Modernisierung: Bausubstanz in neuem Glanz
Unsere Städte mit ihrer historischen Bausubstanz sind Zeugen unserer Geschichte und prägen unsere Identität. Alternde Gebäude aber sind weder nachhaltig noch genügen sie modernen Anforderungen. Deshalb lässt Implenia in die Jahre gekommene Immobilien in neuem Glanz erstrahlen
Der Brannhof an der Zürcher Bahnhofstrasse etwa wurde 1912 als architektonisch wegweisendes Warenhaus errichtet. Mit der Revitalisierung bis Ende 2023 wird er nachhaltig saniert und erhält neben einem besseren CO2-Fussabdruck ein neues Nutzungskonzept: Auf drei Ebenen entstehen rund 4'600 m2 flexibel nutzbare Ladenflächen und ab dem zweiten Obergeschoss 5'600 m2 moderne Arbeitsplätze.
Der Brannhof
Mit der Sanierung von Swiss Life Brannhof in der Zürcher Bahnhofstrasse kommt ein neues und attraktives gemischtes Nutzungskonzept. So wird der historische Pioniergeist an der renommierten Flanier- und Shoppingstrasse zu neuem Leben erweckt. Dabei wird ein nachhaltiges, intelligentes Energiekonzept verwendet.
Johannes Hasenbank, der für das Team Modernisierung bei Implenia das Projekt leitet, erklärt: «Am Brannhof bringen wir die Haustechnik auf den neuesten Stand, um das Gebäude fit für ein neues Nutzungskonzept zu machen. Dabei müssen wir zahlreiche Auflagen der Denkmalpflege beachten. So zum Beispiel an den historischen Aussenfenstern, die in Handarbeit aufgearbeitet und mit einer zusätzlichen Dreifach-Verglasung versehen wurden, um dem heutigen Standard zu genügen.»
Mit der gleichen Sorgfalt ging das Team ans Werk, um auch andere historische Kostbarkeiten für die Nachwelt zu erhalten. So wurde die aus dem Jahr 1928 stammende Buntverglasung in der Halle ebenfalls in Handarbeit aufgearbeitet und restauriert und in den historischen Treppenhäusern wurden die Bestandsplatten durch ein «Kunst am Bau»-Projekt von einer Künstlerin modern ergänzt.
Bei denkmalgeschützten Gebäuden und Baustellen mitten in der Innenstadt erfordert eine Modernisierung neben technischem Know-how viel Fingerspitzengefühl. Dafür arbeitet das Team eng mit den Besitzern, dem Architekten und den beteiligten Behörden zusammen.
Christoph Kling, von Seiten des Bauherrn Swiss Life Immobilien AG mit der Leitung des Projekts betraut, erläutert: «Wir sind hier an sehr zentraler Lage in der Stadt Zürich. Bei diesem städtebaulich imposanten Projekt mit Bedeutung auch für die Stadt ist es besonders wichtig, dass wir auch Stakeholder wie die Behörden oder Entscheidungsträger bei Swiss Life immer gut informieren.»
Modernisierung legt Potenzial frei
Der Verdichtung im Bauen sowie der Verpflichtung gegenüber Natur, Ressourcen und unserer Gesellschaft gehört die Zukunft. Das Zusammenspiel von Beratungs-, Planungs- und Ausführungskompetenzen sichert für Kunde und Projekt ökonomische, ökologische wie bauliche Vorteile.
Die grössten Herausforderungen für den Bauherren sind wie so oft Kosten und Termine. Christoph Kling ist zufrieden mit dem Erreichten: «In Zusammenarbeit mit Implenia haben wir die Ziele bezüglich Terminplänen und Kostenlimiten geschärft und haben diese in partnerschaftlicher Zusammenarbeit auch erreicht.»
Schwindende Landreserven und der Wunsch, historische Bauten zu erhalten, machen die Modernisierung zu einem wichtigen Bereich der Bauindustrie, ist Johannes Hasenbank überzeugt: ««Der Brannhof ist nach dem Münzhof bereits das zweite historische Gebäude an der Zürcher Bahnhofstrasse, das wir fit machen für einen neuen Lebenszyklus. Indem wir bestehende Immobilien modernen Bedürfnissen anpassen, erhalten wir sie nachhaltig für die nächste Generation.»