An einem Strang
Die neuen First Class Lounges im Terminal A des Flughafens Zürich sind die Visitenkarte der SWISS für ihre besten Kunden. Die Architekten von «greutmann bolzern designstudio» haben eine zeitlos luxuriöse Umgebung geschaffen, welche die Corporate Identity der Flug- gesellschaft mit «entspannter Wohnlichkeit» verbindet. Diese Beschreibung macht schon fast selbstredend klar, dass Holz bei diesem Bau eine zentrale Rolle spielen musste. Tatsächlich sind denn auch nicht nur die getäferten Wände und das durchgängig verlegte Eichenparkett aus dem hochwertigen Naturbaustoff. Auch die Konstruktion, mit der das mehrstöckige Multizonenkonzept inklusive Barista Bar, Lounge Suiten, Work Lounge, Ruheraum und Restaurant in der bestehenden Halle des Terminals verwirklicht wurde, besteht aus Holz.
Ausserordentliche Qualität und weitsichtige Planung
«Mit der Zimmerei und der Schreinerei haben zwei Abteilungen von Implenia gemeinsam dafür gesorgt, dass der Bau in einer Qualität erstellt werden konnte, die den hohen Ansprüchen der Architekten und der SWISS gerecht wurde», sagt Marco Berls, der als Polier bei Implenia für die Zimmererarbeiten verantwortlich war. Speziell ist aber nicht nur die Bauqualität, in der die Lounges erstellt wurden. Auch die Zusammenarbeit der beiden Holzbau-Teams erfolgte in engem Austausch. «Alle Beteiligten wurden bereits in die Planungsphase miteinbezogen und haben über das ganze Projekt hinweg auf ein gemeinsames Ziel hingearbeitet», erklärt Berls. Für die Bauherren bedeutet das reibungslose Ineinandergreifen der Gewerke sowohl weniger Koordinationsaufwand als auch schnellere und bessere Lösungen.
Design und Funktionalität vereint
Am Beispiel dieses Projekts zeigen sich auch die Planungs- und Projektmanagement-Fähigkeiten von Implenia besonders gut: Die für die Statik erforderlichen Stahlstützen sowie eine rund acht Meter lange Glaswand wurden durch die Holzbauabteilung von Implenia geplant und deren Einbau koordiniert. Die grossen Sichtschutzlamellen in massiver Eiche, die vor den Glaswänden zum Einsatz kommen, wurden speziell für die SWISS First Class Lounge entwickelt und produziert. Sie können um 90 Grad ausgeschwenkt werden und ermöglichen eine mühelose Reinigung der Glasflächen.
Mitdenken macht effizienter
Die Kunden profitieren vom umfassenden Leistungsangebot von Implenia in mehrfacher Hinsicht. «Auf der Baustelle liegt der grosse Vorteil in der effizienteren Zusammenarbeit und damit in tieferen Kosten», hält Berls fest. Dies wirkt sich in Holzbau-Projekten besonders stark aus. Während sich Maurerarbeiten auf der Baustelle noch anpassen lassen, gibt es bei vorgefertigten Holzelementen kaum Toleranzen. Die Zimmerleute sind darauf angewiesen, dass die Baumeister sehr exakt arbeiten und mitdenken. Der Mehrwert zeigt sich auch im Detail. Weil beispielsweise innerhalb der Gruppe nahtlose CAD-Schnittstellen definiert sind, können 3D-Pläne unter den Gewerken barrierefrei geteilt und direkt weiterverwendet werden. Dies schätzen speziell Bauherren, die ihre Projekte mit BIM (Building Information Modelling) optimieren wollen.
Schneller zur besten Lösung
Die Vorteile einer Lösung aus einer Hand sind offensichtlich. Auftauchende Herausforderungen und Planänderungen können ohne lange Umwege rasch gelöst werden, da alle Beteiligten an einem Tisch sitzen und das gleiche Ziel verfolgen: die beste Lösung für den Kunden. Demgegenüber können mit externen Partnern schon kleine Anpassungen das Bauprogramm um mehrere Tage verzögern. Der eigentlich besten Lösung stehen dabei häufig divergierende Interessen der unterschiedlichen Leistungserbringer im Weg.
Fehler, ade!
Durch die enge interne Zusammenarbeit wird auch die Fehlerquote deutlich reduziert, wie Berls aus seinen Erfahrungen beim grossen Winterthurer Wohnprojekt «sue&til», ebenfalls ein Holzbau, weiss. Weil alle schon von Projektbeginn weg ihre Erfahrungen miteinbringen, werden Planungsfehler frühzeitig erkannt und behoben. Unter dem Strich stehen für Implenia die Bedürfnisse des Kunden im Fokus. Die wichtigsten Erfolgsfaktoren sind klar: Kosten- und Termintreue bei höchster Qualität.
Das Engagement und die Fachkompetenzen der verschiedenen Implenia Teams haben entscheidend dazu beigetragen, dass wir unsere hohen Qualitätsansprüche auch in allen Details umsetzen konnten."
Urs Greutmann, «greutmann bolzern designstudio»
Von der Spezialschalung bis zum massgeschneiderten Esstisch
Christian Müller, Leiter der Schreinerei von Implenia, fertigt mit seinem Team auch individuelle Möbelstücke an.
Implenia verfügt in Rümlang neben den neuen Produktionshallen für den Elementbau auch über eine modern eingerichtete Schreinerei und rundet damit ihr Leistungsangebot im Holzbau ab. Das Schreinerei-Team erstellt alle für einen Innenausbau benötigten Holzprodukte passgenau: von Einbauschränken über Türen bis hin zu Küchen. «Die Schreinerei kann dank modernster C-Technologie in der Produktion und in Kombination mit CAD- Arbeitsplätzen in der Arbeitsvorbereitung äusserst präzise Bauteile millimetergenau anfertigen», erklärt Christian Müller. Sein Team fertige auf Wunsch auch individuelle Möbelstücke an: «Für ein Projekt in Elgg haben wir Teile einer Wohnungseinrichtung designt und angefertigt – vom Esstisch aus europäischem Nussbaumholz über ein Highboard bis zum Nussbaum-furnierten TV-Möbel.» Natürlich seien sie nicht primär Möbelschreiner. Solche Aufträge zeigen aber die Vielseitigkeit, die sein Team an den Tag lege, so Christian Müller. «Am Schluss kommt diese Kreativität in der Problemlösung, gepaart mit dem modernen Equipment, allen Leistungen zugute, die Implenia im Holzbau anbietet, etwa im Spezialschalungsbau oder in der Zimmerei.» Somit profitiert die gesamte Holzbauabteilung vom Know-how und der engen Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden der Schreinerei.
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