Les Platanes, Genève

Zusammenfassung

Das Projekt an der Route de Meyrin in Genf umfasst den Bau von fünf Wohngebäuden mit 72 Wohnungen und einem Polizeiposten, wobei die Bauarbeiten nach dem Abriss der Villen etwa 18 Monate dauerten.

Das Projekt

Der aus fünf Gebäuden bestehende Komplex befindet sich in einer Entwicklungszone zwischen dem Flughafen und dem Bahnhof Cornavin und grenzt an die Route de Meyrin, eine sehr wichtige Verkehrsader, die das Stadtzentrum von Genf bedient. Das Genfer Architekturbüro JL Richardet & H. Saini SA war für das Projekt verantwortlich, das zweiundsiebzig Wohnungen und eine Polizeistation umfasste. Die Bauarbeiten dauerten etwa achtzehn Monate, wobei die fünf Gebäude nach dem Abriss der Villen gleichzeitig errichtet wurden. Das aus Stahlbeton gebaute und von einer Perimeterdämmung umhüllte Ensemble bietet kein monotones Riegelbild, da die Fassaden durch die Linien der Balkone und horizontale, in verschiedenen Farben gestrichene Bänder rhythmisiert werden.

Leistungen im Detail

Die Nutzung des Erdgeschosses wurde jedoch während der Bauphase geändert, da der Staat Genf dort eine Polizeistation einrichten wollte. Gemäss den Wünschen der Initiatoren wurden zwischen 2014 und 2016 zweiundsiebzig Wohnungen geschaffen, von denen vierundzwanzig subventioniert sind und achtundvierzig als Eigentumswohnungen genutzt werden. Im Einklang mit dem Quartierplan ermöglicht eine parallel zur Route de Meyrin verlaufende Gegenfahrbahn den Zugang zu den Gebäuden, während gleichzeitig einige Parkplätze hinzukommen. Die Genfer Polizei belegt das gesamte Erdgeschoss und einen grossen Teil des Untergeschosses. Die Planer und Konstrukteure stellten sich einer grossen Herausforderung: Sie mussten während der Bauphase eine Polizeistation integrieren. Alle Sicherheitsstandards für eine rund um die Uhr arbeitende Zentrale mussten berücksichtigt werden. Der Bau bietet in den oberen Stockwerken Standardwohnungen mit moderaten Mieten. Um Spekulationen zu verhindern, handelte der Verein Coin de Terre beim Verkauf der Eigentumswohnungen ein Wiederkaufsrecht aus. Das Wohnungsangebot umfasst sechs Vierzimmer-, sechs Fünfzimmer- und zwölf Sechszimmerwohnungen. Die fünf Gebäude grenzen aneinander, wobei das Haus Nr. 24 einen Rücksprung markiert. Um das Grundstück maximal auszunutzen, bildet das Gebäude 24D einen spitzen Winkel, indem es zwischen der Route de Meyrin und der Zufahrtsstrasse zu den benachbarten Residenzen errichtet wird. Die Typologie der Wohnungen wiederholt sich bis zum letzten Stockwerk, doch die im Gebäude 24D angeordneten Wohnungen sind aufgrund der Form des Gebäudes unterschiedlich. In diesem parallel zur Hauptverkehrsstrasse verlaufenden Komplex sind die strassenseitigen Tagesräume nach Süden ausgerichtet und profitieren von speziellen Lärmschutzmassnahmen, während die meisten Schlafzimmer auf der ruhigeren Nordseite angeordnet sind.

Bauvolumen: 45'817 m3

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