EPFL AI, Ecublens

Zusammenfassung

Das Bauwerk befindet sich auf dem Gelände der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL), in der Flucht des Gebäudes „AI“, das seinerseits 2002 fertiggestellt wurde, als die dritte Entwicklungsstufe der Hochschule an ihrem Standort in Ecublens umgesetzt wurde.

Das Projekt

Das neue Gebäude, das die Schablone und die allgemeine Modénatur des ursprünglichen Gebäudes übernimmt, verfügt über vier Stockwerke auf einem Erdgeschoss und einem Untergeschoss. Die architektonische Kontinuität ist also klar erkennbar, aber auch der differenzierte Charakter des letzten Bauabschnitts. Das Gebäude, das den Kopf des Komplexes bilden soll, zeichnet sich insbesondere durch die abgerundete Behandlung der Ecke aus, in der sich der Haupteingang befindet. Das Erdgeschoss ist wie ein Sockel aus Naturstein behandelt und wird von einer verputzten Fassade mit Perimeterdämmung überragt, die mit der des bestehenden Gebäudes identisch ist.

Das Flachdach ist mit einer einlagigen Lackierung abgedichtet, die durch eine Kiesschicht geschützt ist. Auf dieser Ebene befindet sich eine Attika aus Metallgerüst, die mit Profilblechen umhüllt ist und verschiedene technische Räume beherbergt. Diese Hülle wird durch kalibrierte Standardverglasungen in Holz-Metall-Ausführung ergänzt. Das Gebäude, das wie die gesamte EPFL auf einem gesteuerten Fundament errichtet wurde, verfügt über eine Stahlbetonstruktur, die neben den Perimetermauern ein Netz aus vorgefertigten Stahlbetonpfeilern sowie die Abfolge der Geschoss- und Dachplatten umfasst. Das Gebäude wurde im Schutz einer Spundwand aus Rüttelbohlen errichtet, die durch zwei Reihen aktiver Anker stabilisiert und durch ein Pumpensystem zur Absenkung des Grundwassers geschützt wurde. Im Inneren des Gebäudes, das grösstenteils als Labor genutzt wird, dominieren technische und funktionale Bestimmungen, die Raum für zukünftige Anpassungen und Umbauten lassen.

Leistungen im Detail

Als Verlängerung des bestehenden Gebäudes grenzt das neue Gebäude somit auf seiner Ostseite an, während seine gegenüberliegende Seite an die Avenue du Tir Fédéral grenzt. Das Programm ermöglicht es, die Anzahl der in diesem Abschnitt verfügbaren Labors zu erhöhen, aber die genaue Definition des Programms, die im Laufe des Projekts immer wieder schwankte, stellte letztendlich eine der grössten Schwierigkeiten dar, die von den Verantwortlichen für die Umsetzung überwunden werden mussten. Im Laufe des Projekts wurden zahlreiche Änderungen vorgenommen, die zu erneuten Studien und Anpassungen während der Bauphase führten, ohne dass jedoch eine Revision der ursprünglichen Planung gewährt wurde. So konnte das Bauwerk, mit dessen Bau 2002-2003 begonnen worden war, bereits im ersten Quartal 2006 übergeben werden.

Bauvolumen: 29'392 m3

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