Brauchtum trifft auf virtuelle Realität: Grundsteinlegung für neuen Forschungscampus «co-operate» der Empa / Eawag
Der neue Forschungscampus «co-operate» soll zu einem Ort vielfältiger Zusammenarbeit werden. Bei Bau und Betrieb des neuen Campus steht Nachhaltigkeit im Zentrum, etwa indem eine hochgradig effiziente Energieversorgung eingeplant wird und CO2-neutrale Technologien eingesetzt werden. Unter anderem wird ein neuartiges Erdsondenfeld Sommerwärme fürs Heizen und Warmwasser im Winter «zwischenspeichern».
Bevor die Partner gemeinsam in der Baugrube die Zeitkapsel einbetonierten und den Grundstein legten, gab es für alle Anwesenden noch ein spezielles Erlebnis: Statt Baupläne und -beschriebe zu studieren und sich dann den künftigen Campus in der eigenen Phantasie vorzustellen, konnten alle Teilnehmer die Zukunft auf ihren Smartphones und Tablets erleben. Möglich machte das die speziell für den Anlass programmierte Augmented Reality App «co-operate AR». Ein eindrückliches Erlebnis, das sich wohl auch so mancher Zaungast im Verlauf der Bauzeit gönnen wird.
Die Grundsteinlegung war der Auftakt für die Baurbeiten, die bis Mitte 2024 fertig gestellt sein werden. Gebaut werden ein Laborgebäude, ein Multifunktionsgebäude sowie ein Parkhaus. Das Laborgebäude umfasst rund 60 neue Labors und Büros in einem kompakten Bau mit hohen baudynamischen Anforderungen sowie Multifunktionsflächen im Erdgeschoss. Das Gebäudevolumen beträgt knapp 40‘000 m2. Im Multifunktionsgebäude werden 1‘000 m2 Bürofläche zur Verfügung stehen, im Erdgeschoss befindet sich eine Gastro-Fläche mit einer Loggia zum Campus-Platz. Das Parkhaus mit über 260 Parkplätzen bietet auch Platz für die Fahrzeugflotte der Empa sowie eine Werkstatt und Waschanlage. Das Volumen von Multifunktionsgebäude und Parkhaus beträgt knapp 60‘000 m2. Alle Neubauten werden Minergie-P-Eco zertifiziert sein.
«Es freut uns sehr, dass wir den zukunftsweisenden und nachhaltigen Forschungscampus «co-operate», der über die Region hinaus von grosser Bedeutung ist, für Empa/Eawag ausführen dürfen», sagt Jens Vollmar, Head Division Buildings bei Implenia.
Baustelle Forschungscampus "co-operate" der Empa und Eawag zum Zeitpunkt der Grundsteinlegung. Bilder: Empa