Innovation
Für eine nachhaltige und wirtschaftliche Zukunft des Bauens entwickelt und nutzt Implenia neue Leistungen, Produkte und Methoden. Seine Innovationskraft holt sich Implenia aus verschiedenen Quellen: Über Intrapreneurship bei den Mitarbeitenden, über Open Innovation aus dem Umfeld von Start-ups, Universitäten und Technologie-Unternehmen sowie über die Investition in oder den Erwerb von KMUs, Start-ups und Scale-ups, die mit neuen Geschäftsmodellen nachhaltige Mehrwerte schaffen. Oft und idealerweise sind Innovationen auch im Nachhaltigkeitsbereich vom operativen Geschäft getrieben. Karel van Eechoud, Senior Innovation Manager und Leiter des Implenia Innovation Hub, zeigt Beispiele aus der Innovationstätigkeit von Implenia auf:
«Goldbox» HS-EPS-Stauchelement
Um das Innovationspotenzial der Mitarbeitenden abzugreifen, nutzt Implenia seit 2019 mit «Kickbox» einen etablierten Prozess. Bis Ende 2022 wurden insgesamt 93 Ideen über das gruppenweite Kickbox-Programm eingereicht, geprüft und 16 Pilotprojekte umgesetzt. Zudem erreichte 2022 mit dem HS-EPS-Stauchelement unsere «Kickbox»-Produktentwicklung die «Goldbox»-Stufe: Manuel Entfellner, Bauleiter der Tunnelbaustelle am österreichischen Semmering, hat damit bewiesen, dass seine Idee echtes Marktpotenzial aufweist und realisierbar ist. Sein neuartiges Stauchelement ist leichter, sicherer und in der Anwendung zeitsparender als bisherige Produkte und kommt nun nach ausführlichen Tests auch in anderen Tunnelprojekten – wie beim Brenner Basistunnel – zum Einsatz. Mehr erfahren:
Know-how von ETH-Studenten zur Umsetzung von Innovationsideen
Im Sinne des Open-Innovation-Ansatzes reichte das Innovationsteam das dritte Jahr in Folge beim Innovation Leadership Seminar der ETH Zürich Innovationsideen ein. «Dabei handelt es sich um vier konkrete Herausforderungen von Implenia, die wir über unsere Divisionen abgeholt haben und nun mit Unterstützung von Studierenden lösen werden.» Eine dieser Ideen betrifft die Lebenszyklusanalyse im Tunnelbau – ein Thema, das auf dem schweizerischen und deutschen Markt noch relativ neu ist. Bei einem zweiten geht es um die Entwicklung eines Kalkulators, der die Break-even-Schwelle bei energetischen Modernisierungsmassnahmen im Hochbau eruiert. Dadurch können etwa Portfolios in kurzer Zeit analysiert und dem Kunden optimierte Vorschläge unterbreitet werden.
Alternative Energie für Baustellen
Im Rahmen eines staatlich geförderten Pilotprojekts sucht Implenia in Norwegen derzeit gemeinsam mit einer Partnerfirma eine fossilfreie Alternative für die Stromversorgung von Baustellen. Der Energiespezialist TECO 2030 entwickelt zu diesem Zweck einen Wasserstoff-Brennstoffzellengenerator mit einer Leistung von 2 x 0,4 Megawatt. Implenia unterstützt TECO mit praktischer Erfahrung und wird den Generator bis Ende 2023 auf seinen Baustellen testen.