
Weiterbau der Grundwasserwanne Ohu
Zusammenfassung
Bau eines 970m langen Teilstücks der B15 neu als massives Trogbauwerk (Grundwasserwanne) mit einer im Grundwasser liegenden Anschlussstelle (Kleeblatt).
Das Projekt
Der Freistaat Bayern (Autobahndirektion Südbayern) hat in Vertretung der Bundesrepublik Deutschland die Bietergemeinschaft Implenia - Fahrner Bauunternehmung mit dem Bau des Anschlusses der Bundesstrasse B15 neu an die Autobahn A92 bei Landshut beauftragt. Die B15 neu Regensburg - Landshut - Rosenheim soll als weitere Nord-Süd-Verbindung im Netz der Bundesstrassen dem weiträumigen Verkehr dienen und wird insgesamt eine Länge von rund 130 km erreichen. Der Anschluss an die A92 bei Landshut ist dabei einer der wichtigsten Verbindungspunkte.
Da die Unterquerung der A92 durch die B15 neu komplett im Grundwasser liegt, muss dafür eine Grundwasserwanne errichtet werden. Es handelt sich dabei u.a. um ein komplett im Grundwasser liegendes „Kleeblatt“. Die Wanne hat eine Länge von ca. 970 m. Ihre Stahlbeton-Bodenplatten haben ein Volumen von rund 70.000 m3, hinzu kommen Wände aus Stahlbeton (6.400 m3)
Leistungen im Detail
- 76.400 m³ wu-Beton; 17.000 to. Bewehrung;
- Quartäre und tertiäre Wasserhaltung;
- Partner: Rückverankerte Spundwand; Straßen- Erd- und Oberbodenarbeiten
Herausforderungen
Komplexes Projekt. Da die Grundwasserwanne nicht im Untergrund rückverankert ist, wird sie als Schwergewichtswanne extrem massiv, mit sehr hohem Bewehrungsgehalt ausgebildet. Darüber hinaus kommt der Betonqualität (Rissbreitenbeschränkung) eine besondere Bedeutung zu.
Nachhaltigkeit
Durch die neue Nord-Süd-Verbindung können die Verkehrsströme gebündelt werden. Der Kraftfahrzeugverkehr über ländliche Regionen und daraus resultierende Emissionen werden reduziert.