Bâtiment Extranef, Chavannes-près-Renens
Zusammenfassung
Gemäss dem Masterplan von 1967 ist das Gelände von Dorigny in drei Zonen unterteilt, die im Westen der naturwissenschaftlichen Fakultät, in der Mitte den Gemeinschaftsräumen und im Osten den geisteswissenschaftlichen Fakultäten zugeordnet sind. Die letztgenannte Zone befindet sich zwischen der Autobahn Lausanne-Genf und der Route Cantonale 1 b. Sie wird von den Gebäuden der Humanistischen Fakultäten 1. und 2. Etappe (im Folgenden Internef und Anthropole) eingenommen.
Das Projekt
In diesem Rahmen und auf der Grundlage des vom Rektorat der Universität aufgestellten Programms erstellte das Baubüro der Universität Lausanne-Dorigny (BUD) den Entwurf für ein pavillonartiges Gebäude. Es erwies sich als notwendig, eine Lösung zu finden, die eine Fläche mit einer hohen Nutzungsflexibilität bietet und in der Nähe der Gebäude Internef und Anthropole angesiedelt ist. Die BUD entschied sich für einen zweistöckigen Pavillonbau, der sich auf den Parkplatz östlich des Internef-Gebäudes legte, ohne Erdarbeiten zu verursachen. Das Gebäude wurde aus vorgefertigten Modulen geplant und lässt sich wie ein Mechanismus zusammensetzen. Dieses System profitierte von einer sehr schnellen Ausführung und seine bescheidene, aber qualitativ hochwertige Architektur stand nicht in Konkurrenz zu dem sehr markanten architektonischen Erscheinungsbild des Internef und des Anthropole. Das Gebäude bietet zwei Etagen mit einer Nutzfläche von 2'066 m2, die Platz für Einzel- und Gemeinschaftsbüros sowie Seminarräume bieten. Bei der Inneneinrichtung, die auf dem vom Masterplan empfohlenen Raster von 7,20 m basiert, wurde die für künftige Entwicklungen erforderliche Anpassungsfläche berücksichtigt. Um den Zielen der nachhaltigen Entwicklung gerecht zu werden, ist das Gebäude vollständig demontierbar.
Leistungen im Detail
Stellvertretend für die Möglichkeiten, die moderne Technologien im Dienste einer nachhaltigen Entwicklung bieten, beinhaltete das Projekt eine Planung, die auf dem Prinzip der Vorfertigung aller Elemente basierte. Da mit Ausnahme der Pfähle alles wiederverwendbar sein sollte, wurde als Lösung eine Stahl/Beton-Verbundkonstruktion gewählt. Die tragende Stahlkonstruktion ermöglicht eine schnelle und einfache Montage. Die Betonplatten sorgen für eine gute Masse und sind extrem steif. Auf die Verbindungsdetails, die Stückliste und die Anschlüsse wurde besonders geachtet. Die Fassade bietet einen regelmäßigen Rhythmus, der auf dem 7,20 m-Raster des Masterplans basiert, einem Vielfachen des 1,20 m-Moduls. Da der Bauherr Fenster mit Hebeschiebern wünschte, wurde beschlossen, diese in der Fabrik zu montieren. Die Fassade wurde daher in Elementen von 3,60 x 9,60 m Höhe mit allen Elementen einschliesslich der montierten Gläser angebracht.
Bauvolumen: 17'177 m3