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EK2 E18 Farrisbrua
Zusammenfassung
Eine monumentale Leistung: Die Farris-Brücke ist ein 570 Meter langes und 28 Meter breites Brückenbauwerk. Es läuft in einer Kurve um das südlichen Ufer des Farris-See.
Der Farris-See sichert die Wasserversorgung der umliegenden Kommunen, einschließlich Lavik mit seinen 40.000 Einwohnern. Der Vertrag für den Bau der Farris-Brücke wurde im Sommer 2013 ausgeschrieben und es gab drei Angebote. Das niedrigste Angebot legte die Bilfinger Construction GmbH vor – mit ca. 719 Mio NOK. Der Vertrag wurde im November 2013 unterzeichnet.
Das Projekt
Das Herzstück der Farrisbrua ist ein Pylon von ca. 70 Metern Höhe. Das Pylonfundament – mit den Abmessungen 20 x 48 x 4 = 3800 qm – wurde über drei Tage betoniert. Die Pfahlgründung besteht aus 12 Bohrpfählen – Stahlrohre mit 2 Meter Durchmesser wurden nach unten durch das Erdreich bis zum Fels gebohrt, und dann mit Stahlbeton gefüllt. Der Felshorizont liegt bis zu 80 Meter tief.
Der Überbau ist ein Doppelhohlsteg:
- Achse 1 bis 6 = 5 Felder á 60 m – Beton-Herstellung auf einer Vorschubrüstung (MSS)
- Achse 6 bis 7 = 1 Feld ca. 120 m – ist ein Stahlverbundteil
- Achse 7 bis 10 = 2 Felder á 60 m – Beton-Herstellung auf einem Traggerüst
Leistungen im Detail
- Fundamentschalung / Widerlager: Trio-Stahlrahmenschalung (ca. 1.000 m²)
- Pfeilerschalung (max. h = 70 m): Vario Sonderschalung KG 240 - Kletterschalung - kranversetzt
- Pylon (h = 70 m): Vario Sonderschalung Takt 1–5: RCS Kletterschalung (kranversetzt), Takt 6–19: ACS Selbstkletterschalung - hydraulisch
Überbauschalungen:
- MSS: Vorschubrüstungen; Taktlänge = 60 m
- Traggerüst: Feldlänge = 60 m
- Stahlverbund: 10 Segmente; Länge = 12 m
Herausforderungen
- Planung: unterschiedliche Systeme, hohe Genauigkeit, viel Detailplanung notwendig, kurze Bearbeitungszeiten
- Fertigung: maßhaltige Herstellung, geringe Vorlaufzeiten
- Logistik: Anlieferungen „just-in-time“