Fernwärmesystemanbindung-West (FWS-West) BV Südleitung
Zusammenfassung
Die Wärme Hamburg ist ein zu 100% städtischer Wärmeversorger und beabsichtigt mit dem „Projekt FWS-West“ eine Fernwärmeleitung von der neu zu errichtenden KWK-Anlage am Standort Dradenau bis durch das Hafengelände Waltershof, in einem neuen Tunnelbauwerk unter der Elbe hindurch bis zum bestehenden Fernwärme-Weststrang in Hamburg-Bahrenfeld in der Notkestraße zu verlegen und dort anzuschließen.
Das Projekt
Der Abschnitt Tunnel / Elbquerung Gewerk T1 beinhaltet im Wesentlichen den Start- und Zielschacht sowie die Tunnelkonstruktion inkl. der zugehörigen erdverlegten Anschlüsse an die Anbindungspunkte. Leitungslänge der Fernwärmetrasse ca. 1,5 km bestehend aus:
- ca. 250 m erdverlegte KMR-Trasse DN 800/1100
- ca. 1,25 km Stahlrohr-Trasse DN 800 mit 150 mm Dämmung und Blechummantelung in den Abschnitten Tunnel und Schachtbauwerke. Davon reine Tunnelstrecke von ca. 1,16 km
Die wasserdichten Baugruben der Start- und Zielschächte sind als Schlitzwandkonstruktion mit rückverankerter Unterwasserbetonsohle geplant. Die Baugrube für den Startschacht besitzt eine Tiefe von ca. 30 m unter Gelände und einen Außendurchmesser von ca. 25 m. Die Baugrube des Zielschachtes weist eine Tiefe von ca. 35 m unter Gelände und einen Außendurchmesser von ca. 16 m auf. Der Tunnel wird als Tübbingvortrieb aufgefahren. Nach Fertigstellung der Baugruben und des Tunnels werden in den Baugruben die jeweiligen Schachtbauwerke in WU-Bauweise errichtet. In den Schachtbauwerken werden nach der jeweiligen Fertigstellung, Treppenturm, mehrere Zwischenebene aus Stahl sowie die gesamte Fernwärmetechnik (Rohrleitung, Absperrarmaturen, Entlüftung, Steuerung etc.) inkl. aller erforderlichen Nebeneinrichtungen installiert. Oberhalb des Geländes erhält der Startschacht ein kleines Betriebsgebäude zur Steuerung der Anlage.
Weitere Informationen
Bilder: © Wärme Hamburg GmbH