Albvorlandtunnel Innenschale / Baufeld Ost/West, Wendlingen a. Neckar, Deutschland
Zusammenfassung
Ein Berg an Fachwissen ist nötig: Das Projekt ist mit einer Länge von 8176 Metern eines der acht großen Tunnelbauwerke des Bahnprojekts Stuttgart–Ulm, das die Güterzuganbindung „Wendlinger Kurve“ von 494 Metern und eine weitere Güterzuganbindung von 173 Metern unter der A8 beinhaltet. Der Tunnelverlauf besteht aus zwei jeweils eingleisigen Röhren, die mit bis zu 250 Stundenkilometern befahren werden können.
Das Projekt
Für die beiden Güterzuganbindungen und die Ein- und Ausfahrten in den „Albvorlandtunnel“ wurden sogenannte Brillenwände erstellt. Die beiden Tunnelröhren verzweigen sich bereits innerhalb des Gesteins, so dass hier auch eine Brillenwand anzufertigen war. Aus Sicherheitsgründen sind die beiden Tunnelröhren mit kleinen Tunneln im Abstand von je 500 Metern miteinander verbunden. Diese „Querschläge“ beherbergen Versorgungskammern und Sicherheitszellen für Personen im Notfall. Die Kammern wurden mit handbewegbarer Schalung (PERI Trio-Aluminium) hergestellt. Die Wände (Innenausbau der Querschläge, Trogwände der Tunnel-Ein- und Ausfahrten) wurden mit Trio Rahmenschalung bis zu 12 Metern Höhe erstellt. An den oberen Kanten der Wände wurden Aussparungskisten eingelegt, um die Wandstärken zu reduzieren.
Implenia Schalungsbau unterstützte auch beim Bau der Decken der Tunnel-Ein- und Ausfahrten, mit Durchfahrt für den Baubetrieb und Öffnungen für die Abbau des Luftdrucks (Sonic Boom).
Leistungen im Detail
- Trio-Aluminiumschalung für die bis zu 4,80m hohen Innenwände
- Sonderschalungen für die Aufkantungen des Verzweigungsbauwerks
- Sonderschalung für die Brillenwände und Portale (Verzweigungsbauwerk, Ein- und Ausfahrtsportale der Tunnelröhren)
- Trio Schalung für die bis zu 12,00m hohen Trogwände
- Einlegekästen für die reduzierte Wandstärke der Trogwände
- Sonderschalungen für den Sonic Boom