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Rocket und Tigerli in der Lokstadt, Winterthur: Studienauftrag für das derzeit weltweit höchste Wohnhochhaus aus Holz erfolgreich abgeschlossen

Im Hochhaus Rocket werden vielfältige Wohnungen realisiert, im Tigerli sind studentisches beziehungsweise gemeinnütziges Wohnen vorgesehen sowie ein Teil des Radisson RED Hotels. (Bild: Ina Invest)

Die Arealentwicklung Lokstadt in Winterthur hat einen weiteren wichtigen Meilenstein erreicht: Am 27. Januar 2022 wurde der Studienauftrag für den Gebäudekomplex Rocket und Tigerli abgeschlossen. Das Rocket-Hochhaus ist mit 100 Metern das derzeit weltweit höchste in Planung befindliche Wohngebäude aus Holz.

Glattpark (Opfikon), 21. April 2022 – Implenia entwickelt und realisiert mit dem Gebäudekomplex Rocket und Tigerli das letzte Lokstadt-Baufeld 4b im Auftrag von Ina Invest. Der Jury gehörten neben der Bauherrschaft auch die Stadt Winterthur sowie namhafte Schweizer Architekten und Experten an.

Der Entwurf von Schmidt Hammer Lassen Architects, Kopenhagen, und Cometti Truffer Hodel Architects, Luzern, setzte sich als Siegerprojekt gegen die Vorschläge von acht hochkarätigen Teams durch. Das Konzept überzeugt mit vielseitigen Qualitäten und bildet einen überragenden architektonischen Abschluss der Arealentwicklung. Der städtebauliche Ansatz basiert auf der Setzung mehrerer freistehender Gebäude entlang der Aussenflanken des Baufeldes. Am prominentesten öffentlichen Platz der Lokstadt, dem Dialogplatz, befindet sich das Hochhaus Rocket mit einer Gesamthöhe von 100 Metern. Die innovative Holzkonstruktion, die von Implenia zusammen mit der ETH Zürich und WaltGalmarini eigens für Hochhäuser entwickelt wurde, wird mit Fassaden aus Terracotta umhüllt. Die Gestaltung des grosszügigen Innenhofs wird durch üppige Grüninseln geprägt sein.

Im Hochhaus Rocket werden vielfältige Wohnungen realisiert, im Tigerli ist studentisches beziehungsweise gemeinnütziges Wohnen vorgesehen sowie ein Teil des Radisson RED Hotels. Dieses Hotelgebäude orientiert sich zu den denkmalgeschützten Lokstadt-Hallen hin und wird über eine Industriepasserelle mit dem dort angesiedelten anderen Hotelteil verbunden.

Der nicht-anonyme Studienauftrag wurde in Form eines digitalen, einstufigen Verfahrens mit Präqualifikation und Zwischenbesprechung durchgeführt. Dabei wurde den Teilnehmenden eine äusserst anspruchsvolle Aufgabenstellung zur Bearbeitung übergeben, die neben den städtebaulichen und architektonischen Aspekten auch grossen Wert auf Nachhaltigkeit und Innovation legt.

Der Gebäudekomplex Rocket und Tigerli soll bis 2026 geplant und realisiert werden. Damit kommt die Umsetzung des öffentlichen Gestaltungsplans Sulzerareal Werk 1, dem das Winterthurer Stimmvolk 2015 zugestimmt hat, zum Abschluss.

Von Mittwoch, 4. Mai, 16.00 Uhr bis Freitag, 13. Mai, 20.00 Uhr werden die Beiträge der teilnehmenden Teams im Lokhaus an der Zürcherstrasse 43 in Winterthur öffentlich ausgestellt. Die Öffnungszeiten der Ausstellung sowie der Jurybericht sind auf hier einsehbar.