Sprengarbeiten am Tunnel Ligerz begonnen
Ziel des Projekts ist die Beseitigung des letzten Bahnengpasses auf der Jurafusslinie zwischen Lausanne und Biel. Aufgrund der vorherrschenden engen Platzverhältnisse zwischen See und Hang, wo auch die Nationalstrasse N5 und die Kantonsstrasse verlaufen, wird ein neuer Doppelspurtunnel gebaut.
Nach verschiedenen Vorbereitungsarbeiten, die über ein Jahr gedauert haben, fand letzte Woche der Tunnelanstich statt für den insgesamt 2,1 km langen Doppelspurtunnel. Auf den ersten Metern wird dabei mechanisch mit Bagger und Abbauhammer gearbeitet, danach erfolgt der Ausbruch im Sprengvortrieb.
Das Aushub- und Ausbruchsmaterial (insgesamt fast eine Million Tonnen) wird als Rohstoff per Schiff an ein nahegelegenes Zementwerk geliefert. Etwa ein Zehntel des Materials wird auf der Seite des Tunnelportals in Richtung Biel, wo zu wenig Platz für ein zweites Gleis vorhanden ist, für eine Seeaufschüttung mit einer Länge von 228 m verwendet.
Nebst dem Doppelspurtunnel inklusive Betonverkleidung und Bahntechnik umfasst das Projekt auch vier Fluchtstollen, die mit dem Sicherheitstunnel der Autobahn N5 verbunden sind, ein 114 m langes Viadukt für die Autobahnausfahrt der N5, zwei überdachte Einschnitte an den beiden Tunnelportalen, die Neugestaltung der Kantonsstrasse auf der Bieler Seite auf einer Länge von 400 m, sowie verschiedene Zusatzbauten. Nach dem Abschluss der Arbeiten wird die bestehende Bahnstrecke rückgebaut und umgestaltet.
Implenia bringt seine umfassende Expertise und langjährige Erfahrung in den Bereichen Civil, Tunnelbau, Spezialtiefbau, Kunstbauten, Bahntechnik sowie Seearbeit in dieses grosse, anspruchsvolle Verkehrsinfrastrukturprojekt ein.
