Grösser, heller, schneller
Die neue Produktionshalle von Implenia in Rümlang bringt die Vorteile des modernen Holzbaus voll zur Geltung: Planung, Materialanlieferung, Bearbeitung und Auslieferung der fertigen Elemente sind räumlich optimal aufeinander abgestimmt. In der Fertigung kommen modernste Technologien zum Einsatz und die ganze Prozesskette ist digital vernetzt.
Drei Projekte parallel
Der hohe und helle Bau ist in zwei Logistik- und drei Produktionshallen unterteilt. Dadurch kann entweder an drei Projekten gleichzeitig gearbeitet oder ein anspruchsvolles Vorhaben mit vielen unterschiedlichen Elementen parallel bewältigt werden.
Keine Torsion dank Wendetischen
Für den schnellen Transport zwischen den einzelnen Arbeitsschritten sorgen sieben Brückenkräne für Lasten bis zu 5000 Kilogramm und sechs Konsolkräne für Lasten bis zu 1600 Kilogramm. Die Produktion der Elemente erfolgt an insgesamt acht grossen Montagetischen. Zwei davon sind sogenannte Wendetische, die bis zu 14 Meter lange Holzbauteile selbständig drehen können. So kann im Element keine Torsion entstehen. Die körperliche Belastung der Mitarbeitenden wird mit dieser Infrastruktur auf ein Minimum reduziert.
3D-Visualisierung in der Montage
Zusätzlich erhöht wird die Produktivität durch die lückenlose Digitalisierung der Prozesse von der Planung bis auf die Baustelle. Neu ist jeder Montagearbeitsplatz mit einem Computer ausgerüstet. Auf diesem werden Werkpläne und 3D-Visualisierungen dargestellt, die sämtliche Details zeigen. «Dadurch lassen sich viele Fragen zur Produktion gleich am Arbeitsplatz beantworten», erklärt Produktionsleiter Silvio Neumann. Zudem unterstützt die digitale Vernetzung das Qualitätsmanagement: Man weiss immer, wer was wann und wie produziert hat.
Kurze Wege, schnelle Lösungen
Effizient sind in der neuen Halle aber nicht nur die Herstellungsprozesse. Auch die Wege zwischen Produktion und Planung sind deutlich kürzer geworden, wie Neumann betont: «Weil die Büros gleich über den Produktionshallen liegen, können wir jetzt Änderungen mit den Planern in Ad-hoc-Sitzungen besprechen und schnell die bestmögliche Lösung finden.»
Die Pipeline ist voll
Ihre Leistungsfähigkeit kann die neue Infrastruktur von Beginn weg unter Beweis stellen. In der Pipeline sind unter anderem Schulpavillons in Dietlikon und das Grossprojekt «Werk 1» in Winterthur. Das Interesse am Werkstoff Holz wächst ungebremst. Implenia ist ausgezeichnet gerüstet, um die steigenden Nachfragen zu decken.
Interview mit Silvio Neumann, Bauführer Holzbau / Produktionsleiter Elementbau
Herr Neumann, wie profitieren Kunden von der neuen Produktionshalle?
Vor allem von der deutlich höheren Effizienz. Der Standort ist optimal für unsere Prozesse konzipiert und die Verkehrsanbindung ist hervorragend. Das macht alles wesentlich schneller und spart entsprechend Kosten.
Sind heute Projekte möglich, die bisher nicht machbar waren?
Ja. In unseren grösseren Hallen arbeiten wir mit mehr Personal, moderner Infrastruktur und schnelleren Abläufen. Das steigert unsere Kapazität um rund einen Drittel und ermöglicht es uns, noch komplexere Projekte termingerecht und in bester Qualität zu erledigen.
Inwiefern komplexer?
Punkto Grösse, Gewicht und Logistik. Wir haben mehr Platz und verfügen über eine leistungsfähige Kraninfrastruktur. Dadurch können wir den Vorfertigungsgrad erhöhen und beispielsweise vollständige Module mit Boden, Wänden und Decke realisieren.
Was sagen die Mitarbeitenden zur neuen Halle?
Sie sind rundum begeistert. Geschätzt werden zum Beispiel die vielen Kräne, welche die Arbeit erleichtern. Vorher hatten wir drei, jetzt stehen dreizehn zur Verfügung.
Und was gefällt Ihnen besonders?
Für mich ist das Wichtigste, dass ich jetzt mit dem ganzen Team unter einem Dach zusammenarbeite. Das erleichtert die Abstimmung und fördert den Teamgeist.
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