Adret 15-17-19, Lancy
Zusammenfassung
Das Projekt befindet sich in dem neuen Viertel, das westlich der CEVA-Eisenbahnlinie, Bahnhof Lancy-Pont-Rouge des Léman Express, geschaffen wurde. Es ist Teil eines Komplexes mit 635 gemeinnützigen Wohnungen verschiedener Kategorien (HM, HBM, PPE), die sich auf etwa 15 Gebäude und mehrere Bauherren verteilen.
Das Projekt
Der Entwurf des Wettbewerbs mit dem Namen „Tatou“, ein Tier, das an seinem aus Hornplatten bestehenden Panzer zu erkennen ist, gibt dem Komplex aus vier Gebäuden des Loses DE, die sich in einem feindlichen Umfeld befinden, seinen Namen. Die Notwendigkeit des Schutzes vor grösseren Risiken bedingt eine Schliessung auf der Schienenseite. So werden die Fassaden der Gebäude, die gegen die SBB-Gleise liegen, wie ein Schutzpanzer behandelt, der das Gebäude personifiziert und es mit einem Gürteltier vergleichbar macht. Diese Schliessung wird durch eine grosse Offenheit auf den Fassaden gegenüber den Gleisen ausgeglichen, die durch zahlreiche Stufen und Absätze ermöglicht wird, die die Kontinuität unterbrechen. Die Volumen sind ausgehöhlt, um die Orientierungen zu vervielfachen und das Licht tief in die Gebäude eindringen zu lassen.
Leistungen im Detail
Das Gebäude L10, Adret 15 bis 19, ist Teil des gleichnamigen Viertels. Es ist die zweite Phase eines Projekts, das 2014 begonnen wurde und in dem 2020 die ersten Bewohner einziehen werden. Die Projektsteuerung und -koordination dieser zweiten Phase wurde von der FPLC (Fondation pour la promotion du logement bon marché et de l'habitat coopératif) geleitet. Unter Berücksichtigung des Perimeters erfüllen die Gebäude die zwingenden Anforderungen der Störfallverordnung (StFV). Das Gebäude L10 (R+8) der HBM-Stiftung Camille Martin ist Teil des Loses DE des neuen Stadtteils Adret-Pont-Rouge. Die 62 Wohnungen vom Typ LUP-HBM, die 2022 in Betrieb genommen werden, bieten verschiedene Typologien von 3 bis 6 Zimmern. Die Wohnungen im Erdgeschoss (3- und 4-Zimmer-Wohnungen) werden durch die Behandlung eines vier Meter breiten begrünten Streifens vom zentralen kollektiven Raum distanziert. In den Obergeschossen profitieren die Wohnungen von einer dreifachen Ausrichtung nach Osten, Westen und Norden, die durch die gestufte Morphologie des Gebäudes ermöglicht wird. Die Gemeinschaftsräume und Waschküchen befinden sich im Erdgeschoss jedes Ganges. Die Fassade des Gebäudes L10 wird in Anlehnung an die benachbarten Gebäude behandelt, um dem gesamten Teil des Viertels eine Einheitlichkeit zu verleihen.
Bauvolumen: 28'498 m3