Implenia Deutschland & Schweden
Ein zweites Leben für Digitalgeräte
Hammer, Kelle und Co. gehören auf eine Baustelle wie das Salz in die Suppe. Genauso wichtig sind heute jedoch auch digitale Werkzeuge. Bei der zentralen IT-Abteilung von Implenia sind insgesamt rund 10'000 Computer, Laptops und Mobilgeräte registriert.
So unentbehrlich die Geräte sind – sie haben einen Haken. Sie benötigen wertvolle Ressourcen und bei der Herstellung entsteht viel CO2. Dass sie im Mittel bloss drei bis fünf Jahre im Einsatz stehen, beeinträchtigt ihre Ökobilanz zusätzlich. Oft werden Geräte ersetzt, die weder defekt noch völlig veraltet sind.
Um Klima und Rohstoffe zu schonen, beteiligen sich die beiden Ländersektionen in Deutschland und Schweden an Projekten, die aus den ausgedienten Digitalgeräten einen ökologischen und sozialen Nutzen generieren. Je nach Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern verfahren sie dabei unterschiedlich.
In Deutschland ging Implenia bereits 2012 eine Partnerschaft mit “AfB gemeinnützige GmbH” ein (AfB steht für "Arbeit für Menschen mit Behinderung"). Diese Organisation bereitet ältere Geräte auf und verkauft sie weiter. Unbrauchbare Komponenten werden rezykliert. Das gemeinnützige Unternehmen beschäftigt vorwiegend Menschen mit einer Beeinträchtigung und erhielt für sein Engagement den Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2021. 2020 spendete Implenia insgesamt 735 IT- und Mobilgeräte. Rund die Hälfte davon konnte AfB auffrischen und verkaufen. Aufgrund der Kooperation mit Implenia konnte die Organisation einen zusätzlichen Arbeitsplatz für einen Menschen mit Behinderung schaffen.
Mitarbeitende von Implenia Schweden können seit 2020 nicht mehr benötigtes IT-Equipment und Mobiltelefone für den persönlichen Gebrauch erwerben. Der Erlös fliesst vollumfänglich an die Organisation «Vi-Skogen», die in Ostafrika Bäume pflanzt. 2020 erlaubte der Beitrag von Implenia 600 Neupflanzungen. Die Aktion kommt nicht allein der Umwelt zugute, sondern auch der lokalen Bevölkerung: Sie schafft Arbeitsplätze und macht landwirtschaftliche Flächen fruchtbarer. Dies wiederum generiert mehr Einkommen, bekämpft die Armut und fördert eine Gesellschaft mit gleichwertigen Chancen.
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