Kennzahlen der Divisionen
Kennzahlen der Division Real Estate
Adrian Wyss
Head Division Real Estate
Marktwert Entwicklungsportfolio
in Mio. CHF
EBIT
in Mio. CHF
Facts Real Estate
Wesentlicher Gewinnbeitrag für die Gruppe erwartet
Die Bruttoinvestitionen der Division in ihr Real Estate Portfolio beliefen sich 2021 auf CHF 41,1 Mio. (2020: CHF 57,9 Mio.). Die Division entwickelt ihr Real Estate Portfolio mit einem aktuellen Marktwert von CHF 410 Mio. sowie einem geschätzten Marktwert nach Fertigstellung von über CHF 2,3 Mrd. Mit der Erweiterung der Dienstleistungen erwartet die Division steigende Service- und Beteiligungserträge aus dem Geschäft mit Ina Invest und weiteren Kunden. Aufgrund des Reifegrads des eigenen Real Estate Portfolios rechnet die Gruppe für 2022 mit einem wesentlichen Gewinnbeitrag.
Attraktives Real Estate Portfolio, Services und Produkte
Die Projektpipeline der Division Real Estate ist gut diversifiziert, und die erfolgreichen Verkäufe von Wohneigentum in den Ballungszentren Zürich und Genf trugen zum Ergebnis bei. Die Division hat im Jahr 2021 Grundstücke mit hohem Entwicklungspotenzial in Pully (Schweiz) sowie in Darmstadt und Rüsselsheim (Deutschland) akquiriert und investiert auch künftig weiter in ihr eigenes attraktives Real Estate Portfolio. Die Zusammenarbeit mit Ina Invest verläuft in allen Bereichen erfolgreich, von der Akquisition über Entwicklungs- und weitere Immobiliendienstleistungen bis hin zur Ausführung. Zudem bietet die Division sämtliche Dienstleistungen auch ihren Kunden zur Entwicklung ihrer eigenen Immobilien-Portfolios an. Diese umfassen Immobilienentwicklung, aktives Asset und Portfolio Management, die Konzeption neuartiger Immobilien-Anlagevehikel sowie die Entwicklung und industrielle Herstellung standardisierter und skalierbarer Immobilienprodukte. Beispielsweise in einem Joint Venture mit der Deutschen Seerederei (DSR) für das Segment Green Hospitality.
Rue du Valais, Genf: Entwicklung und Erweiterung Büroliegenschaft in Mischnutzung mit urbanen Kleinwohnungen
©JordanBorneStudio
Unterfeld Süd, Baufeld 4, Baar: Entwicklung 60m-Wohnhochhaus im gehobenen Segment mit Blick auf Zugersee und Alpen
©maaars architektur visualisierungen
Lokstadt Bestandeshallen, Winterthur: Historische Industriehallen werden belebt mit einer vielseitigen Mischnutzung aus Gastronomie, Casino, Hotellerie und Kindergarten.
Kennzahlen der Division Buildings
Jens Vollmar
Head Division Buildings
Umsatz, unkonsolidiert
in Mio. CHF
EBIT
in Mio. CHF
Facts Buildings
Starke operative Leistung
Mit der sehr guten Auftragslage in der Schweiz und vor allem auch in Deutschland ist die Division bestens positioniert, um die Profitabilität weiter zu steigern. Negative Einmaleffekte entstanden nur im Zusammenhang mit dem Verkauf des Bereichs Hochbau in Österreich. Damit ist die geplante geografische Transformation der Division abgeschlossen. Durch die konsequente Anwendung von Value Assurance sowie die Fokussierung auf grosse, komplexe Projekte sank der Umsatz um 13% auf CHF 1’819 Mio. (2020: CHF 2’080 Mio.). Der Auftragsbestand ging auf CHF 2’809 Mio. (2020: CHF 3’046 Mio.) zurück, verbesserte sich jedoch qualitativ. Die Division erweiterte ihre Kompetenzen in den stark wachsenden Bereichen Generalplanung, Beratung und Realisation für Immobilien im Gesundheitswesen sowie in Forschung und Entwicklung.
Fokus auf partnerschaftliche Vertragsmodelle sowie Beratungs- und Planungsleistungen
Die Division Buildings gewann in der Schweiz und in Deutschland mehrere grosse und komplexe Projekte für nachhaltige Wohn- und Geschäftsimmobilien. Durch die Akquisition von BAM Swiss wurde Implenia zum alleinigen Totalunternehmer für den Neubau «Dreiklang» des Kantonsspitals Aarau. Weitere interessante Projektgewinne waren ein Auftrag für den Kunden SBB als Generalunternehmer über fünf Gebäude in «Central Malley» bei Lausanne und mehrere Folgeaufträge von bestehenden Kunden in Deutschland, zum Beispiel die beiden Wohnüberbauungen Turley Areal in Mannheim und Flösserhof in Mainz. Mit Fokus auf Kundenbedürfnisse, partnerschaftliche Vertragsmodelle und dem Angebot von Beratungs- und Planungsleistungen sowie Ausführung aus einer Hand wird die Division weiter profitabel wachsen. Durch ihr erweitertes, integriertes Service- und Produktportfolio verbessert die Division ihre strategische Positionierung.
Kantonsspital Aarau: Neubau des Spitals als Totalunternehmer
©KSA
Flösserhof, Mainz, Deutschland: Errichtung eines von Grachten umgebenen Gebäudekomplexes im Zollhafen
©UBM Development Deutschland
Central Malley, Prilly / Renens: Als Totalunternehmer baut Implenia fünf Gebäude für Büros, Wohnungen und Gewerbe, darunter zwei Hochhäuser mit 19 sowie 24 Stockwerken.
©SBB AG
Kennzahlen der Division Civil Engineering
Christian Späth
Head Division Civil Engineering
Umsatz, unkonsolidiert
in Mio. CHF
EBIT
in Mio. CHF
Facts Civil Engineering
Ausrichtung auf profitable und komplexe Grossprojekte
Der Umsatz lag mit CHF 2’061 Mio. (2020: CHF 2’013 Mio.) auf Vorjahresniveau. Der Auftragsbestand stieg auf CHF 3’918 Mio. (2020: CHF 3’183 Mio.), ist von verbesserter Qualität und im Einklang mit der strategischen Ausrichtung auf profitablere und komplexe Grossprojekte. Die Teilbereiche Tunnelbau und Spezialtiefbau haben positiv zum Ergebnis beigetragen. Die Teilbereiche Civil in Schweden, Norwegen, Österreich und Rumänien wurden planmässig eingestellt, laufende Projekte werden noch abgeschlossen. Die Marktpräsenz des Teilbereichs Civil in der Schweiz wurde strategiegemäss weiter angepasst.
Erfolge im Tunnelbau und in grossen Infrastrukturprojekten
Im Jahr 2021 hat die Division Civil Engineering in der Schweiz und Deutschland mehrere grosse komplexe Infrastruktur- und Tunnelbauprojekte gewonnen. Für letztere hat sie auch in weiteren europäischen Ländern Zuschläge erhalten. Diese Projektakquisitionen stehen im Einklang mit der Strategie und den Kernkompetenzen der Gruppe. Sie zeigen zudem, dass die langjährigen Erfahrungen und umfassenden Kompetenzen von Implenia im Tunnelbau europaweit anerkannt sind. Mit dem Gewinn eines Loses des Brenner Basistunnels auf österreichischer Seite, der Hochleistungsbahnverbindung Franzensfeste–Waidbruck an dessen südlichem Ende sowie eines Loses des Euralpin-Tunnels Lyon–Turin ist Implenia derzeit an allen wichtigen europäischen Basistunnelprojekten beteiligt. Zudem ist Implenia mit zwei Losen für Vorarbeiten zum Bau der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels beauftragt worden. Die Projekte des Tunnels Lysaker–Fornebu und das Autobahnprojekt mit Tunnel E39 Lyngdal (Norwegen) sowie die Station Sofia der Stockholmer Metro (Schweden) sind Beispiele für komplexe Tunnelbauprojekte, die Implenia in Skandinavien gewinnen konnte. Mit ihrer starken Position bezüglich grosser Tunnelbau- und damit verbundener Infrastrukturprojekte sowie den Massnahmen zur Profitabilitätssteigerung im Teilbereich Civil ist die Division auf dem richtigen Weg, um die operative Leistung weiter zu steigern.
Tunnel Euralpin Lyon–Turin, Los 3, Frankreich: 4 km langer Tunnelabschnitt ab Portal Villard-Clément inklusive Verlegung bestehender Bauwerke
©telt-sas.com
Ludwigslust, Deutschland: Implenia führt für die neue Eisenbahnüberführung Spezialtiefbauarbeiten aus.
STEP AS25, Rüthi SG – Oberriet: Bahnhofs- und Doppelspurausbau
Kennzahlen der Division Specialties
Anita Eckardt
Head Division Specialties
Umsatz, unkonsolidiert
in Mio. CHF
EBIT
in Mio. CHF
Facts Specialties
Portfolio-Anpassungen auf Kurs
Die strategischen Geschäftseinheiten trugen positiv zum EBIT bei und verbesserten ihre operative Leistung auf Stufe EBIT um 12% im Vergleich zum Vorjahr. Andere nicht-strategische Geschäftseinheiten haben die geplante Profitabilität nicht erreicht. Das ausgewiesene EBIT wurde positiv durch Einmaleffekte aus Desinvestitionen beeinflusst. Die operative Leistung auf Stufe EBIT betrug CHF – 3,2 Mio. (2020: CHF 8,7 Mio.). Die operative Leistung auf Stufe EBIT ist aufgrund der Transformation schwierig mit dem Vorjahr vergleichbar. Der Umsatz verringerte sich durch den Verkauf von nicht-strategischen Geschäftseinheiten wie geplant auf CHF 209 Mio. (2020: CHF 224 Mio.). Der Auftragsbestand lang mit CHF 154 Mio. (2020: CHF 157 Mio.) auf Vorjahresniveau. Für 2022 plant die Division weiterhin, Geschäftseinheiten mit hohem Potenzial zu entwickeln und zu skalieren, nicht-strategische Geschäftseinheiten zu veräussern, sowie ihr Portfolio durch spezialisierte Leistungen in Planung und Engineering zu ergänzen.
Innovative Dienstleistungen für die Baubranche
Die Division Specialties schafft mit ihrem Angebot an Expertenwissen in spezialisierten Bereichen der Bauindustrie Mehrwert für die Kunden. 2021 schloss der Bereich Fassadentechnik das Projekt DSTRCT.Berlin erfolgreich ab. BCL etablierte seine Baulogistikdienstleistungen auch in der Schweiz, unter anderem mit einer optimierten Logistikplanung und -abwicklung für das anspruchsvolle Sanierungsprojekt Telli in Aarau. Zudem hat BBV Systems mit dem Projekt Lärmschutztunnel A7 Altona eines der grössten Vorspannprojekte der letzten Jahrzehnte in Deutschland gewonnen und mit den Arbeiten begonnen.
Für 2022 plant die Division, Geschäftseinheiten mit hohem Potenzial zu entwickeln und zu skalieren, weiterhin nicht strategische Einheiten zu veräussern sowie ihr Portfolio durch spezialisierte Leistungen in Planung und Engineering zu ergänzen. Dies kann durch organisches sowie anorganisches Wachstum erfolgen. Die Kompetenzen von BCL, Planovita sowie auch des Bereichs Holzbau werden im Markt stark nachgefragt. Diese Geschäftseinheiten haben ein grosses Wachstumspotenzial.
DSTRCT.Berlin, Deutschland: Fassadentechnik erstellt für den sechsgeschossigen Neubau eine moderne Aluminium-Glas-Fassade. Das Gebäude wird nach DGNB und WELL Gold zertifiziert.
©HB Reavis
A7 Tunnel Altona,
Hamburg, Deutschland: Vorspannarbeiten mit mehr als 3000 Spanngliedern und über 2000 t Spannstahl durch BBV Systems
©DEGES/V-KON.media
Telli, Aarau: BCL verantwortlich für Baulogistikplanung und -ausführung für energetische Sanierung von 24 Gebäuden mit 581 Wohneinheiten