschoss (3,85 m) knüpft an die Kontinuität an und greift die Modulbauweise der unteren Geschosse auf, unterscheidet sich aber durch die Verwendung typisch zeitgenössischer Materialien - Glas und Metall. Es handelt sich um einen deutlichen Bruch in der Materialisierung, aber um eine klar homogene Wahl in der Konzeption und im formalen Ausdruck. Das neue Modell, das für das Gebäude gewählt wurde, macht es in keiner Weise unpassend, denn seine Lage im städtischen Gefüge und die Ausgewogenheit seiner Volumen bleiben in perfekter Harmonie mit der bebauten Umgebung. Dieses Ergebnis ist das Ergebnis einer Organisations-, Reflexions- und Koordinationsarbeit zwischen dem einzigen Mieter, dem Eigentümer und der Denkmalschutzkommission.
Leistungen im Detail
Es ging darum, bestimmte, von den Partnern als wichtig erachtete Elemente beizubehalten oder sogar zu fördern, ohne andere, als wichtig erachtete Aspekte zu beeinträchtigen. Die gewählten Optionen ermöglichen es, die von der Kommission geforderte Lesbarkeit der bestehenden Strukturen zu erhalten und gleichzeitig die Technik zu modernisieren, insbesondere durch die Verstärkung der bestehenden Strukturen und die Schaffung von technischen Doppelböden. Die Teilunterkellerung wird durch die Unterfangung von Teilen der Fundamente erreicht, während im Dachbereich eine auf selbsttragenden Blechen gegossene Stahlbetonplatte mit einem Mischsystem abgedichtet bzw. isoliert wird. Die Innenwände bestehen entweder aus Gipskartonplatten oder aus Glaselementen, wobei das gesamte System eine hohe Schalldämmung aufweisen muss. Auf diese Weise werden Komfort und Diskretion für die Nutzer der zehn Büros auf jeder Etage gewährleistet.