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Implenia feiert mit: Eröffnung Gotthard Basistunnel

Als ausführendes Bauunternehmen drei der fünf Tunnelbaulose realisiert | Mit Leidenschaft und Kompetenz zum Jahrhundertbauwerk

Dietlikon, 1. Juni 2016 – Wenn heute, 17 Jahre nach der ersten Sprengung im Hauptstollen, der längste Eisenbahn-Tunnel der Welt offiziell eröffnet wird, feiert als ausführendes Unternehmen auch Implenia mit: Gemeinsam mit ihren Konsortialpartnern hat Implenia unter anderem die drei Abschnitte Sedrun, Faido und Bodio der fünf Tunnelbaulose des 57 Kilometer langen Gotthard-Basistunnels realisiert.

Für die Tunnelbauer war der Bau technisch eine besondere Herausforderung. So galt es, unterschiedliche Gesteinsschichten zu durchbohren, vom harten Granit bis zu stark zerbrochenen Sedimenten. Der Vortrieb in den Hauptröhren erfolgte zu 80 Prozent mit Tunnelbohrmaschinen und zu 20 Prozent mit konventionellem Sprengvortrieb. Insgesamt wurden 28,2 Millionen Tonnen Ausbruchmaterial aus dem Tunnel befördert. Um Zeit und Kosten zu sparen, arbeiteten die Mineure gleichzeitig an verschiedenen Abschnitten. So waren zu Spitzenzeiten über 400 Mitarbeitenden von Implenia auf den verschiedenen Losen beschäftigt. Durch Zugangsstollen und Schächte gelangten Menschen, Material und Maschinen zu den Baustellen im Berg. Mit einer Felsüberlagerung von bis zu 2300 Metern ist der Gotthard-Basistunnel auch der am tiefsten unter Tag liegende Eisenbahntunnel der Welt. Im Berg betrug die Temperatur bis zu 50 Grad Celsius.

„Ich bin stolz auf die Mineure und alle beteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dieses Jahrhundertbauwerk mit viel Schweiss, Leidenschaft und Kompetenz ermöglicht haben. Ihnen gilt unser aller Dank“, so Implenia CEO Anton Affentranger. Der Gotthard-Tunnel sei ein weltweiter Showcase – in technischer, politischer und gesellschaftlicher Hinsicht. Die Schweiz habe gezeigt, dass ein konstruktives Zusammenspiel von Bauherren, Auftragnehmern, Aufsichtsbehörden und überhaupt allen Interessengruppen möglich ist.

Für Implenia, die ihre Infrastrukturkompetenzen derzeit im Rahmen diverser laufender Grossprojekte in Europa und der Schweiz einbringt, ist der Gotthard-Basistunnel ein wichtiges Referenzprojekt. So arbeitet Implenia in Österreich an den Losen 1.1 und 2.1 des neuen Semmering-Basistunnels sowie an der Tunnelkette Granitztal. In Skandinavien hatte sich die Gruppe im Sommer 2015 einen Grossauftrag für die neue Stadtumfahrung „Förbifart“ bei Stockholm gesichert. Bei Stuttgart baut Implenia im Auftrag der Deutschen Bahn den Albvorlandtunnel und in der Schweiz für die SBB den neuen Bötzbergtunnel.

Drei Gotthard-Veteranen blicken zurück

«Am längsten Tunnel der Welt mitgearbeitet zu haben, darauf bin ich schon stolz. Der Bau war anspruchsvoll und verlangte uns alles ab. Es heisst ja nicht umsonst, ’der harte Gotthard’, aber wir Mineure waren eben härter!»

Ferdinand Eibel war von 2005 bis 2010 als Polier auf NEAT-Baustellen tätig, zuerst in Faido und dann in Sedrun. Heute baut er für Implenia an der steilsten Schrägbahn der Welt, der Stoosbahn. *

«Wenn ich heute als ehemaliger TBM-Fahrer das Ergebnis unserer täglichen Anstrengungen sehe, denke ich: Wow! Der Gotthard-Basistunnel ist ein Jahrhundertprojekt, das noch viele künftige Generationen nutzen werden. Ein schönes Gefühl, hier einen Beitrag geleistet zu haben.»

Gencarelli Carmine war von 2000 bis 2010 u.a. Fahrer der Tunnelbohrmaschine im Baulos Bodio/Faido. Er arbeitet seit Mai 2016 auf der Implenia Baustelle für die neuen Stoosbahn.

«Die NEAT hat über sieben Jahre meinen Alltag geprägt. Im Baustellendorf in Sedrun hat sich damals eine multikulturelle Familie auf Zeit gebildet. Nebst dem Stolz auf den fertigen Tunnel, löst die heutige Einweihung bei mir deshalb vor allem auch Erinnerungen an die vielen Menschen aus, die zum Gelingen dieses Jahrhundertprojekts beigetragen haben.»

Christian Krauer war von 2004 bis 2011 bei Implenia Baustellenleiter für die ARGE Transco Sedrun. Danach bis zu seiner Pensionierung 2012 war er bei Implenia in verschiedenen Senior Projektleiter-Funktionen tätig. Heute ist er selbstständiger Berater.

* Aus einem Gespräch von Ferdinand Eibel mit dem Mannheimer Morgen, Ausgabe vom 27. Mai 2016

Heute knapp sechs Jahre nach dem Durchschlag am 15. Oktober 2010 in Sedrun (Bild) wird der fertiggestellte Gotthard-Basistunnel feierlich eröffnet. Implenia war an drei der fünf Tunnelbaulose massgeblich beteiligt. (Foto: AlpTransit Gotthard AG)

Medienkontakt Implenia:

Philipp Bircher

Head of Communications Group

Telefon: +41 58 474 74 77

communication@implenia.com


Implenia ist das führende Bau- und Baudienstleistungsunternehmen der Schweiz mit einer starken Stellung im deutschen, österreichischen und skandinavischen Infrastrukturmarkt. Entstanden 2006, blickt Implenia auf eine rund 150-jährige Bautradition zurück und fasst das Know-how aus hochqualifizierten Sparten- und Flächeneinheiten unter einem Dach zu einem gesamteuropäisch agierenden Unternehmen zusammen. Das integrierte Businessmodell und die in allen Bereichen des Bauens tätigen Spezialisten erlauben es der Gruppe, ein Bauwerk über seinen gesamten Lebenszyklus zu begleiten – wirtschaftlich, integriert und kundennah. Dabei steht eine nachhaltige Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg sowie sozialer und ökologischer Verantwortung im Fokus.

Implenia mit Hauptsitz in Dietlikon bei Zürich beschäftigt europaweit über 8‘000 Personen und erzielte im Jahr 2015 einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Franken. Das Unternehmen ist an der SIX Swiss Exchange kotiert (IMPN, CH0023868554). Weitere Informationen unter www.implenia.com.